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IGÖ | Gesunde Stadtbäume trotz Hitze und Beton

[Abu Umnawi, Abu Umwelt, Arch Publikationen, Abu Aktuelles]

Forschende untersuchen, wie Bäume mit Bodenversiegelung und Wassermangel umgehen

Wer durch Braunschweig spaziert, dem sind sie bestimmt schon aufgefallen: Kleine graue Kästen an Bäumen, verbunden mit Messgeräten im Boden und am Stamm. Sie sind Teil des Forschungsprojekts „CliMax“, das sich mit der Gesundheit von Stadtbäumen unter verschiedenen Versiegelungsgraden beschäftigt. In Zeiten zunehmender Trockenheit und steigender Temperaturen untersucht ein interdisziplinäres Team aus Forschenden des Julius Kühn-Instituts (JKI) und der Technischen Universität Braunschweig, wie sich Klima, Bodenversiegelung und Wasserverfügbarkeit auf die Bäume auswirken – mit dem Ziel, Strategien für eine klimaresiliente Stadtbegrünung zu entwickeln. Damit kann „CliMax“ der Stadtplanung entscheidende Hinweise für eine nachhaltige Gestaltung urbaner Grünflächen liefern.

Seit 2022 erforschen die Wissenschaftler*innen unter der Leitung von Dr. Mona Quambusch und Vera Hörmann vom Julius Kühn-Instituts (JKI) die Gesundheit von Stadtbäumen an insgesamt neun Standorten in Braunschweig. Dabei wollen sie herausfinden, wie die drei Baumarten Baumhasel (Corylus colurna), Winterlinde (Tilia cordata) und Säuleneiche (Quercus robur ‚Fastigiata‘) mit den derzeitigen klimatischen und standortspezifischen Bedingungen zurechtkommen. Ziel ist es, die optimalen und limitierenden Bedingungen für eine maximale Baumgesundheit und damit auch die Kohlenstoffbindung unter zukünftigem Klima zu ermitteln, die Eignung der drei Baumarten zu bewerten und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.

Konkret untersucht das Team folgende Fragen: Wie beeinflusst die Versiegelung des Bodens etwa durch Asphalt die Wasserverfügbarkeit und die Wasseraufnahme der Bäume? Aus welchen Bodentiefen und Wasserquellen versorgen sich die Pflanzen mit Wasser? Steigt der Stress bei Bäumen in Abhängigkeit vom Versieglungsgrad? Haben Bäume an versiegelten Standorten mehr Stress als in Parks? Wie viel Kohlenstoff binden die Bäume?

Ein Blick in den Untergrund: Geoelektrische Messungen

Um diese Fragen zu beantworten, setzen die Forschenden ein breites Portfolio an Methoden ein. So müssen sie beispielsweise einen Blick in den Untergrund werfen. Doch wie kann man die Wasserverhältnisse im Untergrund bewerten, ohne in der Einkaufsmeile zu bohren oder Gruben auszuheben? Mit geophysikalischen Messungen machen Professor Matthias Bücker von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (vorher am Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik, TU Braunschweig) und Doktorand Johannes Hoppenbrock (TU Braunschweig/JKI) um Veränderungen der Wasserverhältnisse im Boden sichtbar.

Dafür nutzen sie vor allem geoelektrische Messungen. Wie das funktioniert? Über jeweils zwei in den Boden eingebrachte Nägel wird ein kleiner elektrischer Strom in den Untergrund eingespeist. Aus der Stromstärke und der an zwei weiteren Nägeln gemessenen Spannung lässt sich anschließend die elektrische Leitfähigkeit des Bodens bestimmen. Daraus lassen sich wiederum Informationen über den Untergrund, die geologischen Verhältnisse und vor allem Veränderungen des Wassergehalts im Boden ableiten. Beobachtet man durch wiederholtes Messen Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit bzw. deren Kehrwert, den spezifischen elektrischen Widerstand, so lassen sich direkt unter den Bäumen schlecht leitende Bereiche erkennen, die auf einen trockeneren Boden und somit auf die Wasseraufnahme der Bäume zurückzuführen sind.

Wasseraufnahme: Bodenfeuchte- und Saftfluss-Sensoren

Um die Wasserbewegung im Boden und die Wasseraufnahme durch die Pflanzen zu bestimmen, hat die Forschergruppe „Isodrones“ des Instituts für Geoökologie der TU Braunschweig Bodenfeuchtesensoren bis in zwei Meter Tiefe eingebracht. Diese messen kontinuierlich den Wassergehalt des Bodens und können so Auskunft darüber geben, wie viel Wasser an den Standorten versickert und wie viel durch Verdunstung und Wasseraufnahme aus dem Boden verschwindet.

