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IMDR | „Architektur beginnt mit dem Sehen“

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Professor Fahim Mohammadi leitet das neue Institut für Gestaltungmethodik und Darstellung

„Das Handzeichnen macht das Denken sichtbar.“ – Für Professor Fahim Mohammadi ist Architekturdarstellung weit mehr als Technik – sie ist der Ort, an dem Wahrnehmung, Haltung und Gestaltung ineinandergreifen. Seit 1. September 2025 leitet er das neue Institut für Gestaltungmethodik und Darstellung und übernimmt die Grundlehre in diesem Bereich. Sein Ziel: Studierende lernen, genau hinzusehen, Irritationen zuzulassen und eine Position zu entwickeln. Im Interview mit Heiko Jacobs und Bianca Loschinsky spricht er über aktives Sehen, internationale Vernetzung und das „Labor für ästhetische Wissensproduktion & Transfer“.

Herr Professor Mohammadi, herzlich willkommen! Sie wechseln nach zehn Jahren an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart an unsere Universität. Auf was freuen Sie sich in Braunschweig?

Mich hat an der TU Braunschweig immer beeindruckt, dass Architektur hier nicht isoliert, sondern im Kontext vieler Disziplinen gedacht wird. Hier war die Bildung der Fakultät 3 als Zusammenschluss von Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften ihrer Zeit voraus! Für meine Lehre heißt das: Studierende sollen von Anfang an ihre eigene Wahrnehmung ergründen und die Strukturen freilegen, die zu ihr führen. Mit dem Wissen, diese Wahrnehmung gestalterisch-prozessual zu fassen, gewinnen sie Zugang zu einer eigenen Haltung, und können diese in den interdisziplinären Diskurs einbringen. Darin liegt der Kern meines gestalterisch-methodischen Beitrags zur Grundlehre: Wahrnehmung schärfen, Ausdrucksformen entwickeln und das Erkannte weitergeben können.

Das neue Institut für Gestaltungsmethodik und Darstellung ist Teil eines größeren Gefüges, in dem viele Kolleg*innen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten zusammenwirken. Meine Aufgabe ist es, die gestalterisch-methodische Basis zu stärken, also jene Grundlagen, auf denen Studierende ihre eigenen Positionen entwickeln und zur Sprache bringen können.

Ab Oktober starten Sie in der Grundlehre Gestaltung und Darstellung. Die Erstsemesterstudierenden lernen bei Ihnen das Sehen und Zeichnen. Was verstehen Sie unter „aktivem Sehen“ und wie lernen Studierende „Sehen“?

Aktives Sehen ist kein bloßes Registrieren von Eindrücken. Es heißt, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und sich zugleich auf Irritationen und Überraschungen einzulassen, und das ohne unmittelbaren Zweck. Schon Alexander Gottlieb Baumgarten, der Begründer der Ästhetik als eigenständiger Erkenntnisform, hat auf diese Art der Wahrnehmung neben der rein rationalen hingewiesen.

Für die Studierenden bedeutet das: Sie lernen, Wahrgenommenes nicht nur festzuhalten, sondern es zum Ausgangspunkt für Vertiefung und Erkenntnisgewinn zu machen, und daraus schlüssig eine gestalterische Haltung zu entwickeln. Entscheidend ist, dass Wahrnehmung in eine Form übersetzt wird, die reflektiert, weitergedacht und mit anderen geteilt werden kann. Wichtig ist dabei auch, dass es curricular überhaupt Zeit und Raum für diese Auseinandersetzung gibt.

Welche Rolle spielt das Zeichnen per Hand heute noch? Wieviel Tradition finden wir noch in der Lehre der Architekturzeichnung?

Das Handzeichnen bleibt in der Architektur unverzichtbar – nicht als nostalgische Tradition, sondern weil es das Denken sichtbar macht. Wer zeichnet, verbindet Auge, Hand und Wahrnehmung unmittelbar miteinander. Und im reflexiven Blick auf die eigene Zeichnung wird sichtbar, worauf man achtet und worauf nicht: Zeichnen ist immer auch ein Filter. Es legt offen, welche Strukturen man für wesentlich hält und welche durch das Raster fallen. Alexander Gottlieb Baumgarten hat mit seiner Idee einer sinnlichen Erkenntnis (Cognitio Sensitiva) betont, dass wir durch ästhetische Praxis feine Unterschiede wahrnehmen können, die das reine Begriffsdenken nicht erfassen würde. Und Kant hat in seiner „Kritik der Urteilskraft“ hervorgehoben, dass wir im ästhetischen Urteilen entscheiden, was darstellungswürdig ist. Genau das geschieht beim Handzeichnen: Es schult nicht nur die Hand, sondern die Fähigkeit, im Wahrgenommenen zu gewichten, zu differenzieren und eine Haltung sichtbar zu machen.

