Hallo zusammen,
in meinem letzten Blog-Eintrag möchte ich ein persönliches Fazit zu meiner bisherigen Zeit bei der MAN ziehen.
Zu Beginn meiner Werkstudententätigkeit wurde ich durch meinen Teamleiter persönlich an die Hand genommen und durfte ihn auch zu einigen Meetings begleiten, um die Abläufe und Prozesse in unserem Team besser zu verstehen. Von meinen Teamkollegen wurde ich auch sehr herzlich willkommen geheißen und sie hatten und haben immer noch ein offenes Ohr für Fragen. Dies hat mir den Einstieg extrem erleichtert und mir vor allem die Angst vor der Arbeit genommen.
Die Entscheidung bereits während meines Bachelorstudiums einer Werkstudententätigkeit nachzugehen bereue ich keineswegs. Ich konnte bis jetzt sehr viele Einblicke in das Berufsleben und in die Praxis gewinnen und dabei zahlreiche Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die meine berufliche Entwicklung maßgeblich gefördert haben und weiterhin fördern werden. Außerdem konnte ich mein theoretisches Wissen aus der Universität in der Praxis anwenden und etwas zum Unternehmen beitragen. Zudem wurde es bis jetzt nie langweilig und man hat immer reichlich viel zu tun. Allerding war ich vor allem über die vielen Bürokratiehürden in diesem Konzern überrascht. So mussten wir beispielsweise für die Web-Applikation die ich entwickelt habe, bevor es auf die Produktivumgebung geschaltet wurde, eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat treffen. In dieser Vereinbarung musste ich neben anderen Aspekten insbesondere den Aufbau der Anwendung sowie die verarbeiteten Daten darstellen. Erst nach der Unterzeichnung der Vereinbarung durch den Betriebsrat konnten wir dann die Applikation auf Produktiv schalten.
Das Komponentenwerk Salzgitter stellt seit einiger Zeit keine externen Leute mehr als Vollzeitangestellte ein. Das heißt konkret, dass man nicht nach dem Studium übernommen werden kann. Zusätzlich kann es sehr anstrengend sein, neben dem Studium einer Werkstudententätigkeit nachzugehen. Meist kann man dadurch nicht alle Vorlesungen und Übungen besuchen. Jedoch habe ich das Glück, dass ich die Hälfte meiner Arbeitszeit im Homeoffice machen kann und diese frei zwischen 06 Uhr und 18 Uhr einteilen kann. Zusätzlich kann ich in der Klausurenphase meine Arbeitszeit reduzieren und diese dann nach der Klausurenphase in den Semesterferien nachholen bzw. auch Überstunden für die nächste Klausurenphase aufbauen.
Abschließend kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, eine Werkstudententätigkeit während des Bachelorstudiums nachzugehen. Habt keine Angst euch auf Stellen zu bewerben. Meist sind die Bewerbungsprozesse unkompliziert und die Arbeit in der Regel nicht stressig. Die Unternehmen wissen ja auch, dass wir in erster Linie Studenten sind. Also schaut gerne mal im Stellenportal der MAN vorbei, dort findet ihr regelmäßig Anzeigen für Werkstudententätigkeiten, Praktika und Abschlussarbeiten, in denen auch oft explizit nach Wirtschaftsinformatikern gefragt wird. Ab Juni wird dort voraussichtlich auch eine Stellenanzeige für einen dritten Werkstudenten in unserem Team veröffentlicht :).
Vielen Dank und viele Grüße!
Jathavan