Zusätzlich wurden an den Baumstämmen sogenannte Saftflusssensoren installiert, die den Wasserverbrauch der Pflanzen messen. Der Clou: Die aufgezeichneten Daten sind für alle frei zugänglich. So können sich interessierte Bürger*innen, aber auch Schulen und andere Wissenschaftler*innen jederzeit über die Bodenwasserverhältnisse und Wasseraufnahmemengen der untersuchten Bäume informieren.

Aus welchen Tiefen erhalten Stadtbäume ihr Wasser?

Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es wichtig, dass Bäume nicht nur auf die oberen Bodenschichten angewiesen sind, die bei höheren Temperaturen schneller austrocknen und zudem durch Salz und Urin stark belastet sind. Doch aus welchen Tiefen beziehen Stadtbäume ihr Wasser? Um dies zu untersuchen, nutzen Dr. Matthias Beyer, Leiter der Forschungsgruppe „Isodrones“, und sein Team stabile Wasserisotope, die sich natürlicherweise im Wasser befinden. Da einige Wassermoleküle schwerer sind als andere, beeinflussen natürliche Prozesse deren Verteilung: Bei der Verdunstung entweichen „leichte“ Wassermoleküle bevorzugt in die Atmosphäre, „schwere“ reichern sich im Boden an. Bei Niederschlag wiederum fallen bevorzugt „schwere“ Wassermoleküle aus der Wolke. Über die Verteilung dieser schweren und leichten Wassermoleküle und deren Aufnahme in der Pflanze können die Wissenschaftler*innen die Wasseraufnahmetiefen abschätzen oder Grundwassernutzung beurteilen.

Der Wassergehalt im Blatt

Über der Erdoberfläche nimmt JKI-Doktorandin Vera Hörmann die Baumgesundheit in den Blick: Sie analysiert die Photosyntheseleistung direkt an den Blättern und sammelt Blattproben, um den Blattwassergehalt und das sogenannte Blattwasserpotenzial zu bestimmen. Ist ein Baum gestresst, sinkt der Blattwassergehalt und das Wasserpotenzial – die Saugspannung der Blätter – steigt. Außerdem verändert sich die Photosyntheseleistung, messbar am Anteil des Sonnenlichts, der ungenutzt wieder zurückgestrahlt wird. Aus den Blättern kann zudem die Wassernutzungseffizienz der Bäume abgeleitet werden, die Rückschlüsse darauf zulässt, wie optimal die Bäume das Wasser verwerten. Einfach ausgedrückt lässt sich dann zeigen, wieviel Kohlenstoff die Bäume pro Liter verbrauchtem Wasser binden können.

3D-Modelle der Bäume zur Ermittlung der Biomasse

Der Kohlenstoff wird in der Biomasse der Bäume gespeichert. Zur Abschätzung der Biomasse von Stadtbäumen wurden im Projekt 3D-Modelle der Bäume mit Hilfe von terrestrischen Laserscans durch Dr. Michael Strohbach vom Institut für Geoökologie der TU Braunschweig erstellt..

Und auch der Lebenszyklus eines Baumes wird unter die Lupe genommen: Denn die Anzucht, Pflanzung und Pflege von Stadtbäumen verursacht Emissionen. Wann haben Bäume mehr CO2 in ihrer Biomasse gespeichert, als während der Anzucht und Pflege produziert wurden? Um diese Frage zu beantworten, wird eine Lebenszyklusanalyse durchgeführt. Dabei werden Interviews mit Expert*innen geführt, die gewonnenen Ergebnisse in einer CO2-Bilanz zusammengefasst und so Einsparpotenziale identifiziert.

Wenig Wasserstress in den vergangenen zwei Jahren

Doch was sind nun die Ergebnisse dieser zum Teil aufwändigen Untersuchungen? „Die Bedingungen für unsere Stadtbäume werden immer schwieriger. Allerdings waren die beiden von uns beobachteten Jahre außergewöhnlich feucht. Dementsprechend zeigten unsere Messungen in dieser Zeit nahezu keine Anzeichen für Wasserstress – selbst an den versiegelten Standorten“, sagt Dr. Matthias Beyer. Eigentlich eine gute Nachricht. Trotz der relativ feuchten Jahre konnten die Wissenschaftler*innen wertvolle Erkenntnisse sammeln. „An allen unversiegelten Standorten ist die Wasserverfügbarkeit im tiefen Untergrund, also in mehr als einem Meter Bodentiefe, erheblich höher als an den teil- und vollversiegelten Standorten. Dementsprechend zeigen unsere Daten auch in den Sommermonaten eine Nutzung tiefer Wasserressourcen bis in zwei Meter Tiefe an den unversiegelten Parkstandorten. Dagegen nutzten die Bäume an versiegelten Standorten in den vergangenen Sommern verhältnismäßig mehr oberflächennahes Wasser, was in trockeneren Jahren unweigerlich zum Problem für die Wasserversorgung der Bäume wird.“