Tradition spielt dabei eine Rolle, aber nicht im Sinne des bloßen Bewahrens. Vielmehr führt das Handzeichnen die Studierenden in eine Übung ein, die seit Jahrhunderten die Architekturausbildung prägt: präzise sehen, entscheiden, konzentrieren. Heute stehen uns selbstverständlich auch digitale Verfahren und maschinelles Sehen zur Verfügung, doch das Handzeichnen bleibt ein Gegenpol: persönlich, unmittelbar und unersetzlich in seiner Fähigkeit, die Wahrnehmung zu schärfen und Selbstreflexion zu ermöglichen. In diesem Spannungsfeld liegt seine bleibende Bedeutung.

Sie interessieren sich beim analogen und digitalen Zeichnen für Störungen, Unerwartetes, etwa für den „Glitch“ in Computerspielen und Filmen. Was können Sie uns dazu erzählen?

Mich interessiert am Glitch, an der offenen Störung, dass sie das Geplante sprengt, und plötzlich Raum schafft für etwas Authentisches, Überraschendes, ganz Eigenes. Im Zeichnen wie im Entwurf zeigt sich: Ein vermeintlicher Fehler ist keine Schwäche, sondern ein Augenblick, in dem Erkenntnis aufblitzt und ganz neue Wege aufzeigen kann. Das ist nicht nur ein ästhetisches Prinzip. Auch in der technologischen Innovation gilt: Erst Irritationen zeigen, wo neue Wege liegen. Eric „Astro“ Teller hat es für das Google-Forschungslabor X zugespitzt: „Wer mutig scheitert, lernt schneller.“ Und John Cage empfahl, den Fehler nicht zu fürchten, sondern ihn zu begrüßen. In diesem Sinne geht es mir in der Lehre darum, Studierende zu ermutigen, Störungen nicht als Abbruch, sondern als Beginn zu verstehen. Im Riss, im Stottern des Systems, im Unerwarteten, dort blitzt oft erst das Eigene auf.

Bei Ihnen taucht immer wieder der Begriff des „Spielens“ und der „Zweckfreiheit“ auf. Ist die Architektur mit ihrer Tendenz zur Klarheit und Konsequenz nicht mehr verspielt genug?

Das Spielen, wie ich es meine, ist keine bloße Leichtigkeit. Es ist eine Form der ernsthaften Freiheit. Schiller hat gesagt: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Und Johan Huizinga beschrieb den Menschen als „homo ludens“. Im Spiel öffnen wir uns für Möglichkeiten, ohne sofort dem Druck von Zweck, Effizienz oder Perfektion zu folgen.

Für die Architektur bedeutet das: Ihre Klarheit und Konsequenz sind unverzichtbar, wenn gebaut wird. Aber damit diese Qualitäten entstehen, braucht es zuvor Räume der Zweckfreiheit, Momente, in denen man probiert, scheitert, überrascht wird, ohne sofort alles rechtfertigen zu müssen.

In der Lehre heißt das auch: Studierende sollen Orte auf ihre ganz eigene Weise lesen, geprägt von ihrer Sozialisierung, ihren Erfahrungen, ihren Blickwinkeln. Und sie sollen erleben, dass darin nichts Geringes liegt, auch wenn Wahrnehmungen unscheinbar wirken oder schwer in Worte zu fassen sind. Oft ist es gerade das scheinbar Banale, in dem sich das Eigene zeigt, eine Perspektive, die man nicht austauschen oder kopieren kann. Genau darin liegt eine Gegenkraft zu den austauschbaren Architekturen unserer Zeit. Denn was häufig fehlt, ist Ortspezifizität, das Gespür für die Einmaligkeit von Situationen, Atmosphären und Geschichten. Spiel in der Lehre bedeutet deshalb, die Freiheit zu geben, Orte, Situationen, Programmatiken subjektiv zu erkunden, um aus diesem individuellen Lesen heraus zu authentischen, ortsbezogenen Gestaltungen zu finden.

Ab wann kommen dann digitale Inhalte auf die Studierenden zu?

Sehr früh. Das lässt sich heute gar nicht anders denken. Aber entscheidend ist, dass sie nicht an die Stelle der Grundlagen treten, sondern sie ergänzen. Wer nicht gelernt hat, genau hinzusehen und Wahrgenommenes zu reflektieren, wird auch digitale Werkzeuge, ob CAD, 3D-Modellierung oder KI-gestützte Darstellung, nur oberflächlich bedienen. Deshalb ist mir wichtig, dass zunächst eine gestalterisch-methodische Basis gelegt wird: Sehen, Wahrnehmen, Darstellen, Vermitteln. Erst darauf bauen die digitalen Verfahren auf und eröffnen ihre ganze Stärke.

In Braunschweig haben wir dafür sehr gute Voraussetzungen: Hier gibt es technologische Exzellenz. Meine Aufgabe ist es, diese mit einer fundierten Grundlagenausbildung zu verbinden, sodass Studierende digitale Mittel nicht unreflektiert nutzen, sondern als bewusste Erweiterung ihres Denkens und Gestaltens verstehen.

Wie nutzen wir künftig in der Architekturdarstellung KI kreativ und wie lange können wir Handgemachtes noch von künstlich erzeugter, simulierter Kunst unterscheiden?

