Wegen der interdisziplinären Ausrichtung des Lehrangebotes werden die Lehrveranstaltungen des IÖNC auch im MSc-Studiengang Umweltnaturwissenschaften in der Vertiefungsrichtung Umwelt(geo)chemie und Ökotoxikologie angeboten. Dieses besteht aus 5 Modulen, die unter Einbeziehung von Lehrveranstaltungen aus den anderen 5 Vertiefungsrichtungen und zahlreichen Ergänzungsmodulen von den Studierenden mit Ausnahme des Pflichtmoduls frei zusammengestellt werden können:
Das Pflichtmodul "Schadstoffe in der Umwelt" (6 LP), das im Wintersemester angeboten wird, beinhaltet die Vorlesungen "Anorganische Schadstoffe in der Umwelt" (Biester, Institut für Geoökologie, h.biester(at)tu-bs.de) und "Organische Schadstoffe in der Umwelt" (Kreuzig). In der ersten Vorlesung wird die Umweltchemie der Schwermetalle als Schwerpunkt mit Fallbeispielen kontaminierter Böden und Grundwässer, Grenzwerte und Sanierungstechniken sowie Beispiele großräumiger Kontaminationen behandelt. Die zweite Vorlesung setzt sich mit forschungs- und praxisnahen nahen Untersuchungsstrategien zur prospektiven Bewertung von biologisch aktiven Substanzen entsprechend der Zulassungsverfahren von Chemikalien, Pflanzenschutzmitteln, Bioziden und Pharmaka auseinander. Dieses Modul wird als Wahlpflicht auch im MSc-Studiengang Umweltingenieurwesen angeboten.
Im Wahlpflichtmodul "Ökologische Chemie" (Kolb; 6 LP) werden in den Vorlesungen Umweltchemie und Industrielle Umweltchemie substanz-, medien-, effekt- und spartenbezogene Konzepte und Kriterien für die Bewertung des Umweltverhaltens von Chemikalien vorgestellt und durch das Wahlpflichtmodul "Ökotoxikologie" (Kreuzig, Kolb; 6 LP) mit Vorlesung, Seminar und Praktikum vertieft. Die Umweltgeochemie betrachtet in der Vorlesung "Einführung biogeochemischer Kreisläufe" und im "Projektpraktikum" (Biester; jeweils 6 LP) die Themenbereiche kontaminierte Böden und Grundwässer, Flüsse und Seen, Feuchtgebiete und Torfmoore sowie geochemische Archive
Für diese Vertiefungsrichtung sind die Ergänzungsmodule "Anorganische Umweltanalytik" (Wichmann) und "Organische Umweltanalytik" (Kreuzig) von besonderer Wichtigkeit, da alle in dieser Vertiefungsrichtung vorgestellten Forschungsaktivitäten auf den Einsatz moderner instrumenteller Analytik angewiesen sind. Beide Module setzen sich aus einer zweistündigen Vorlesung zu Element- und Summenparameter-Analytik sowie Biotests bzw. in Rückstands- und Radiotraceranalytik und jeweils einem einwöchigen Praktikum (jeweils 6 LP) zusammen. Letzteres wird gemeinsam mit dem Praktikum "Ökotoxikologie" durchgeführt, um hier den Studierenden einen fundierten Einblick in den Forschungsalltag zu vermitteln. In Ergänzung hierzu wird auch die Nachhaltige Chemie mit Vorlesung und Übungen (Prüße, Robert, Wichmann, Salthammer, 6 LP) den Studierenden vorgestellt.
Diese Leistungsnachweise erfolgen jeweils in einer Modulklausur.
Bitte melden Sie sich bei Interesse an einem Praktikum oder einer Abschlussarbeit rechtzeitig bei uns!
Dr. Marit Kolb
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Dr. Hubertus Wichmann
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Prof. Dr. Robert Kreuzig
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