Am Institut für Geodäsie und Photogrammetrie bieten wir die Mastervertiefungsrichtungen Ingenieurgeodäsie für Bauingenieure und Wirtschaftsingenieure -Bau und Umweltmonitoring für Umweltingenieure und Umweltnaturwissenschaftler an. Um die Vertiefung anerkennen zu lassen, müssen 3 der folgenden Module erfolgreich absolviert werden:
Den Studierenden sollen theoretische Grundkenntnisse und praktische Methoden in den grundlegenden Verfahren der terrestrischen Koordinatenerfassung und -berechnung, sowie der Bestimmung von zeitabhängigen Veränderungen mittels Fernerkundung vermittelt werden. Die Studierenden sollen selbständig in der Lage sein, Grundzustände und Veränderungen der Erdoberfläche und ihrer Geoobjekte ableiten und interpretieren zu können.
In diesem Modul werden die Studierenden in die Photogrammetrie als Wissenschaft, die geometrische und semantische Informationen aus Bildern ableitet, eingeführt. Ergänzt wird dieses Modul um das aktive Abtastverfahren Laserscanning, das es erlaubt, geometrische Informationen über Objekte zu erfassen. Im Rahmen der Bildanalyse wird in die digitale Bildverarbeitung eingeführt, die sich u.a. mit der Anwendung von Filtern oder Operatoren beschäftigt, die das Bild verbessern oder einen Vorverarbeitungsschritt für die Bildanalyse darstellen. In den Veranstaltungen werden Grundkenntnisse und Methoden vermittelt, so dass die teilnehmenden Studierenden in der Lage sind, selbstständig Daten zu erfassen, auszuwerten und zu analysieren.
In diesem Modul werden theoretische Grundkenntnisse der Modellierung, Standardisierung und Anwendung von 3D-Stadtmodellen vermittelt, sowie die Technologien, die für verteilte Geoinformationen, deren Visualisierung und Analyse nötig sind. Qualifikationsziele sind Kenntnis und Verständnis über Technologien und Standards zur Modellierung von 3D-Stadtmodellen , wie auch die Kenntnis und der praktische Umgang mit webbasierten, clientseitigen Technologien zur Visualisierung und Analyse von Geodaten in 2D und 3D. Zusätzlich werden Kenntnisse über Geodatenbanken und Kartendienste erlangt.
In diesem Modul vertiefen die TN das im Wintersemester erlernte Wissen zu ausgewählten Bereichen der modernen Geodäsie und Geoinformatik, übertragen es auf eine gegebene Aufgabenstellung und analysieren Ergebnisse kritisch. Neben der fachlichen Vertiefung in einem der Wahlfächer wird außerdem ein Seminar angeboten, in dem wissenschaftliche Methoden zur Analyse und Präsentation geeigneter Literatur kennengelernt und selber anwendet werden können.
Insgesamt müssen zwei Veranstaltungen im SoSe belegt werden, um das Modul erfolgreich abzuschließen. Hierbei ist darauf zu achten, dass nur an den Fortsetzungskursen (Fernerkundung 2, Photogrammetrie und Laserscanning 2, Verteilte Geoinformation 2) teilgenommen werden darf, wenn zuvor der erste Teil des Kurses im WiSe erfolgreich abgeschlossen wurde. Eine Teilnahme am Seminar (Aktuelle Entwicklungen in Geodäsie und Geoinformatik) ist immer dann verpflichtend, wenn im WiSe nur ein Modul besucht wurde und somit nicht die Voraussetzungen für die Teilnahme an zwei Fortsetzungskursen erfüllt sind.
Hinweis für Bauingenieure:
Da für die Anerkennung als Vertiefung nur 3 Module notwendig sind, können Sie das vierte als Ersatz einer kleinen Studienarbeit belegen.