Dr. rer. nat. Jürgen Spieß

Das Foto zeigt Alumnus Jürgen Spiess.

Fachgebiet: Mathematik, Informatik

Arbeitgeber: TU Braunschweig, Lehrstuhl für Informatik

Position: im Ruhestand (vormals: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Lehrbeauftragter)

Betriebszugehörigkeit: 1975-2001 und 2003-2005

Was ist Ihre schönste Erinnerung an Braunschweig und gibt es einen Lieblingsort?

Ich habe direkt neben dem Botanischen Garten gewohnt. Dort bin ich häufig gewesen und verbinde damit sehr schöne Erinnerungen.

Den Studienort TU Braunschweig zeichnet für mich aus:

Ich habe genossen, dass die TU Braunschweig ein Zentrum hat, um das sich die meisten ihrer Einrichtungen konzentrieren. Die Wege sind also kurz – insbesondere im Vergleich zu den Universitäten in Hamburg und Göttingen, wo ich studiert habe. Auch das akademische Umfeld der TU Braunschweig mit ihren Ausgründungen und die Einbindung in die Braunschweiger Forschungslandschaft fand ich sehr günstig.

Beschreiben Sie Ihr Studium in 3 Worten:

Ich möchte stattdessen einen Lehrsatz aus dem Anfang meines Studiums zitieren, der mich durch mein Studium begleitete: „Auch, wenn du es heute noch nicht verstehst – Du wirst Dich durch dein Studium verändern und dann wirst Du es verstehen.“

Was können Sie aus Ihrem Studium noch heute im Beruf nutzen?

Ich war ursprünglich Mathematiker und bin in den damals neuen Fachbereich Informatik gewechselt. Sehr viel habe ich mir dabei im Alleinstudium angeeignet. Das dabei entstehende Bewusstsein, dass man ganz allein sehr viel erlernen kann, war für mich sehr tragend – auch später im Beruf.

Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Kommiliton*innen? Gibt es Treffen und wenn ja, wie häufig?

Ja. Meine ehemaligen Kollegen und ich treffen uns noch regelmäßig, z.B. zum Weihnachtstee. Die meisten von ihnen sind In Braunschweig und der Umgebung geblieben. Ich habe aber auch weiterhin Kontakt mit ehemaligen Kollegen, die entfernter wohnen.

Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden für die persönliche Karriereplanung?

  1. Sucht nicht gleich nach einer dauerhaften Anstellung, sondern bewegt Euch erst einmal durch die Welt und nutzt die Chancen, die sich Euch dort bieten. Das kann eine große Bereicherung für das Leben sein. Das Erasmus-Programm und auch andere Austauschprogramme bieten dazu gute Gelegenheiten. Zur erworbenen Qualifikation kann eine vertiefte Kenntnis eines anderen Landes und seiner Sprache dienen.
  2. Nach meiner Erfahrung lohnt es sich, in seinem Studium mit Fleiß, intensiver Arbeit und Spaß an Erfolgen in die Materie einzudringen: Dadurch entsteht ein Prozess, der den Kopf verändert und ein tieferes Verständnis von der Materie ermöglicht. Ohne Fleiß kein Preis!
  3. Im Studium kann man lernen, klar zu unterscheiden, was man weiß und was eher Vermutung oder Annahme ist. Gerade in der heutigen Zeit, in der Vermutungen oft als Wissen verkauft werden, ist eine solche Fähigkeit wertvoll – im Beruf und im Leben.

In einem Satz – In Zukunft wünsche ich der TU Braunschweig:

Für die Zukunft wünsche ich der TU Braunschweig eine stetige Fortentwicklung.

Meine Braunschweiger Alma Mater und ihre Studierenden dürfen mich gerne kontaktieren für:

  • Ein Gespräch über das Studium früher und heute