2008

2008


Schweriner Volkszeitung vom 21.11.2008



Namhafte Professoren referierten

Wittenberge: Unter den 18 Referenten zum Wissenschaftstag waren diesmal einige namhafte Professoren, die erstmalig das Marie-Curie-Gymnasium besuchten. Mit sehr interessanten wissenschaftlichen Vorträgen referierten sie vor den Gymnasiasten über spannende Themen, wie unter anderem Prof. Dr. Marc Tornow von der Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Er erläuterte in seinem Vortrag zum Thema "Nanotechnologie und Biosensorik" anschaulich. wie die empfindliche und hochspezifische Detektion von Biomolekülen wie Proteinen und DNA erfolgt und welche außergewöhnliche Bedeutung die Biosensorik für die medizinischen Diagnostik, die biomedizinische Grundlagenforschung bis hin zur pharmazeutischen Wirkstoffentwicklung hat. Die Forschungsschwerpunkte von Professor Tornow sind Halbleiternanostrukturen für molekulare Elektronik, Biomolekültransport in Nanoporen. elektrische Manipulation von DNA auf Oberflächen sowie Biosensorik mit funktionalisierten Silizium Nanodrähten. Auch Prof. Dr. Hans Joachim Pflüger von der Freien Universität Berlin, Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie. gehörte zu den erstmalig in Wittenberge angereisten Wissenschaftlern. Er sprach zur aktuellen neurobiologischen Forschung, daraus ergab sich die Frage: "Was hat der Tintenfisch mit unserem Gehirn zu tun?" Anschaulich erklärte der Professor, dass den meisten rhythmischen Bewegungsweisen wie fliegen, schwimmen und gehen zentrale Rhythmusgeneratoren zugrunde liegen. Sinnesorgane modifizieren diese zentral ausgelösten Rhythmen. um sie den jeweiligen internen und externen Bedingungen anzupassen. An diesem Forschungsthema arbeiten Prof. Dr. Pflüger und sein Institut für Biologie und Neurobiologie an der FU Berlin. Prof. Dr. Pflüger leitet beispielsweise eine internationale Arbeitsgruppe, die sich mit der Entwicklung sensomotorischer Netzwerke sowie der Rolle von biogenen Aminen und der Funktion neuromodulatorischer Zellen bei Insekten beschäftigt. Sein Forschungsinteresse gilt der gesamten Neurobiologie und Neuroethologie.

Absolventenfeier der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik

Etwa 300 Gäste werden zum diesjährigen Absolvententag der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik (EITP) erwartet. Die Fakultät verabschiedet den Jahrgang 2007/2008 mit insgesamt 126 Absolventinnen und Absolventen sowie 29 Doktorandinnen und Doktoranden aus den Diplom-Studiengängen Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik, Informations-Systemtechnik und Physik....

Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 14. November 2008, um 16.00 Uhr im Hörsaal SN 19.1, Altgebäude, Pockelsstr. 4.

DVB-T2: Die neueste Lösung für den terrestrischen Rundfunk ist fertig

TU Braunschweig: Noch robuster und noch mehr Daten pro Kanal

Brillante, hochauflösende Fernsehbilder in HDTV-Qualität, die einfach über die Dachantenne ins Wohnzimmer kommen - für viele ist das derzeit noch ein Traum. Die zweite Generation des Digitalen Fernsehens, DVB (Digital Video Broadcasting), macht dies möglich. Per Satellit bringt sie HDTV, das "Fernsehen hoher Darstellungskraft", schon heute auch in Deutschland auf die Empfangsgeräte. Über 60 Ingenieurinnen und Ingeneure aus mehr als 45 internationalen Firmen und Forschungseinrichtungen haben jetzt auch die Spezifikation für das terrestrische Fernsehen der zweiten Generation fertig gestellt Auf Grundlage dieser technischen Systembeschreibung können Hersteller in aller Welt den anspruchsvollen Standard nun auf den Markt bringen. Wie bei fast allen Entwicklungen rund um das digitale Fernsehen stammen wesentliche Beiträge aus dem Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig. ...mehr