Die eigentliche Frage ist nicht, ob man Handgemachtes noch von KI unterscheiden kann. Denn das Handgemachte ist nicht einfach eine Technik oder eine Handschrift.  Es ist ein Prozess, ein Weg, bei dem Wahrnehmung, Entscheidung, Korrektur, Irritation und Wiederholung zusammenkommen. KI- Bildgeneratoren liefern demgegenüber Ergebnisse: oft verblüffend photorealistisch, aber ohne sichtbaren Weg dorthin. Es ist ein wenig wie der Unterschied zwischen einem Spaziergang und einer Postkarte. Das eine ist eine Erfahrung, die sich entwickelt, die Irritationen und Umwege einschließt. Das andere zeigt nur ein fertiges Bild.

Spannend wird KI dort, wo wir sie nicht als Ersatz für das Handgemachte sehen, sondern in eine Erkenntnisproduktion einbauen: iterativ, kritisch, als Werkzeug, das Varianten eröffnet, Irritationen erzeugt und Fragen stellt. Dann kann KI Teil eines Prozesses werden, in dem das Eigene sichtbar wird.

In der Lehre heißt das: Studierende sollen lernen, mit KI nicht nur Endprodukte zu konsumieren, sondern sie in ihre Arbeitsschritte einzubauen, als Anstoß, als Kontrast, als Herausforderung. Damit bleibt das Handgemachte unverzichtbar: nicht als romantische Geste, sondern als Bezeichnung für alles, was Prozess, Urteilskraft und Verantwortung sichtbar macht.

Sie waren zuletzt auf Ihrer Professur in Stuttgart sehr international vernetzt, mit Visiting Schools in London und vor allem der ELIA, der European League of Institutes of the Arts. Setzen Sie das aus Braunschweig fort? Welche Möglichkeiten eröffnen sich daraus?

Internationalität ist für mich kein Zusatz, sondern Teil des Selbstverständnisses einer Universität. Über meine Arbeit im Vorstand von ELIA, der European League of Institutes of the Arts, habe ich einen Einblick in unzählige europäische Kunsthochschulen und Architekturfakultäten gewonnen, von deren Stärken, aber auch von deren Herausforderungen.

Das eröffnet für Braunschweig viele Möglichkeiten. Zum einen ganz konkret für die Studierenden: internationale Begegnungen, Austauschprogramme, gemeinsame Projekte. Zum anderen aber auch auf institutioneller Ebene: ELIA ist eng mit Fragen von Higher Arts Education verbunden, und mit der Rolle künstlerischer Prozesse in Bildung insgesamt. Dazu zähle ich ausdrücklich auch die Wahrnehmung von Stadträumen, von Gewachsenem, Gebautem und Nicht-Gebautem. Über das Department Architektur ist die TU Braunschweig Teil dieser europäischen Diskussionen.

Wichtig ist mir zudem, dass auch die Mitarbeiter*innen daran teilhaben: über Symposien, Akademien, Austauschprogramme. Vernetzung geschieht nicht nur auf Leitungsebene, sondern durch die Menschen, die täglich lehren und forschen. Davon profitiert die gesamte TU Braunschweig, nach innen wie nach außen.

Was sind die Hauptprojekte, an denen Sie an der TU Braunschweig arbeiten werden?

Das zentrale Projekt ist zunächst der Aufbau des Instituts für Gestaltungsmethodik und Darstellung. Hier soll die Grundlehre gestärkt und profiliert werden als gestalterisch-methodischer Baustein im Gefüge vieler Fächer, von der Baukonstruktion über die Bauphysik bis zum architektonischen Entwerfen.

Parallel dazu entsteht das LÆB – das Labor für ästhetische Wissensproduktion & Transfer. Sein Ansatz ist, technologische oder gesellschaftliche Gegebenheiten, seien es quantentechnologische Phänomene, ökologische Krisen oder digitale Transformationen, ästhetischen Prozessen auszusetzen. Es geht nicht darum, diese Themen naturwissenschaftlich zu erklären, sondern sie phänomenologisch zu betrachten: Was machen sie mit Künstler*innen, Architekt*innen, Designer*innen? Wie verändern sie deren Perspektiven, Prozesse, Erzeugnisse? Die Ergebnisse, ob aus studentischen Projekten, kollektiver Forschung oder individueller Arbeit, bilden wiederum ästhetisch vermittelte Zugänge für die Gesellschaft. Sie können in Ausstellungen, Publikationen oder anderen Formaten sichtbar werden.

Wichtig ist mir, dass das LÆB auch innerhalb der TU vernetzend wirkt: als Schnittstelle zwischen Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften, aber auch im Austausch mit Physik, Informatik oder den Kulturwissenschaften. So kann ästhetische Forschung in einen Dialog mit technischen und naturwissenschaftlichen Fragen treten, und Braunschweig wird als Ort sichtbar, an dem diese Welten produktiv zusammengeführt werden.

Was hat Sie dazu bewogen, sich im Bereich Architekturdarstellung zu fokussieren?