Bei versiegelten Böden: Bäume passen sich an Wasserverfügbarkeit an

Von den drei untersuchten Baumarten verbraucht die Baumhasel mit Abstand am meisten Wasser. Mehr als 7.000 Liter benötigten die schnellwachsenden Bäume zwischen Juli und Oktober 2024. Deutlich sparsamer ist die Winterlinde mit rund 2.000 bis 3.000 Litern im gleichen Zeitraum. Der geringste Wasserverbrauch im Jahr 2024 wurde mit weniger als 1.000 Litern bei den beobachteten Säuleneichen gemessen. Doch nicht nur die Gesamtwassermenge ist entscheidend, sondern auch, wie effizient dieses Wasser für den Kohlenstoffeinbau genutzt wird. „Was die Wassernutzungseffizienz betrifft, so zeigen unsere Daten klar, dass diese an den versiegelten Standorten höher ist als an den unversiegelten. Das ist eine typische Anpassung von Bäumen an eine geringere Verfügbarkeit von Wasser. Sie nutzen das wenige Wasser effizienter.“

Betrachtet man die untersuchten Baumarten, so weist die Winterlinde die höchste Wassernutzungseffizienz auf, gefolgt von der Säuleneiche. Die Baumhasel benötigt am meisten Wasser und ist etwas „verschwenderischer“ als die anderen untersuchten Arten und hat daher die geringste Wassernutzungseffizienz. Dennoch bindet sie – absolut gesehen – insgesamt am meisten Kohlenstoff. Die Säuleneiche bindet aufgrund der geringen Gesamtwassernutzung am wenigsten Kohlenstoff. Die CO2-Bilanzen zeigen, dass Bäume die mit der Pflanzung und Pflege verbundenen Emissionen (Transport, Vorbereitung der Pflanzgrube, Gießwasser) nach etwa 14 Jahren durch den Aufbau von Biomasse ausgeglichen haben. Kurze Wege zur Baumschule und eine geringere Anzahl von Gießgängen wirken sich besonders positiv auf die Bilanz aus.

Welche Schlüsse lassen sich aus den Untersuchungen ziehen?

„Wir können in diesem Projekt unglaublich wertvolle Informationen für die Anpassung an zukünftige Klimabedingungen sammeln“, so Beyer. „Für 2025 wäre es aus wissenschaftlicher Sicht interessant zu sehen, wie sich die Stadtbäume in einem trockneren Jahr verhalten.“ Was die Wissenschaftler*innen definitiv sagen können, ist, dass die engen und in einer Tiefe von mehr als 50 Zentimetern sehr sandigen Pflanzgruben in der Zukunft ein massives Problem darstellen werden. Zwar haben Stadtbäume aufgrund der geringen Baumdichte einen geringeren Konkurrenzdruck um Wasser als beispielsweise Waldbäume. Dennoch muss die Wasserverfügbarkeit an versiegelten Standorten dringend erhöht werden, um widerstandsfähige Stadtbäume zu fördern.

Für Jungbäume müsse die Möglichkeit geschaffen werden, tiefe Wurzeln ausbilden zu können, um Dürreperioden besser zu überstehen. Das fängt bereits in der Baumschule an. Nach dem Umsetzen in die Stadt werden die Bäume zunächst „von oben“ bewässert, was für Jungbäume wichtig ist. Doch dieses „Gewöhnen“ der Bäume an eine sichere Wasserversorgung von oben hat vermutlich zur Folge, dass sich keine oder nur wenige Tiefenwurzeln ausbilden. Wird die Bewässerung gestoppt (meist 5 Jahre nach dem Umsetzen aus der Baumschule), können sich diese Bäume oft nicht mehr schnell genug anpassen, um Trockenperioden zu überstehen. In Zukunft wird es daher immer wichtiger werden, bereits Jungbäume an leichten Wasserstress zu gewöhnen, um ein tieferes Wurzelwachstum auszulösen. Das spart teures Bewässerungswasser, muss allerdings auf den Wasserstress der Pflanzen abgestimmt werden. Hier können moderne Sensorsysteme helfen, an deren Entwicklung die Forschenden mitwirken werden.

Entscheidungshilfe für künftige Pflanzungen

Für die Forschenden des Verbundprojekts ist „CliMax“ erst der Anfang ihrer Untersuchungen: „Wir konnten in dem Projekt detailliert zeigen, wie sich Bäume bei verschiedenen Versiegelungsszenarien verhalten. Allein dieses Wissen kann als Entscheidungshilfe bei zukünftigen Pflanzungen helfen.“

Doch es gibt noch viele offene Fragen: „Wir würden das Projekt natürlich gerne weiterführen – im Sinne eines längerfristigen Monitorings, aber auch einer Erweiterung auf andere Baumarten und Standorte.“ Auch über die Anbindung der Bäume an das Grundwasser und die Kapillarzone wollen die Wissenschaftler*innen gerne genauer Bescheid wissen. Um noch mehr über die Gesundheit unserer Stadtbäume zu erfahren, hoffen die Forschenden auf weitere Fördermittel.

