Biological Indicators of Soil Health (BIOS)

Die Bodengesundheit spiegelt die Fähigkeit des Bodens wider, seine Ökosystemdienstleistungen zu erbringen. Die Häufigkeit und Aktivität der Bodenfauna und der mikrobiellen Gemeinschaften bestimmen die Bodengesundheit, reagieren jedoch empfindlich auf menschliche Einflüsse wie Kontamination oder Landnutzungsänderungen sowie auf sich verändernde Umweltbedingungen wie Bodenfeuchte oder Temperatur. Biologische Indikatoren signalisieren daher die Reaktion des Bodens auf klimawandelbedingte Veränderungen. Die Kommission Bodenschutz des Umweltbundesamtes betont nachdrücklich die Notwendigkeit eines bundesweiten bodenbiologischen Überwachungsprogramms zur systematischen Erfassung von Veränderungen der Bodengesundheit.

Ziel von BIOS ist die Analyse der standortspezifischen Reaktion wichtiger Bodenmesofaunaarten, der Zusammensetzung mikrobieller Gemeinschaften und von Gesamtprozessen wie der Bodenatmung auf Schwankungen der Bodenfeuchte und -temperatur und damit auf Randbedingungen, die direkt vom Klimawandel beeinflusst werden.

Projektpartner:

  • TU Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau, Abteilung Abfall- und Ressourcenwirtschaft (Leitung) und Abteilung Hydrologie und Flussgebietsmanagement
  • TU Braunschweig, Institut für Geoökologie, Abteilung Bodenwissenschaften
  • TU Braunschweig, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie
  • Leibniz-Institut Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
  • Salamon-Ökologie

BIOS wird gefördert durch den Impulsfonds der TU Braunschweig in der Förderlinie 1: Seed Funding Call Ecosystem.

Kontakt: Prof. Dr. Julia Gebert

Seitenansicht eines Bodens, bei dem die vertikale Schichtung zu erkennen ist
Beispielbild eines Bodenprofils am Untersuchungsort
2 Sensoren im in einem Bodenloch (15cm breit, tief und hoch) mit Kabeln
Einbau der Bodensonden
Projektlogo mit Pflanze und Bodentierchen