Mich hat an der Architekturdarstellung immer fasziniert, dass sie weit mehr ist als eine Technik, um abzubilden. Darstellung ist der Ort, an dem Wahrnehmung, Denken und Haltung sichtbar werden. In der Darstellung entscheidet sich, was wir für wesentlich halten, was wir hervorheben, wie wir Zusammenhänge begreifen. Sie ist kein nachgelagerter Schritt, sondern Teil des Entwerfens selbst.

Man könnte sagen: Darstellung ist wie eine Linse, sie schärft, was wir sehen, und macht es für andere lesbar. Dazu kommt mein Interesse an Irritationen, Brüchen, am „Glitch“, am Spiel. All das findet in der Darstellung seinen Raum. Sie ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern eine eigenständige Form der Erkenntnis, und deshalb der Bereich, in dem ich mich verortet habe.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag in drei Schlagworten aus?

Wenn ich meinen Arbeitsalltag auf drei Schlagworte verdichten müsste, dann wären es: Beobachten, Strukturieren, Vermitteln.

Beobachten, weil jeder Tag neue Situationen, Atmosphären und Menschen bringt, die ich ernst nehme und die mich leiten. Strukturieren, weil all diese Eindrücke, Aufgaben und Projekte gefasst und geordnet werden müssen, um wirksam zu sein. Und Vermitteln, weil es letztlich darum geht, Gedanken, Haltungen und Erkenntnisse so zu teilen, dass sie Resonanz erzeugen, bei Studierenden, in der Universität, in der Gesellschaft.

 

Zur Person

Fahim Mohammadi studierte Architektur an der TU Braunschweig und schloss sein Studium 2009 mit einem Diplom ab. Zudem erwarb er in London einen Master of Architecture und in Dessau einen Master of Engineering in Membranstrukturen. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für experimentelles Entwerfen, für das er von 2013 bis 2015 auch die stellvertretende Leitung innehatte. Von 2015 bis 2025 lehrte Mohammadi als Professor für Grundlagen der Gestaltung und experimentelles Entwerfen in den Studiengängen Architektur und Industrial Design an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Dort übernahm er 2024 das Amt des Prorektors für Internationalisierung. 2022 wurde er in den Vorstand der European League of Institutes of the Arts (ELIA) gewählt. Seit 1. September 2025 leitet Fahim Mohammadi an der TU Braunschweig das neue „Institut für Gestaltungmethodik und Darstellung“ (IMDR).

Kontakt

Prof. Dipl.-Ing. Fahim Mohammadi
Technische Universität Braunschweig
Institut für Gestaltungmethodik und Darstellung
Zimmerstraße 24
38106 Braunschweig
Tel: +49 531 391 3564
E-Mail: imdr(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/imdr

Interview (kürzere Fassung) im MAGAZIN der TU Braunschweig

 

Nächstes ISM-Seminar, Zachary Jones: "A Saddle Point Algorithm for Inequality Constrained Stochastic Multi-Objective Optimization Problem" am 4. Juli um 11:00 Uhr

Wir freuen uns, für das nächste Seminar Zachary Jones, M.Sc., Doktorand am INRIA in Palaiseu in Frankreich, begrüßen zu drüfen. Seinen spannenden Vortrag über seine Arbeit können Sie am 4. Juli um 11:00 Uhr im Vorlesungssaal 003 am ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) verfolgen.

Abstract:

Der Fokus liegt auf dem Finden von Punktlösungen eines stochastischen Multi-Objektiv-Optimierungsproblems mit Ungleichungsnebenbedingungen. In diesem Zusammenhang haben wir weder direkten Zugang zu analytischen Ausdrücken der Zielfunktionen, der Nebenbedingungen noch ihrer jeweiligen Gradienten, sondern lediglich Zugriff auf Realisierungen dieser stochastischen Größen. Dadurch wird es schwieriger zu prüfen, ob ein gegebener Designpunkt die gestellten Bedingungen erfüllt. Zudem verändert die Hinzunahme von Ungleichungsnebenbedingungen die Gestalt der Pareto-Menge, was den Optimierungsprozess weiter verkompliziert.

Zur Lösung des Problems wird ein Sattelpunkts-Algorithmus auf Basis stochastischer Approximation vorgeschlagen. In jeder Iteration wird zunächst einen Lagrange-Multiplikator aktualisiert und anschließend im Designraum einen Schritt unter Verwendung des entschärften stochastischen Multigradienten – einer auf den stochastischen Mehrziel-Fall verallgemeinerten Abstiegsrichtung - durchgeführt. Anschließend wird ein Konvergenzbeweis für unseren Ansatz im diskreten Zeitbereich mithilfe einer maßgeschneiderten Lyapunov-Funktion erbracht.

Biografie von Zachary Jones, M.Sc.:

Zachary Jones ist Doktorand in Platon-Team des Inria Saclay Center und Mitglied des Zentrums für angewandte Mathematik an der École Polytechnique. Er stammt aus den USA und hat zunächst seinen Bachelorabschluss in Physik an der Queen Mary University in London absolviert. Für seinen Master in Statistik wechselte er an die KU Leuven nach Belgien. Bei seiner Forschung am Inria beschäftigt er sich hauptsächlich mit stochastischen Multizielmethoden, die auch der Kern seiner Doktorarbeit sind.