Kontakt

Dr. Matthias Beyer
Technische Universität Braunschweig
Institut für Geoökologie
Abteilung Umweltgeochemie
Langer Kamp 19c
38106 Braunschweig
Tel.: +49 531 391-5913
E-Mail: matthias.beyer(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/geooekologie
www.isodrones.com

Dr. Mona Quambusch
Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün
AG Urbanes Grün
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Tel.:  +49 3946 47-7718
E-Mail: Mona.Quambusch(at)julius-kuehn.de
www.julius-kuehn.de

Projektdaten

Das Projekt „Maximierung der Kohlenstoffsequestrierung in Stadtbäumen (CliMax): Entwicklung eines Verfahrens für die klimawirksame Gestaltung der multifunktionalen, urbanen grünen Infrastruktur“ ist eine Kooperation des JKI Instituts für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün, des JKI Instituts für Strategien und Folgenabschätzung und der TU Braunschweig mit dem Institut für Geoökologie und dem Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik. Die Projektleitung liegt bei Dr. Mona Quambusch und Vera Hörmann vom JKI. Die Stadt Braunschweig ist als wichtiger Partner ebenso im Projekt vertreten. „CliMax“ wird mit rund einer Million Euro vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 gefördert.

Weitere Informationen:

https://wissen.julius-kuehn.de/urbanes-gruen/themen/klimaschutz-durch-stadtgruen/climax

www.isodrones.com

Bericht von Bianca Loschinky mit weiteren Bildern im MAGAZIN der TU Braunschweig

Nächstes ISM-Seminar, Zachary Jones: "A Saddle Point Algorithm for Inequality Constrained Stochastic Multi-Objective Optimization Problem" am 4. Juli um 11:00 Uhr

Wir freuen uns, für das nächste Seminar Zachary Jones, M.Sc., Doktorand am INRIA in Palaiseu in Frankreich, begrüßen zu drüfen. Seinen spannenden Vortrag über seine Arbeit können Sie am 4. Juli um 11:00 Uhr im Vorlesungssaal 003 am ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) verfolgen.

Abstract:

Der Fokus liegt auf dem Finden von Punktlösungen eines stochastischen Multi-Objektiv-Optimierungsproblems mit Ungleichungsnebenbedingungen. In diesem Zusammenhang haben wir weder direkten Zugang zu analytischen Ausdrücken der Zielfunktionen, der Nebenbedingungen noch ihrer jeweiligen Gradienten, sondern lediglich Zugriff auf Realisierungen dieser stochastischen Größen. Dadurch wird es schwieriger zu prüfen, ob ein gegebener Designpunkt die gestellten Bedingungen erfüllt. Zudem verändert die Hinzunahme von Ungleichungsnebenbedingungen die Gestalt der Pareto-Menge, was den Optimierungsprozess weiter verkompliziert.

Zur Lösung des Problems wird ein Sattelpunkts-Algorithmus auf Basis stochastischer Approximation vorgeschlagen. In jeder Iteration wird zunächst einen Lagrange-Multiplikator aktualisiert und anschließend im Designraum einen Schritt unter Verwendung des entschärften stochastischen Multigradienten – einer auf den stochastischen Mehrziel-Fall verallgemeinerten Abstiegsrichtung - durchgeführt. Anschließend wird ein Konvergenzbeweis für unseren Ansatz im diskreten Zeitbereich mithilfe einer maßgeschneiderten Lyapunov-Funktion erbracht.

Biografie von Zachary Jones, M.Sc.:

Zachary Jones ist Doktorand in Platon-Team des Inria Saclay Center und Mitglied des Zentrums für angewandte Mathematik an der École Polytechnique. Er stammt aus den USA und hat zunächst seinen Bachelorabschluss in Physik an der Queen Mary University in London absolviert. Für seinen Master in Statistik wechselte er an die KU Leuven nach Belgien. Bei seiner Forschung am Inria beschäftigt er sich hauptsächlich mit stochastischen Multizielmethoden, die auch der Kern seiner Doktorarbeit sind.

Neue Vorlesung im SoSe '25: Biological Fluid Dynamics

Das Instititut für Strömungsmechanik bietet im Sommersemester 2025 die neue Vorlesung "Biological Fluid Dynamics" an.

Kurzbeschreibung:
We seek motivated students from a broad range of disciplines eager to join us in this
inaugural course at TU Braunschweig. We will study topics that cross traditional
boundaries, and therefore look forward to the participation of students from STEM
fields ranging from Biology, Chemistry, Engineering, Medicine, Physics, to name but
a few. Via active participation in this course students will, for instance, be able to:
• Conduct analysis and/or design optimization through the lens of Evolution, and subsequently perform validation against theory (or experiment);
• Understand and manipulate the governing equations for unsteady flows across a broad range of scales, e.g. from cellular motility to bio-propulsion;
• Solve problems relating to pulsatile internal flows (with e.g. curvature, bifurcations) as well as to unsteady aerodynamics/hydrodynamics; and
• Apply qualitative and quantitative reasoning to support real-world biomedical or biologically-inspired designs (e.g. biomedical devices, physiological mechanisms, imaging techniques and autonomous robots).

Lehrender: Prof. Dr.-Ing. David E. Rival
Sprache: Englisch
Wann: Dienstag, 9:45-12:15 (VL) & 11:30-12:15 (Übung)
Wo: SN 19.3 (Altgebäude, TU Braunschweig)
Erste Vorlesung am: Dienstag, 22.04.2025
Lehrmaterial: Rival, D., 2022, Biological and Bio-Inspired Fluid Dynamics – Theory and Application, Springer-Nature

Mehr Informationen: stud.ip

Nächstes ISM-Seminar, Prof. Hirotaka Sakaue: "Temperatur- und Phasenmessungen mittels Lumineszenzbildgebung" am 28. Februar um 14:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes Seminar ankündigen zu können, bei dem Prof. Hirotaka Sakaue, außerordentlicher Professor am Fachbereich Luft- und Raumfahrt und Maschinenbau der University of Notre Dame, seine Arbeit zur Luminiszenz-Bildgebung zur Messung von Temperatur und Phase in unterkühlten Tröpfchen vorstellen wird. Kommen Sie am 28. Februar um 14:00 Uhr in den Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) und erleben Sie einen spannenden Vortrag über seine Forschung.

Abstract:

Es wird ein Lumineszenz-Imaging zur Messung der räumlich-zeitlichen Temperatur von unterkühltem Wasser im Vereisungsprozess vorgestellt. Sie kann zur Identifizierung der Wasser/Eis-Phase bei Vereisungsstudien verwendet werden. Die Präsentation konzentriert sich auf das grundlegende Prinzip der Lumineszenzbildgebung und ihre Merkmale. Neben dem Lumineszenz-Imaging für Vereisungsstudien werden auch aktuelle Studien zur Flugzeugvereisung vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Studie zum Tropfenaufprall und eine eisabweisende Beschichtung zur Verhinderung von Eisbildung.

Biografie von Prof. Hirotaka Sakaue:

Dr. Hirotaka Sakaue ist außerordentlicher Professor an der Abteilung für Luft- und Raumfahrt und Maschinenbau der Universität von Notre Dame. Bevor er nach Notre Dame kam, war er über zehn Jahre als Forscher bei der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) tätig. Er erwarb 1996 seinen BS in Biomolekulartechnik am Tokyo Institute of Technology, Japan, und 1999 bzw. 2003 seinen MS und PhD in Luft- und Raumfahrttechnik an der Purdue University.

Nächstes ISM-Seminar, Francesco Caccia, M.Sc.: "Stromröhren- und Stokes-Zahl-Effekte in 2D- und 3D-Simulationen von Partikeldynamiken in axialen Rotorströmungen für Eisanwendungen" am 24. Februar um 14:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes Seminar anzukündigen, in dem Francesco Caccia, M.Sc., sprechen wird. Francesco schließt derzeit seine Doktorarbeit am Department of Aerospace Science and Technology des Politecnico di Milano ab. Seien Sie am 24. Februar um 14:00 Uhr im Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) dabei für einen spannenden Vortrag über seine Forschung und die bedeutenden Implikationen für Vereisungssimulationen und Eisschutzsysteme.

Wir freuen uns darauf, Sie bei dieser informativen Sitzung zu sehen!

Abstract:
Für hochpräzise, mehrstufige Vereisungssimulationen oder beim Entwurf effektiver Eisschutzsysteme für dreidimensionale Geometrien sind erhebliche Rechenressourcen erforderlich. Ein effizienterer Ansatz, insbesondere für schlanke Rotorblätter, wie sie bei Propellern, Windturbinen und Hubschraubern zu finden sind, besteht darin, die Vereisung an isolierten Abschnitten statt am gesamten Blatt zu analysieren. In solchen Abschnittssimulationen müssen die relative Geschwindigkeit und der Anstellwinkel angegeben werden. Für kleinere Partikel können weniger präzise aerodynamische Modelle verwendet werden, um die induzierten Geschwindigkeiten zu berechnen. Für größere Tropfen kann die geometrische Geschwindigkeit angewendet werden, ohne die Induktionseffekte zu berücksichtigen. In diesem Seminar wird das Verhalten von Tropfen in 2D- und 3D-Simulationen gezeigt und charakterisiert. Für Tropfen mit einer kleinen Stokes-Zahl (Stk≪1) sind genaue Vorhersagen zur Auffang-Effizienz notwendig, die einen korrekten aerodynamischen Anstellwinkel erfordern. Wenn Stk≫1 wird, werden die Tropfenbahnen ballistisch, was zu zwei verschiedenen Grenzfällen führt - einem, der durch den aerodynamischen Anstellwinkel und einen anderen, der durch den geometrischen Anstellwinkel bestimmt wird. Die vollständige 3D-Lösung liegt zwischen diesen Grenzen und kann potenziell im ballistischen Regime bei einer anderen Stokes-Zahl erreicht werden. Der Anstellwinkel des Partikels wird in der Strömungsröhre stromaufwärts der Rotorplatte bestimmt, wo die zeitliche Skala der Flüssigkeit erheblich größer ist als die der Blattsektion. Um eine ballistische Trajektorie unabhängig von den induzierten Geschwindigkeiten zu erreichen, ist außerdem Stk≫1 in der Strömungsröhre erforderlich. Je nach Rotorabmessungen kann dieses zwischenzeitliche Regime unter Appendix-C oder Appendix-O-Bedingungen auftreten.

