Förderung zum WiSe 2018/19

GMP-Parcours: Gute Herstellungspraxis in der Pharmaverfahrenstechnik

Der GMP-Parcours soll Übungs- und Praktikums-Elemente der Pharmaverfahrenstechnik durch Elemente des Problem-basierten Lernens so miteinander verknüpfen, dass die begrifflichen und methodischen Lehrinhalte besser verankert werden. Studierende profitieren durch die Möglichkeit, Lehrinhalte durch praktische, auch komplexere Übungen im pharmazeutischen Kontext zu verinnerlichen und somit Situationen in Ausbildung und Beruf abrufbarer zu gestalten. Darüber hinaus sammeln die Studierenden übertragbare Praxisbeispiele für typische Aufgaben in der pharmazeutischen lndustrie, die auch in Studium und anderen beruflichem Umfeld nützlich sein können. Dafür werden die Lehrinhalte und -aktivitäten in thematischen Blöcken organisiert, die mit einer pharmapraxisnahen Übung bzw. Laboraufgabe im Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik abschließen. Diese Übungen orientieren sich an reellen Szenarien des Produktionsbetriebs (herstellen, Dokumentation prüfen, Audit, Validierung, Änderungskontrolle). lm Wintersemester wird die Effizienz solcher Szenarien gegen eine Vergleichsgruppe evaluiert.


HUI – Heterogenität und Interkultur in Braunschweig und Umgebung – eine Entdeckungsreise

Studierende sitzen in einem Kreis

Im Rahmen des Projekts HUI – Heterogenität und Interkultur in Braunschweig und Umgebung – eine Entdeckungsreise soll eine Lehrveranstaltung entwickelt werden, bei der die Selbstreflexion der Lehramtsstudierenden der Fakultäten 1, 2, 5 und 6 hinsichtlich ihrer eigenen Sozialisation, ihrer Vorstellungen vom Fremden und ihrem Handeln in interkulturellen Situationen im Vordergrund steht. Die Lehrveranstaltung dient der Schulung interkultureller Kompetenzen, die bei angehenden Lehrkräften aller Fächer vorausgesetzt werden, da von ihnen in Schulen als Orte der Heterogenität und Diversität ein reflektierter Umgang mit Diversität und ein reflektiertes Handeln in interkulturellen Situationen erwartet wird. Die Lehrveranstaltung besteht dabei aus drei Elementen, die eng miteinander verzahnt sind und sich gegenseitig beeinflussen sollen:

  • Die Selbstreflexion durch Blended-Learning, einer Kombination aus Präsenzveranstaltungen und selbstgesteuertem E-Learning,
  • Das Begleitseminar (u. a. zum Austausch, zur Methoden- und Wissensvermittlung)
  • Die Begegnung mit Menschen in interkulturellen Situationen.

Die Lehrveranstaltung wird sich über zwei Semester erstrecken. Es wird zu Beginn ein Reiseplan, eine Art Learning-Agreement, zwischen der Lehrenden und dem/der Studierenden vereinbart, in dem obligatorische, fakultative, aber auch individuell vorgeschlagene Lerninhalte berücksichtigt werden.


InTeC-Pro (Innovative Teacher Training – Creating the Professional Self)

Studierende arbeiten in einer Gruppe zusammen

lnTeC-Pro (Innovative Teacher Training – Creating the Professional Self) ist ein studienbegleitendes Lehr-Lernkonzept zur Förderung des autonomen Lernens der Studierenden und der Unterstützung des Professionalisierungsprozesses innerhalb der (Englisch-) Lehrerbildung am Institut für Anglistik und Amerikanistik. Zentraler Ausgangspunkt von InTeC-Pro ist die Erstellung eines multimodalen Lern- und Forschungsportfolios, eines Logbooks, das die Studierenden des lnstituts fürAnglistik und Amerikanistik studienbegleitend und auf Grundlage der Methode des Project-Based Learning (PBL) bei der Bearbeitung grundlegender sowie vertiefender Bausteine des Curriculums der englischen Fachdidaktik unterstützt. Die Studierenden können die zu erwerbenden fachdidaktischen Kompetenzen und methodischen Studieninhalte im Rahmen des Curriculums individuell und studienbegleitend erarbeiten, vertiefen, dokumentieren und reflektieren. Das Projekt kombiniert dabei das Logbook InTeC-ProDlY mit der dem mentoring-Programm InTeC-ProMentor, der Lehr-Lern-Werkstatt InTeC-ProMakerSpace und der Onlineplattform InTeC-ProOnline des lnstituts für Anglistik und Amerikanistik.