Neue Vorlesung im SoSe '25: Biological Fluid Dynamics

Das Instititut für Strömungsmechanik bietet im Sommersemester 2025 die neue Vorlesung "Biological Fluid Dynamics" an.

Kurzbeschreibung:
We seek motivated students from a broad range of disciplines eager to join us in this
inaugural course at TU Braunschweig. We will study topics that cross traditional
boundaries, and therefore look forward to the participation of students from STEM
fields ranging from Biology, Chemistry, Engineering, Medicine, Physics, to name but
a few. Via active participation in this course students will, for instance, be able to:
• Conduct analysis and/or design optimization through the lens of Evolution, and subsequently perform validation against theory (or experiment);
• Understand and manipulate the governing equations for unsteady flows across a broad range of scales, e.g. from cellular motility to bio-propulsion;
• Solve problems relating to pulsatile internal flows (with e.g. curvature, bifurcations) as well as to unsteady aerodynamics/hydrodynamics; and
• Apply qualitative and quantitative reasoning to support real-world biomedical or biologically-inspired designs (e.g. biomedical devices, physiological mechanisms, imaging techniques and autonomous robots).

Lehrender: Prof. Dr.-Ing. David E. Rival
Sprache: Englisch
Wann: Dienstag, 9:45-12:15 (VL) & 11:30-12:15 (Übung)
Wo: SN 19.3 (Altgebäude, TU Braunschweig)
Erste Vorlesung am: Dienstag, 22.04.2025
Lehrmaterial: Rival, D., 2022, Biological and Bio-Inspired Fluid Dynamics – Theory and Application, Springer-Nature

Mehr Informationen: stud.ip

Nächstes ISM-Seminar, Prof. Hirotaka Sakaue: "Temperatur- und Phasenmessungen mittels Lumineszenzbildgebung" am 28. Februar um 14:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes Seminar ankündigen zu können, bei dem Prof. Hirotaka Sakaue, außerordentlicher Professor am Fachbereich Luft- und Raumfahrt und Maschinenbau der University of Notre Dame, seine Arbeit zur Luminiszenz-Bildgebung zur Messung von Temperatur und Phase in unterkühlten Tröpfchen vorstellen wird. Kommen Sie am 28. Februar um 14:00 Uhr in den Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) und erleben Sie einen spannenden Vortrag über seine Forschung.

Abstract:

Es wird ein Lumineszenz-Imaging zur Messung der räumlich-zeitlichen Temperatur von unterkühltem Wasser im Vereisungsprozess vorgestellt. Sie kann zur Identifizierung der Wasser/Eis-Phase bei Vereisungsstudien verwendet werden. Die Präsentation konzentriert sich auf das grundlegende Prinzip der Lumineszenzbildgebung und ihre Merkmale. Neben dem Lumineszenz-Imaging für Vereisungsstudien werden auch aktuelle Studien zur Flugzeugvereisung vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Studie zum Tropfenaufprall und eine eisabweisende Beschichtung zur Verhinderung von Eisbildung.

Biografie von Prof. Hirotaka Sakaue:

Dr. Hirotaka Sakaue ist außerordentlicher Professor an der Abteilung für Luft- und Raumfahrt und Maschinenbau der Universität von Notre Dame. Bevor er nach Notre Dame kam, war er über zehn Jahre als Forscher bei der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) tätig. Er erwarb 1996 seinen BS in Biomolekulartechnik am Tokyo Institute of Technology, Japan, und 1999 bzw. 2003 seinen MS und PhD in Luft- und Raumfahrttechnik an der Purdue University.

Nächstes ISM-Seminar, Francesco Caccia, M.Sc.: "Stromröhren- und Stokes-Zahl-Effekte in 2D- und 3D-Simulationen von Partikeldynamiken in axialen Rotorströmungen für Eisanwendungen" am 24. Februar um 14:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes Seminar anzukündigen, in dem Francesco Caccia, M.Sc., sprechen wird. Francesco schließt derzeit seine Doktorarbeit am Department of Aerospace Science and Technology des Politecnico di Milano ab. Seien Sie am 24. Februar um 14:00 Uhr im Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) dabei für einen spannenden Vortrag über seine Forschung und die bedeutenden Implikationen für Vereisungssimulationen und Eisschutzsysteme.

Wir freuen uns darauf, Sie bei dieser informativen Sitzung zu sehen!