Biografie von Francesco Caccia, M.Sc.:
Francesco Caccia schließt derzeit seine Doktorarbeit am Department of Aerospace Science and Technology des Politecnico di Milano ab. Dort erhielt er 2018 seinen Bachelor-Abschluss in Luft- und Raumfahrttechnik und 2021 seinen Master-Abschluss in Aeronautik. Seine Forschung konzentriert sich auf Eisansammlung und Aeroakustik von Rotoren. Während seiner Doktorarbeit entwickelte er numerische Methoden, um die Auswirkungen der Blattflexibilität in der Lagrangeverfolgung von Wassertropfen zu berücksichtigen.

 

Nächstes ISM-Seminar, Prof. Sven Grundmann: "Neueste Fortschritte in der MRI-basierten Messung in turbulenten Strömungen" am 28. Februar um 11:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes ISM-Seminar anzukündigen, in dem Prof. Sven Grundmann, ein Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Strömungsmechanik an der Universität Rostock, seine Forschung vorstellen wird. Seien Sie am 28. Februar um 11:00 Uhr im Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) dabei für einen aufschlussreichen Vortrag über seine Forschung.

Wir freuen uns darauf, Sie dort zu sehen, zu einer vielversprechend spannenden Diskussion!

Titel: Neueste Fortschritte in der MRI-basierten Messung in turbulenten Strömungen

Abstract:

Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich als leistungsfähiges Werkzeug für nichtinvasive, dreidimensionale Strömungsmessungen erwiesen und bietet einzigartige Einblicke in die Komplexität turbulenter Strömungen. Neueste Fortschritte in MRT-basierten Techniken haben die Anwendbarkeit dieser Messmethode für die Analyse turbulenter Strömungen erheblich erweitert. Zu diesen Entwicklungen gehören die Erweiterung des messbaren Geschwindigkeitsbereichs, die Verbesserung der Präzision von Reynolds-Spannungsmessungen, die Verbesserung von Temperatur- und Konzentrationsmessungen sowie die Ermöglichung von Anwendungen in turbulenten Mehrphasenströmungen.

In dieser Präsentation werden die neuesten Fortschritte in der MRT-Technologie, die in Studien zu turbulenten Strömungen angewendet werden, vorgestellt, wobei innovative Pulssequenzen und fortschrittliche Rekonstruktionsalgorithmen hervorgehoben werden, die für die Forschung in der Strömungsdynamik entwickelt wurden. Der Vortrag wird die erfolgreiche Anwendung dieser Fortschritte auf kanonische turbulente Strömungen wie Rohr- und Kanalsströmungen sowie auf komplexere Geometrien, die für Ingenieur- und biomedizinische Anwendungen relevant sind, diskutieren. Ziel dieses Vortrags ist es, das Potenzial von MRT als ein äußerst produktives Werkzeug zur Untersuchung turbulenter Strömungen sowie zur Verbesserung und Validierung von Methoden der numerischen Strömungsmechanik aufzuzeigen.

Biografie von Prof. Sven Grundmann:

Die akademische Laufbahn von Prof. Grundmann begann mit einem Abschluss in Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt im Jahr 2003. Er promovierte 2008 an derselben Universität unter der Anleitung von Prof. Dr.-Ing. C. Tropea, wobei er sich auf Strömungsmechanik und Aerodynamik konzentrierte. Nach seiner Promotion wurde Prof. Grundmann mit einem DAAD-Postdoc-Stipendium ausgezeichnet und verbrachte 2009-2010 an der Stanford University, USA, wo er mit Prof. John K. Eaton am Center for Turbulence Research zusammenarbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland leitete er eine junge Forschungsgruppe am Center of Smart Interfaces, in der er Themen wie Plasmaaktoren zur Übergangskontrolle und Magnetresonanztomographie (MRT) in der Thermofluids-Technik erforschte. 2014 erwarb Prof. Grundmann die Habilitation (Venia Legendi) in Strömungsmechanik an der TU Darmstadt und ist seit 2015 Vollprofessor und Leiter des Instituts für Strömungsmechanik an der Universität Rostock. Seit 2015 ist er Mitglied des Fakultätsrats, seit 2018 akademischer Dekan und seit 2020 Mitglied des DFG-Senats und des Vergabesausschusses für Graduiertenkollegs. Die Forschung von Prof. Grundmann umfasst ein breites Spektrum, einschließlich Strömungsregelung, aktive Übergangskontrolle, Dielektrische Barrierendurchbruch-Aktoren und der Einsatz von MRT in Strömungsmessungen.