AssIst Me

Laptop im Vordergrund; im Hintergrund sitzen Studierende im Audimax

Ziel des Projekts ist die Untersuchung des Einsatzes Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung von Lernprozessen einer Vergleichsgruppe Studierender der Vorlesung Technische Mechanik. Ein erheblicher Transformationsschub in der Digitalisierung von Lehren und Lernen wird von der Nutzung Künstlicher Intelligenz ausgelöst. Das Ziel des Einsatzes von Kl sollte die Vermittlung der Fähigkeiten zur Lösungsfindung sein und so den Lehrenden unterstützen. Es sollten dem Lernenden Fachbegriffe und formalisierte Lösungsschritte abverlangt werden, die hier als Grundvoraussetzung zum eigenständigen Lösen möglichst vieler Aufgaben gesehen wird. Eine weitere Qualität der KI-Einheit könnte die Verbesserung des Zeitmanagements bei den Lernenden sein im Umgang mit Prüfungsvorbereitungen. Auch können adaptive Hilfen im Lehr- und Lernzielmanagement zur Klausurvorbereitung Aufgabe der KI-Einheit sein. Sie kann vielleicht ein persönlicher Begleiter der Lehrenden werden, die die personalisierten qualitativen und quantitativen Zeit- und Lernstoffdosierungen erfasst und nutzt. Gerade in den Anfängervorlesungen werden diese Eigenschaften erst erlernt. Hilfen dabei könnten die Durchfallquoten deutlich verringern. Die KI-Einheit könnte aber auch Hilfen beim Zugang auf die IT-Struktur der Universität und die Gremienwelt bieten, oder allgemein ein Führer durch den Veranstaltungsdschungel der Universität sein.


RE: Search – AbsolventInnenbefragung als Forschendes Lernen

Die qualitative und quantitative Methodenausbildung ist für die berufliche Qualifizierung der Studierenden des Bachelorstudiengangs "Integrierte Sozialwissenschaften" von zentraler Bedeutung. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, das didaktische Konzept des Forschenden Lernens im Rahmen eines Forschungspraktikums anzuwenden. Die Studierenden nehmen über zwei Semester die Rolle einer Forscherin bzw. eines Forschers ein. Sie befassen sich sowohl mit AbsolventInnen der Erziehungswissenschaft als auch insbesondere mit dem Verbleib von AbsolventInnen ihres eigenen Studiengangs. Damit wird ein Thema adressiert, das einerseits für die Studierenden selbst zunehmend von Relevanz ist und andererseits aus hochschulpolitischer Perspektive synergetisch Informationen über die Qualität der Studiengänge liefert. Die Konzeption des Forschungspraktikums orientiert sich am idealtypischen Ablauf des quantitativen und qualitativen Forschungsprozesses und ist damit angelehnt an die wesentlichen Phasen des Forschenden Lernens. Die angeleitete - aber eigenständige - Ausgestaltung des Projekts durch die Studierenden eröffnet nicht nur den Vorteil einer zielgruppengerechten Ansprache und damit einer potenziell höheren Rücklaufquote, sie bietet auch einen Einblick in berufliche Werdegänge von AbsolventInnen. Für die interne Hochschulentwicklung, für die (Re-)Akkreditierung von Studiengängen und auch für die Steigerung der Lehrqualität liefern AbsolventInnenbefragungen wichtige Referenzwerte.


SWITeCH² – Perspektivwechsel in der Pharmazeutischen Technologie

Eine Studentin und eine Lehrende arbeiten an einem chemischen Modell

Ziel des Konzeptes ist es, mehr Studierende für das physikalisch-technisch orientierte Fach Pharmazeutische Technologie zu begeistern und die Studierenden in ihrer eigenverantwortlichen Vorbereitung auf das Staatsexamen zu unterstützen. Um dies zu erreichen, sollen die Studierenden mittels kompetenzorientierten Lehrens, Lernens und Prüfens darin gefördert werden, ihr Wissen so zu vernetzen, dass sie in praktikums-, prüfungs- und berufsbezogenen Situationen Transferleistungen erbringen können.

Die Vorlesung Pharmazeutische Technologie für Studierende der Pharmazie und des Pharmaingeni- eurwesens verbindet naturwissenschaftliche Grundlagen mit Herstellungsprozessen und den besonderen Eigenschaften verschiedener Arzneiformen. Im Sinne eines "Perspektivwechsels" werden die Vorlesungsinhalte verstärkt vom Endprodukt, dem (Fertig-)Arzneimittel, her beleuchtet und davon ausgehend die theoretischen Grundlagen vermittelt. Inspiriert von der Idee des Blended Learning sollen ergänzend zur Vorlesung E-Learning-Materialien z. B. in Form weiterführender Videos und spielebasierter Lernerfolgskontrollen angeboten werden. Die Vorlesung selbst wird mehr visualisierende Elemente zu Arzneimitteln und Herstellungsprozessen erhalten. Außerdem sollen die Studierenden durch aktivierende Elemente in der Vorlesung motiviert und zum Mitdenken angeregt werden. Im Rahmen der Vorlesung wird eine fakultative Exkursion in das Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) angeboten. Mit einem zweiten Perspektivwechsel werden die Studierenden zur Mitgestaltung des Lehrprojektes ermutigt, und es wird ein Einblick in Lernmaterialien und Didaktik gegeben. Ein Schwerpunkt wird die Erstellung von Demo-Videos zum Staatsexamen sein.