Abstract:
Für hochpräzise, mehrstufige Vereisungssimulationen oder beim Entwurf effektiver Eisschutzsysteme für dreidimensionale Geometrien sind erhebliche Rechenressourcen erforderlich. Ein effizienterer Ansatz, insbesondere für schlanke Rotorblätter, wie sie bei Propellern, Windturbinen und Hubschraubern zu finden sind, besteht darin, die Vereisung an isolierten Abschnitten statt am gesamten Blatt zu analysieren. In solchen Abschnittssimulationen müssen die relative Geschwindigkeit und der Anstellwinkel angegeben werden. Für kleinere Partikel können weniger präzise aerodynamische Modelle verwendet werden, um die induzierten Geschwindigkeiten zu berechnen. Für größere Tropfen kann die geometrische Geschwindigkeit angewendet werden, ohne die Induktionseffekte zu berücksichtigen. In diesem Seminar wird das Verhalten von Tropfen in 2D- und 3D-Simulationen gezeigt und charakterisiert. Für Tropfen mit einer kleinen Stokes-Zahl (Stk≪1) sind genaue Vorhersagen zur Auffang-Effizienz notwendig, die einen korrekten aerodynamischen Anstellwinkel erfordern. Wenn Stk≫1 wird, werden die Tropfenbahnen ballistisch, was zu zwei verschiedenen Grenzfällen führt - einem, der durch den aerodynamischen Anstellwinkel und einen anderen, der durch den geometrischen Anstellwinkel bestimmt wird. Die vollständige 3D-Lösung liegt zwischen diesen Grenzen und kann potenziell im ballistischen Regime bei einer anderen Stokes-Zahl erreicht werden. Der Anstellwinkel des Partikels wird in der Strömungsröhre stromaufwärts der Rotorplatte bestimmt, wo die zeitliche Skala der Flüssigkeit erheblich größer ist als die der Blattsektion. Um eine ballistische Trajektorie unabhängig von den induzierten Geschwindigkeiten zu erreichen, ist außerdem Stk≫1 in der Strömungsröhre erforderlich. Je nach Rotorabmessungen kann dieses zwischenzeitliche Regime unter Appendix-C oder Appendix-O-Bedingungen auftreten.

Biografie von Francesco Caccia, M.Sc.:
Francesco Caccia schließt derzeit seine Doktorarbeit am Department of Aerospace Science and Technology des Politecnico di Milano ab. Dort erhielt er 2018 seinen Bachelor-Abschluss in Luft- und Raumfahrttechnik und 2021 seinen Master-Abschluss in Aeronautik. Seine Forschung konzentriert sich auf Eisansammlung und Aeroakustik von Rotoren. Während seiner Doktorarbeit entwickelte er numerische Methoden, um die Auswirkungen der Blattflexibilität in der Lagrangeverfolgung von Wassertropfen zu berücksichtigen.

 

Nächstes ISM-Seminar, Prof. Sven Grundmann: "Neueste Fortschritte in der MRI-basierten Messung in turbulenten Strömungen" am 28. Februar um 11:00 Uhr

Wir freuen uns, unser nächstes ISM-Seminar anzukündigen, in dem Prof. Sven Grundmann, ein Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Strömungsmechanik an der Universität Rostock, seine Forschung vorstellen wird. Seien Sie am 28. Februar um 11:00 Uhr im Hörsaal 003 des ISM (Hermann-Blenk-Str. 37, Braunschweig) dabei für einen aufschlussreichen Vortrag über seine Forschung.

Wir freuen uns darauf, Sie dort zu sehen, zu einer vielversprechend spannenden Diskussion!

Titel: Neueste Fortschritte in der MRI-basierten Messung in turbulenten Strömungen

Abstract:

Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich als leistungsfähiges Werkzeug für nichtinvasive, dreidimensionale Strömungsmessungen erwiesen und bietet einzigartige Einblicke in die Komplexität turbulenter Strömungen. Neueste Fortschritte in MRT-basierten Techniken haben die Anwendbarkeit dieser Messmethode für die Analyse turbulenter Strömungen erheblich erweitert. Zu diesen Entwicklungen gehören die Erweiterung des messbaren Geschwindigkeitsbereichs, die Verbesserung der Präzision von Reynolds-Spannungsmessungen, die Verbesserung von Temperatur- und Konzentrationsmessungen sowie die Ermöglichung von Anwendungen in turbulenten Mehrphasenströmungen.

In dieser Präsentation werden die neuesten Fortschritte in der MRT-Technologie, die in Studien zu turbulenten Strömungen angewendet werden, vorgestellt, wobei innovative Pulssequenzen und fortschrittliche Rekonstruktionsalgorithmen hervorgehoben werden, die für die Forschung in der Strömungsdynamik entwickelt wurden. Der Vortrag wird die erfolgreiche Anwendung dieser Fortschritte auf kanonische turbulente Strömungen wie Rohr- und Kanalsströmungen sowie auf komplexere Geometrien, die für Ingenieur- und biomedizinische Anwendungen relevant sind, diskutieren. Ziel dieses Vortrags ist es, das Potenzial von MRT als ein äußerst produktives Werkzeug zur Untersuchung turbulenter Strömungen sowie zur Verbesserung und Validierung von Methoden der numerischen Strömungsmechanik aufzuzeigen.

