Das Projekt untersucht strukturelle Repräsentationslücken in virtuellen Validierungsmethoden, die bislang überwiegend auf männliche Normkörper und generalisierte Nutzerprofile zurückgreifen. Ziel ist es, Diversitätsaspekte – etwa geschlechtsspezifische Körpermaße, Reaktionsmuster und Sicherheitswahrnehmungen – systematisch zu integrieren. Im interdisziplinären Verbund von IRW und ITL werden gesellschaftliche, technische und rechtliche Perspektiven vereint, um ein diversitätssensibles Validierungsmodell zu entwickeln, das Gleichstellungsprinzipien berücksichtigt und zur Weiterentwicklung regulatorischer Standards beiträgt.
Das Forschungsprojekt soll die bislang vernachlässigte Datenlücke schließen und praxisnahe Lösungsansätze für eine diversitätssensible Weiterentwicklung der funktionalen Sicherheit (ISO 26262) durch virtuelle Validierung entwickeln. Mit der interdisziplinären Verbindung von Technik und Recht sollen neue Wege aufgezeigt werden, mit denen die virtuelle Validierung von Systemen sicherer und inklusiver gestaltet werden kann.