Auf der Weltleitmesse für die holzbe- und verarbeitenden Industrie, LIGNA, präsentierte das IBHolz zwei Forschungsprojekte zum Thema Kreislaufwirtschaft. Beide Projekte werden vom IBHolz koordiniert und mit insgesamt 15 weiteren Projektpartnern bearbeitet. Die übergeordnete Frage bei beiden Projekten ist die nach den Schad- und Störstoffen.
Im Forschungsverbund „Recycling for Reuse“ wird das Ziel verfolgt, alte Holzbalken so aufzubereiten, dass sie als neue Bauteile wiederverwendet werden können. Schad- und Störstoffe sind somit zu identifizieren und zu eliminieren.
Im Forschungsverbund „Design for Recycling – Holztafel 2.0“ steht das Design von neuen Holzgebäuden im Fokus. Diese sollen so gestaltet werden, dass die verbauten Materialien nach Ende der Nutzungsdauer wieder als Sekundärrohstoffe für neue Produkte genutzt werden können. Weil Schadstoffe in neuen Gebäuden kein Thema mehr sind, ist der Fokus innerhalb des Projektes darauf, die gesamte Konstruktion so zu gestalten, dass ein sortenreiner Rückbau mit geringem Aufwand ermöglicht wird. Der Fokus liegt somit darauf, Störstoffe, die den Recyclingprozess erschweren zu vermeiden.