Sommerschule bietet Metrologie vom Feinsten

Abschluss des ersten Jahres der Internationalen Metrologie-Graduiertenschule

Mit dem Nobelpreisträger diskutieren oder von der reichen Erfahrung des Industrie-Praktikers profitieren - bei der Metrologie-Sommerschule vom 1. bis 4. September 2008 wird beides möglich sein. Die Veranstaltung im Hotel Kaiserworth in Goslar richtet sich vornehmlich an Doktoranden - an die Teilnehmer der internationalen Braunschweiger Graduiertenschule, aber auch an alle, die immer schon etwas über präzises Messen erfahren wollten. Veranstaltet wird die Sommerschule von der Technischen Universität (TU) Braunschweig und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Die beiden Institutionen haben im letzten Jahr gemeinsam die Internationale Metrologie-Graduiertenschule ins Leben gerufen. Den krönenden Abschluss des ersten akademischen Jahres wird nun diese Sommerschule darstellen.

Die Metrologie, die Kunst und Wissenschaft vom genauen Messen, hat viele Facetten: Ob Wissenschaftler nun herausfinden wollen, wie konstant Naturkonstanten sind, oder ob sie CDs in laufender Produktion auf Ungenauigkeiten von Mikrometergröße überprüfen wollen - überall brauchen sie gute Messgeräte. Und so breit wie die Palette an Anwendungsmöglichkeiten, so breit ist auch bei der Sommerschule in Goslar das Angebot an Vorträgen, Gruppenarbeit und Poster-Präsentationen. Neben dem Transport von Fachwissen geht es - nicht nur für die Teilnehmer der Graduiertenschule Metrologie - auch darum, mit ausgewiesenen Experten und untereinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen....mehr

Mit Gehirnsignalen ein Fahrzeug steuern - Hightech-Helm misst Gehirnaktivitäten

Der Traum von einer einfachen Schnittstelle zwischen Gehirn und Maschine ist wahr geworden. Mithilfe von Gehirnsignalen kann jeder Mensch zum Beispiel ein Modellauto lenken. Benötigt wird ein Helm, der die Gehirnströme ohne direkten elektrischen Kontakt in Steuerungssignale umsetzt. Forscher an der Technischen Universität Braunschweig haben ihn jetzt entwickelt.

Das neue Verfahren basiert auf einem klassischen Elektroenzephalogramm (EEG). Es misst die elektrische Aktivität des Gehirns anhand von Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Ein Computer überträgt die Signale auf das Fahrzeug. Indem sich die Testperson auf vorgegebene Muster konzentriert, kann sie die Richtung des Modellfahrzeugs verändern....

Auf der Suche nach der grünen Laserdiode:

Mini-Beamer sollen in Zukunft Fernsehbilder liefern

Forscher aus Deutschland und der Schweiz wollen gemeinsam grüne Laserdioden bauen. Mit ihnen sollen in Zukunft Laser-Beamer in der Größe von Handys möglich werden. Diese könnten dann Fernsehbilder in brillanter Qualität projizieren. Im Farbspektrum fehlen bisher noch die grün leuchtenden Dioden. Um sie in der erforderlichen Perfektion herstellen zu können, müssen die Forscher noch einige schwierige Aufgaben lösen. Mit fast zwei Millionen Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Projekt. 303.000 Euro davon fließen an die Technische Universität Braunschweig....


