Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels infolge des demografischen Wandels und der Wissensintensivierung der Gesellschaft steht die Bundesrepublik Deutschland vor der gravierenden Herausforderung langfristig auf globaler Ebene zukunfts- und wettbewerbsfähig zu sein. Gerade der zunehmende Bedarf an hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften muss deshalb sichergestellt werden. Dieser bildungspolitische Aspekt rückt für Hochschulen immer stärker in den Mittelpunkt. Von ihnen wird seitens vieler gesellschaftlicher Akteure verstärkt erwartet, sich beim Hochschulzugang neuen Zielgruppen zu öffnen, die Durchlässigkeit zwischen hochschulischer und beruflicher Bildung zu verbessern.
Im Zuge des Bologna- Prozesses gilt es der bildungspolitischen Forderung nachzukommen, optimale Rahmenbedingungen für die Ermöglichung Lebenslangen Lernens sicherzustellen, da zukünftig mit einer Auflösung der Abgrenzung der verschiedenen Bildungsbereiche zu rechnen ist. Beschleunigt wird diese Entwicklung in Niedersachsen mit der Novellierung des Hochschulzugangs im Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) im Jahr 2010, wonach beruflich Qualifizierten ohne traditionelle Hochschulzugangsberechtigung (d.h. Abitur) die Aufnahme eines Studiums verstärkt ermöglicht wurde, um die Durchlässigkeit zwischen hochschulischer und beruflicher Bildung zu fördern.
Neben der gesetzlichen Öffnung der Hochschulen wird bereits seit Juli 2009 bis Dezember 2012 das Modellvorhaben „Offene Hochschulen Niedersachsen“ als Beitrag zur Qualifizierungsinitiative für Deutschland und zum Lebenslangen Lernen an vier Hochschulstandorten (Technische Universität Braunschweig, Leibniz Universität in Kooperation mit der Hochschule Hannover, Leuphana Universität Lüneburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) in Niedersachsen durchgeführt.
Übergeordnete Ziele des Modellvorhabens „Offene Hochschule Niedersachsen“ sind: