Stadtklimatologie - Grundlagen- und angewandte Forschung
Die bebaute und versiegelte Erdoberfläche unserer Städte unterscheidet sich in vielfältiger Weise von der des nicht bebauten Umlandes und schafft damit ein eigenständiges Mikroklima - das Stadtklima. Als typische Phänomene des städtischen Klimas ist die nächtliche Überwärmung der bodennahen Luftschicht (städtische Wärmeinsel) sowie die Modifikation von Strahlungs- und Wärmebilanz zu nennen. Zudem ist die städtische Atmosphäre von hohen Spurenstoffkonzentrationen - v.a. in verkehrsbelasteten Bereichen - gekennzeichnet.
Die Arbeitsgruppe Klimatologie und Umweltmeteorologie beschäftigt sich mit mikro- und mesoskaligen Klimaprozessen in der städtischen und nicht-bebauten atmosphärischen Grenzschicht. Es wird z.B. der Frage nachgegangen, welchen positiven Effekt städtisches Grün auf die bodennahe Luftschicht hat. Zur Quantifizierung städtischer Klimaphänomene werden Messungen und Modellierungsansätze herangezogen.