Pressemitteilung Nr. 56/2008 vom 17.4.2008


Internationale Graduiertenschule von TU Braunschweig und PTB:

Ansturm auf Messtechnik-Promotionen

Anfang des Jahres haben TU Braunschweig und Physikalisch-Technische Bundesanstalt gemeinsam die "Braunschweig International Graduate School of Metrology (Braunschweig IGSM)" eingerichtet. Die neue Graduiertenschule zum Thema Messtechnik erlebt zurzeit einen erfreulichen Ansturm von zahlreichen Bewerbern aus aller Welt. "Wir haben in den letzten drei Wochen weit über hundert Bewerbungen auf unsere wenigen Stellen bekommen. Wir sind sehr erfreut, die Besten für unsere anspruchsvollen Forschungsaufgaben auswählen zu können", berichtet Bettina Kleemeyer, Kursdirektorin der Braunschweig IGSM. ...


Institute der Fakultät an Mondmission beteiligt


Das Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze und das Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik sind an der ab 2012 geplanten deutschen Mondmission mit Experimenten an Bord der Mondsonde beteiligt.

FEN Forschungsverbund Energie Niedersachsen - Dezentrale Energiesysteme -

Wie vorgesehen übergibt Professor Hans-Peter Beck (IEE der TU Clausthal) das Amt des Sprechers des FEN Ende März 2008 an Professor Michael Kurrat (HTEE der TU Braunschweig). Zeitgleich wird auch die Geschäftsstelle von Clausthal nach Braunschweig verlegt.

Ab dem 1. April 2008 befindet sich die Geschäftsstelle des FEN im Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen der Technischen Universität Braunschweig.

Graduiertenschule erforscht das Sonnensystem

Die Erforschung unseres Sonnensystems, der Planeten, der Milchstraße, schwarzer Löcher und vieles mehr hat sich die International Max Planck Research School on Physical Processes in the Solar System and Beyond zum Ziel gesetzt. Die Graduiertenschule ist eine gemeinsame Initiative des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung, der Technischen Universität Braunschweig und der Universität Göttingen. Als erstes Ausbildungsprogramm dieser Art in Europa deckt sie das gesamte Spektrum der für die Sonnensystemforschung relevanten Gebiete ab - von der Geophysik über die Planetologie und Sonnenphysik bis zur Astrophysik.

YOUNG AUTHOR AWARD an Magnus Pielke

Nachwuchsforscher am TU Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieeanlagen erhält Auszeichnung in Graz

Das Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (HTEE) der Technischen Universität Braunschweig wurde am 13. Februar 2008 in Graz, Österreich, nach 2006 bereits zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. Der Rektor der TU Graz Prof. H. Sünkel überreichte Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Magnus Pielke den YOUNG AUTHOR AWARD für seinen Beitrag "Anreizregulierung als neuer Rechtsrahmen effizienter Versorgungsstrukturen in Europa". Zum Thema "Energiewende" diskutierten während des 10. Energieinnovationssymposiums 605 internationale Teilnehmer die Lösungsansätze der rund 200 Referenten.

Zur Person:

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Magnus Pielke ist 29 Jahre alt und seit April 2006 wissenschaftlicher MItarbeiter am Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen der TU Braunschweig. Sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit der Fachrichtung Elektrotechnik hatte der gebürtige Ibbenbürener 2006 an der TU Braunschweig absolviert.

Mobiles Terahertz-Spektrometer durchleuchtet Kunststoff-Verbindungen bereits während der Herstellung

Terahertz-Strahlen sind zwischen dem Mikrowellen- und Infrarot-Bereich angesiedelt und bislang nur wenig erforscht. Sie durchdringen - ähnlich wie Röntgenstrahlen - Gegenstände und können aufdecken, was für das menschliche Auge unsichtbar ist. Insbesondere Kunststoffe lassen sich mit ihnen hervorragend durchleuchten. Terahertz-Spektrometer sind jedoch hochkomplexe Geräte, die bisher nur unter Laborbedingungen zum Einsatz kommen konnten. Forschern der Technischen Universität Braunschweig ist es nun gelungen, ein mobiles Terahertz-Spektrometer zu konstruieren. Hersteller können damit die Qualität ihrer Kunststoffe erstmals bereits während der Produktion kontrollieren. Die Industrie zeigt großes Interesse an der Entwicklung.