Erfahrungen

Im Klassenzimmer um die Welt? Erfahrungeberichte von allen Kontinenten zeigen, wohin die Reise gehen kann.

Warum sollten angehende Lehrkräfte ins Ausland gehen?

Interkulturelle Bildung ist für Lehrkräfte heute unerlässlich: Ein Drittel aller Grundschulkinder in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Lehrkräfte sollten Vielfalt aktiv gestalten, Respekt, Toleranz und Offenheit vermitteln und so Diskriminierung vorbeugen - für eine starke Klassengemeinschaft und Chancengleicheit. Auslandsaufenthalte stärken die interkulturelle Erfahrung und sind eine Investition in Persönlichkeitsentwicklung, Fremdsprachenkenntnisse und unvergessliche Erlebnisse.


Erfahrungsberichte

Antonia an der IELS Einstein

Antonias Erfahrung an der ILS Einstein [Italien]

Dauer des Praktikums: 6 Wochen
Land: Italien
Ort: Piove di Sacco
Schulform: Sekundarschule (GYM)

Während meines Praktikums in Italien, habe ich zwei Lehrerinnen im Deutschunterricht begleitet und unterstützt. Nach einer Eingewöhnungsphase durfte ich in den Klassen eigene Projekte realisieren. Wir haben uns unter anderem mit deutscher und italienischer Musik, Landeskunde und Alkoholprävention beschäftigt.

Das Praktikum im Ausland zu absolvieren, war eine sehr gute Entscheidung, da ich feststellen konnte, was der Deutschunterricht in einer Fremdsprache für Herausforderungen mit sich bringt. Deutsch als Fremdsprache wird in Zukunft eine größere Rolle in der Schule einnehmen, sodass ich froh bin, schon einmal einen Eindruck gewonnen zu haben. Mittlerweile belege ich DAF/DAZ-Kurse und bilde mich so in diese Richtung weiter.

Während der sechs Wochen in Italien, war ich in zwei Gastfamilien untergebracht. Neben der schulischen Erfahrung habe ich auch noch die italienische Kultur mit ihrer grenzenlosen Gastfreundschaft, sowie das Land besser kennenlernen dürfen.

Marcels Erfahrung an der CEIP de Villalobón [Spanien]

Dauer des Praktikums: 2 Monate 
Land: Spanien
Ort: Villalobón 
Schulform: Grundschule 


In der Übergangsphase zwischen Masterstudium und Referendariat habe ich ein zweimonatiges Schulpraktikum an einer Grundschule in Spanien, überwiegend im Englisch- und Sportunterricht absolviert. Spanische Primarschulen umfassen die Jahrgänge eins bis sechs und haben einen integrierten Infantilbereich für Kinder im Vorschulalter. Die Schule setzt auf digitale Schulbücher, eine mobile Buchhandlung, online Lernportale und inklusive Beschulung. Daher erwies sich mir das spanische Schulsystem als sehr modern und digital.

Marcel an der CEIP de Villalobón

Im schulischen Alltag fungiert ihr als zweite Lehrkraft. Es wird ein individueller Stundenplan für euch entworfen und ihr könnt Unterrichtssegmente übernehmen. Von nicht vorhandenen Sprachkenntnissen (so auch bei mir) solltet ihr euch nicht abschrecken lassen, denn die Schüler*innen und Lehrkräfte sprechen sehr gut Englisch. Notfalls könnt ihr euch auch über Bewegungen verständigen.

Im Praktikum werdet ihr in außerschulische Aktivitäten und schulinterne Events eingebunden. Überdies blieb mir immer genug Zeit, weitere Städte zu bereisen und neue Freundschaften zu knüpfen.


Weitere Erfahrungsberichte


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