ISM Seminars: "Einblicke in die Atmosphärische Dynamik"

ISM Seminars Prof. Aksamit

Am Freitag, den 7. Februar, hatten wir das Vergnügen, Prof. Nikolas Aksamit, einen außerordentlichen Professor an der UiT – The Arctic University of Norway, zu einem aufschlussreichen Seminar mit dem Titel "Einblicke in die atmosphärische Dynamik mit rahmenunabhängigen Flüssen und Strukturen" willkommen zu heißen. In seinem Vortrag sprach Prof. Aksamit über die Komplexität der multiskalaren Transport- und Mischprozesse in der Erdatmosphäre und betonte die entscheidende Rolle kohärenter Strukturen bei der Organisation turbulenter Strömungen. Er präsentierte kürzliche theoretische Fortschritte, die präzise Diagnosen dieser Strukturen und deren Einfluss auf die atmosphärische Dynamik ermöglichen. Durch die Anwendung eines rahmenunabhängigen Ansatzes hob Prof. Aksamit wichtige Trends im Impuls- und Wärmetransport über verschiedene Simulationen hervor und offenbarte das Potenzial dieser Methodik zur Verbesserung unseres Verständnisses der atmosphärischen Grenzschicht. Seine interdisziplinäre Forschung beleuchtet die komplexen Verhaltensweisen geophysikalischer Fluidströmungen und ebnet den Weg für zukünftige Studien, die unser Verständnis turbulenter Prozesse in der Atmosphäre erheblich voranbringen könnten. Wir danken Prof. Aksamit für seine wertvollen Einblicke und die anregende Diskussion! Bleiben Sie dran für zukünftige ISM-Seminare!

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in Adjoint-Optimierung des Lufteinlasses für Brennstoffzellen-Flugzeuge

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

TRACES Doctoral Network - Second Training School started at the ISM

Start of TRACES second training school

We are pleased to announce that the Institute of Fluid Mechanics is hosting the Second TRACES Training School this week, from Monday, 23 September to Friday, 27 September. TRACES is a European Joint Doctoral Network focused on the challenging topic of aircraft icing.

The event at TU Braunschweig will feature a combination of lectures by network experts and experimental labs on measurement techniques for icing and multiphase flow. Additionally, TRACES doctoral researchers will present their projects during dedicated poster sessions.

Several lectures by TRACES partners are open to external participants; these public lectures are marked in green on the official programme, https://traces-project.eu/second-training-school/

Stay updated on the latest network activities by visiting the official website: https://traces-project.eu/

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in Untersuchung von Wolkenbedingungen und Vereisung für UAS

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in: Injektion von Nanopartikeln: Eine alternative aktive Kühlungstechnik für Hyperschallströmungen

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

Neue Master-Vorlesung im WS 2024/25: "Flow-induced Vibrations of Bluff-body Structures"

Wir freuen uns, dass Dr. Nils van Hinsberg vom DLR Göttingen im Wintersemester seine neue Master-Vorlesung "Flow-induced Vibrations of Bluff-body Structures" am Institut für Strömungsmechanik anbieten wird.

 

Beschreibung:
The lecture series focuses on the physical understanding, mathematical prediction, and possible prevention of different types of vortex- and motion-induced vibrations that result from massive flow separation, and the ensuing (partly catastrophic) aero- and hydroelastic problems that may occur.

Inhalt:
static and dynamic aeroelastic problems, steady and unsteady aerodynamics of bluff bodies, potential theory, boundary layer behaviour and detached flows, properties and phenomena of vortex - induced and motion-induced vibrations, differences between forced and free structural oscillations, one- and two- degrees-of-freedom galloping, (wake-induced) flutter, turbulence-induced buffeting, linear and non-linear quasi-steady and unsteady modelling of structural oscillations, methods of prevention and damping

Lehrender: Dr.-Ing. Nils van Hinsberg
Wann: Montag, 7.10.24 - Freitag, 11.10.24, jeweils 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
Wo: Hörsaal 003, Hermann-Blenk-Str. 37, 38108 Braunschweig
 

 

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Masterarbeit oder Studienarbeit in:Validierung der Wirbelerzeugungsmethode für zonale LES

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

ISM SEMINAR: "Persistenz von Wirbelstrukturen in dichten Suspensionen und Shearthinning-Flüssigkeiten: Charakterisierung der Wirbelbildung und -entwicklung" by Moira Barnes

Moira Barnes ISM Seminar
Moira Barnes- ISM Seminar

Wir hatten das Privileg, am 11. April Moira Barnes zu empfangen. Moira Barnes hat vor Kurzem ihren Master of Applied Science an der Fakultät für Maschinenbau der Queen's University in Zusammenarbeit mit Prof. Rival abgeschlossen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung instationärer nicht-newtonscher Strömungen von dichten Suspensionen und scherverdünnenden Flüssigkeiten unter Verwendung neuartiger experimenteller Techniken zum besseren Verständnis kardiovaskulärer Strömungen. Moira schloss ihr Studium an der Queen's University im Jahr 2022 mit einem Bachelor of Science (mit Auszeichnung) in Maschinenbau ab, nachdem sie eine Bachelorarbeit über die Dynamik von Nicht-Newtonschen Wirbeln geschrieben hatte. 

Sie teilte wertvolle Erkenntnisse aus ihrer Masterarbeit mit dem Titel "Persistenz von Wirbelstrukturen in dichten Suspensionen und Shearthinning-Flüssigkeiten: Charakterisierung der Wirbelbildung und -entwicklung"

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Masterarbeit oder Studienarbeit in: Wirbel in dichten Suspensionen - Erste Schritte auf dem Weg zu Experimenten am ISM

An der ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

ISM SEMINARS: "Volkswagen Travel Assist - Einblicke in die Serienentwicklung einer Fahrerassistenzfunktion" von Dr.-Ing. Daniel Münning

Volkswagen Travel Assist Seminar
Volkswagen Travel Assist Seminar

Am Freitag durften wir mit Dr. Ing. Daniel Münning einen Fachmann aus der Automobilindustrie in unserem Institut begrüßen. Dr. Münning hat ein Studium des Maschinenbaus mit der Vertiefungsrichtung Fahrzeugtechnik an der RWTH Aachen absolviert.

Daniel Münning vertiefte sein Fachwissen mit einer Promotion an der Technischen Universität Braunschweig und bei Volkswagen mit dem Schwerpunkt der Optimierung von Verbrennungsmotoren für Hybridfahrzeuge. In den letzten zehn Jahren war Daniel Münning bei der Volkswagen AG in verschiedenen Funktionen tätig, von seiner Doktorarbeit über die Entwicklung von Hybridkonzepten bis hin zur Leitung von Projekten für Spitzentechnologien wie Mobile Online Service und Travel Assist. Zurzeit ist er stark in das funktionale Management und die Umsetzung involviert, wobei er sich besonders auf Travel Assist konzentriert.

Im ISM-Seminar am Freitag gab er einen aufschlussreichen Überblick über die SAE Level 2 Fahrerassistenzfunktion und die damit verbundenen Sensoren. Nach einer kurzen Diskussion über Vorschriften wie UN R79 und Methoden für Sicherheitskonzepte ging der Vortrag auf Beispiele ein, die den Testaufwand veranschaulichten, der erforderlich ist, um die Serienzulassung für die Implementierung der Funktion in Millionen von Fahrzeugen weltweit zu erhalten.

Behalten Sie unsere Website im Auge, um aktuelle Informationen über kommende Veranstaltungen und Seminare zu erhalten.

 

Besuch des "Labors für Fluidphysik, Musterbildung und Biokomplexität (LFPB)" am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen.

Dr. Claudia Brunner (LFPB) und Mariachiara Gallia (ISM) in der Teststrecke des Turbulenztunnels mit variabler Dichte (VDTT) während der Besichtigung der Versuchsanlagen / Dr. Claudia Brunner (LFPB) and Mariachiara Gallia (ISM) in the test section of the Variable Density Turbulence Tunnel (VDTT) during the visit to the experimental facilities

Am Freitag besuchten einige unserer WissenschaftlerInnen das "Laboratory for Fluid Physics, Pattern Formation and Biocomplexity (LFPB)" am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Das von Professor Eberhard Bodenschatz geleitete Labor befasst sich mit verschiedenen Bereichen wie biologische Strömungsdynamik, Teilchen in Flüssigkeiten, Turbulenz und Atmosphärenphysik. Die Gespräche mit dem LFPB-Team, einschließlich der Experten Dr. Claudia Bruner und Dr. Mohsen Bagheri, sowie der Besuch ihrer experimentellen Einrichtungen waren sehr ergiebig. Wir freuen uns auf den künftigen Austausch und die gemeinsame Arbeit auf dem Gebiet der Strömungsmechanik und verwandter Gebiete.

 

 

Studentische Arbeiten

Hier können aktuell ausgeschriebene studentische Arbeiten (Bachelor-, Studien- und Masterarbeiten) am Institut für Strömungsmechanik eingesehen werden.