Biografie von Prof. Sven Grundmann:

Die akademische Laufbahn von Prof. Grundmann begann mit einem Abschluss in Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt im Jahr 2003. Er promovierte 2008 an derselben Universität unter der Anleitung von Prof. Dr.-Ing. C. Tropea, wobei er sich auf Strömungsmechanik und Aerodynamik konzentrierte. Nach seiner Promotion wurde Prof. Grundmann mit einem DAAD-Postdoc-Stipendium ausgezeichnet und verbrachte 2009-2010 an der Stanford University, USA, wo er mit Prof. John K. Eaton am Center for Turbulence Research zusammenarbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland leitete er eine junge Forschungsgruppe am Center of Smart Interfaces, in der er Themen wie Plasmaaktoren zur Übergangskontrolle und Magnetresonanztomographie (MRT) in der Thermofluids-Technik erforschte. 2014 erwarb Prof. Grundmann die Habilitation (Venia Legendi) in Strömungsmechanik an der TU Darmstadt und ist seit 2015 Vollprofessor und Leiter des Instituts für Strömungsmechanik an der Universität Rostock. Seit 2015 ist er Mitglied des Fakultätsrats, seit 2018 akademischer Dekan und seit 2020 Mitglied des DFG-Senats und des Vergabesausschusses für Graduiertenkollegs. Die Forschung von Prof. Grundmann umfasst ein breites Spektrum, einschließlich Strömungsregelung, aktive Übergangskontrolle, Dielektrische Barrierendurchbruch-Aktoren und der Einsatz von MRT in Strömungsmessungen.

ISM Seminars: "Einblicke in die Atmosphärische Dynamik"

ISM Seminars Prof. Aksamit

Am Freitag, den 7. Februar, hatten wir das Vergnügen, Prof. Nikolas Aksamit, einen außerordentlichen Professor an der UiT – The Arctic University of Norway, zu einem aufschlussreichen Seminar mit dem Titel "Einblicke in die atmosphärische Dynamik mit rahmenunabhängigen Flüssen und Strukturen" willkommen zu heißen. In seinem Vortrag sprach Prof. Aksamit über die Komplexität der multiskalaren Transport- und Mischprozesse in der Erdatmosphäre und betonte die entscheidende Rolle kohärenter Strukturen bei der Organisation turbulenter Strömungen. Er präsentierte kürzliche theoretische Fortschritte, die präzise Diagnosen dieser Strukturen und deren Einfluss auf die atmosphärische Dynamik ermöglichen. Durch die Anwendung eines rahmenunabhängigen Ansatzes hob Prof. Aksamit wichtige Trends im Impuls- und Wärmetransport über verschiedene Simulationen hervor und offenbarte das Potenzial dieser Methodik zur Verbesserung unseres Verständnisses der atmosphärischen Grenzschicht. Seine interdisziplinäre Forschung beleuchtet die komplexen Verhaltensweisen geophysikalischer Fluidströmungen und ebnet den Weg für zukünftige Studien, die unser Verständnis turbulenter Prozesse in der Atmosphäre erheblich voranbringen könnten. Wir danken Prof. Aksamit für seine wertvollen Einblicke und die anregende Diskussion! Bleiben Sie dran für zukünftige ISM-Seminare!

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in Adjoint-Optimierung des Lufteinlasses für Brennstoffzellen-Flugzeuge

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

TRACES Doctoral Network - Second Training School started at the ISM

Start of TRACES second training school

We are pleased to announce that the Institute of Fluid Mechanics is hosting the Second TRACES Training School this week, from Monday, 23 September to Friday, 27 September. TRACES is a European Joint Doctoral Network focused on the challenging topic of aircraft icing.

The event at TU Braunschweig will feature a combination of lectures by network experts and experimental labs on measurement techniques for icing and multiphase flow. Additionally, TRACES doctoral researchers will present their projects during dedicated poster sessions.

Several lectures by TRACES partners are open to external participants; these public lectures are marked in green on the official programme, https://traces-project.eu/second-training-school/

Stay updated on the latest network activities by visiting the official website: https://traces-project.eu/

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in Untersuchung von Wolkenbedingungen und Vereisung für UAS

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Master's Thesis oder Studentarbeit in: Injektion von Nanopartikeln: Eine alternative aktive Kühlungstechnik für Hyperschallströmungen

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

Neue Master-Vorlesung im WS 2024/25: "Flow-induced Vibrations of Bluff-body Structures"

Wir freuen uns, dass Dr. Nils van Hinsberg vom DLR Göttingen im Wintersemester seine neue Master-Vorlesung "Flow-induced Vibrations of Bluff-body Structures" am Institut für Strömungsmechanik anbieten wird.

 

Beschreibung:
The lecture series focuses on the physical understanding, mathematical prediction, and possible prevention of different types of vortex- and motion-induced vibrations that result from massive flow separation, and the ensuing (partly catastrophic) aero- and hydroelastic problems that may occur.

