Der Großteil der künftig benötigten Gebäude und Infrastrukturen wurde bereits gebaut. Aufgrund der Alterung der bestehenden Strukturen und sich ändernden Anforderungen, werden Strategien für die Instandhaltung und Modernisierung von Gebäuden immer wichtiger. Auf europäischer Ebene wurden bereits verschiedene Empfehlungen für Maßnahmen auf der Grundlage lokaler oder regionaler kultureller Besonderheiten entwickelt und haben zu unterschiedlichen Lösungen geführt.
Wesentliche erste Schritte für einen fachkundigen Diskurs sind nach wie vor das Beobachten, Messen, Zeichnen und Beschreiben - ergänzt durch die Sichtung und Auswertung von schriftlichen Quellen, Traditionen und Zeitzeugenbefragungen. Auf diese Weise ist es möglich die Absichten der beteiligten Architekt*innen, Ingenieur*innen und Stadtplaner*innen, bis hin zur konkreten Planung und Ausführung der Gebäudetechnik, Bauweise und Material, zu offenbaren. Dies gilt insbesondere auch für die wissenschaftliche Arbeit im breiten Spektrum der modernen Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach einem halben Jahrhundert ihres Bestehens werden sie in der öffentlichen Auseinandersetzung kritisch betrachtet, ohne dass ihr Beitrag zur Baukultur und nachhaltigem Management letztendlich gewürdigt werden. Die Diskussion über das Potenzial von Großbauten aus dieser Zeit für eine umweltfreundliche Zukunftsplanung soll von den unterschiedlichen baukulturellen Erfahrungshintergründen der Teilnehmenden profitieren.
Die Summer School wird in Kooperation mit der TU Delft und der Universität Innsbruck organisiert und untersucht ein spezifisches Gebäude/Ensemble aus den 1970er Jahren der TU Braunschweig mit Methoden der modernen Bauforschung in fünf aufeinanderfolgenden Arbeitseinheiten, einschließlich einer Exkursion zu vergleichbaren Gebäuden in Wolfsburg, wo ein Austausch mit den Nutzer*innen/Betreiber*innen stattfindet.
Die Rohdaten der Erhebung werden direkt vor Ort von interdisziplinären Teams aus Baugeschichte, Bautechnik und Baukultur generiert und ausgewertet. In den Grundlagen werden moderne Methoden der Bauforschung als Onlinekomponente vermittelt. An die Untersuchungsphase vor Ort schließt sich eine Diskussion über Qualitäten und Potenziale für eine nachhaltige Weiterverwendung des konkreten Gebäudes an. In Vorträgen werden vergleichbare Objekte aus den Heimatländern der Teilnehmenden vorgestellt und Strategien zur Erhaltung und Umgestaltung diskutiert. Im Anschluss an die Präsenzphase erfolgt in einem zweiten Onlineteil die vertiefte Auswertung und Fertigstellung der Ergebnisse zur Veröffentlichung.
Die Präsenzphase wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm in und um Braunschweig herum abgeschlossen. Sie werden die Stadt und Region kennenlernen und Sie werden Zeit haben Ihre Kommiliton*innen kennenzulernen.
Wenn Sie sich für die Summer School for Modern Building Research interessieren, schreiben Sie bitte eine kurze Mail an summerschool(at)tu-braunschweig.de. Wir nehmen Sie gerne in unsere Verteilerliste auf und kontaktieren Sie, sobald es neue Informationen zu dem Programm für 2023 gibt.
Viele weitere Informationen zu Ihrer Teilnahme an den Kursen der TU Braunschweig Summer School finden Sie in unseren FAQ.
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Institut für Bauwerkserhaltung und Tragwerk
Dr. Sebastian Hoyer
☎ +49 531 391-2512
s.hoyer(at)bauwerkserhaltung.tu-braunschweig.de
Internationale Summer Schools
Joana Zimmer
☎ +49 531 391-14339
summerschool(at)tu-braunschweig.de
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