Inhalt:
static and dynamic aeroelastic problems, steady and unsteady aerodynamics of bluff bodies, potential theory, boundary layer behaviour and detached flows, properties and phenomena of vortex - induced and motion-induced vibrations, differences between forced and free structural oscillations, one- and two- degrees-of-freedom galloping, (wake-induced) flutter, turbulence-induced buffeting, linear and non-linear quasi-steady and unsteady modelling of structural oscillations, methods of prevention and damping

Lehrender: Dr.-Ing. Nils van Hinsberg
Wann: Montag, 7.10.24 - Freitag, 11.10.24, jeweils 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
Wo: Hörsaal 003, Hermann-Blenk-Str. 37, 38108 Braunschweig
 

 

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Masterarbeit oder Studienarbeit in:Validierung der Wirbelerzeugungsmethode für zonale LES

Am ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

ISM SEMINAR: "Persistenz von Wirbelstrukturen in dichten Suspensionen und Shearthinning-Flüssigkeiten: Charakterisierung der Wirbelbildung und -entwicklung" by Moira Barnes

Moira Barnes ISM Seminar
Moira Barnes- ISM Seminar

Wir hatten das Privileg, am 11. April Moira Barnes zu empfangen. Moira Barnes hat vor Kurzem ihren Master of Applied Science an der Fakultät für Maschinenbau der Queen's University in Zusammenarbeit mit Prof. Rival abgeschlossen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung instationärer nicht-newtonscher Strömungen von dichten Suspensionen und scherverdünnenden Flüssigkeiten unter Verwendung neuartiger experimenteller Techniken zum besseren Verständnis kardiovaskulärer Strömungen. Moira schloss ihr Studium an der Queen's University im Jahr 2022 mit einem Bachelor of Science (mit Auszeichnung) in Maschinenbau ab, nachdem sie eine Bachelorarbeit über die Dynamik von Nicht-Newtonschen Wirbeln geschrieben hatte. 

Sie teilte wertvolle Erkenntnisse aus ihrer Masterarbeit mit dem Titel "Persistenz von Wirbelstrukturen in dichten Suspensionen und Shearthinning-Flüssigkeiten: Charakterisierung der Wirbelbildung und -entwicklung"

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen für eine Masterarbeit oder Studienarbeit in: Wirbel in dichten Suspensionen - Erste Schritte auf dem Weg zu Experimenten am ISM

An der ISM ist ein spannendes neues Projekt eröffnet worden! Die Ausschreibung finden Sie in der Rubrik Stellenangebote!

ISM SEMINARS: "Volkswagen Travel Assist - Einblicke in die Serienentwicklung einer Fahrerassistenzfunktion" von Dr.-Ing. Daniel Münning

Volkswagen Travel Assist Seminar
Volkswagen Travel Assist Seminar

Am Freitag durften wir mit Dr. Ing. Daniel Münning einen Fachmann aus der Automobilindustrie in unserem Institut begrüßen. Dr. Münning hat ein Studium des Maschinenbaus mit der Vertiefungsrichtung Fahrzeugtechnik an der RWTH Aachen absolviert.

Daniel Münning vertiefte sein Fachwissen mit einer Promotion an der Technischen Universität Braunschweig und bei Volkswagen mit dem Schwerpunkt der Optimierung von Verbrennungsmotoren für Hybridfahrzeuge. In den letzten zehn Jahren war Daniel Münning bei der Volkswagen AG in verschiedenen Funktionen tätig, von seiner Doktorarbeit über die Entwicklung von Hybridkonzepten bis hin zur Leitung von Projekten für Spitzentechnologien wie Mobile Online Service und Travel Assist. Zurzeit ist er stark in das funktionale Management und die Umsetzung involviert, wobei er sich besonders auf Travel Assist konzentriert.

Im ISM-Seminar am Freitag gab er einen aufschlussreichen Überblick über die SAE Level 2 Fahrerassistenzfunktion und die damit verbundenen Sensoren. Nach einer kurzen Diskussion über Vorschriften wie UN R79 und Methoden für Sicherheitskonzepte ging der Vortrag auf Beispiele ein, die den Testaufwand veranschaulichten, der erforderlich ist, um die Serienzulassung für die Implementierung der Funktion in Millionen von Fahrzeugen weltweit zu erhalten.

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Besuch des "Labors für Fluidphysik, Musterbildung und Biokomplexität (LFPB)" am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen.

Dr. Claudia Brunner (LFPB) und Mariachiara Gallia (ISM) in der Teststrecke des Turbulenztunnels mit variabler Dichte (VDTT) während der Besichtigung der Versuchsanlagen / Dr. Claudia Brunner (LFPB) and Mariachiara Gallia (ISM) in the test section of the Variable Density Turbulence Tunnel (VDTT) during the visit to the experimental facilities

Am Freitag besuchten einige unserer WissenschaftlerInnen das "Laboratory for Fluid Physics, Pattern Formation and Biocomplexity (LFPB)" am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Das von Professor Eberhard Bodenschatz geleitete Labor befasst sich mit verschiedenen Bereichen wie biologische Strömungsdynamik, Teilchen in Flüssigkeiten, Turbulenz und Atmosphärenphysik. Die Gespräche mit dem LFPB-Team, einschließlich der Experten Dr. Claudia Bruner und Dr. Mohsen Bagheri, sowie der Besuch ihrer experimentellen Einrichtungen waren sehr ergiebig. Wir freuen uns auf den künftigen Austausch und die gemeinsame Arbeit auf dem Gebiet der Strömungsmechanik und verwandter Gebiete.

 

 

Studentische Arbeiten

Hier können aktuell ausgeschriebene studentische Arbeiten (Bachelor-, Studien- und Masterarbeiten) am Institut für Strömungsmechanik eingesehen werden.