Der Artikel wurde von Colin Schulz, David Bendig, Antonio Bräunche und Bastian Kindermann verfasst und liefert neue Erkenntnisse darüber, wie sich die Intensität der KI-Adoption in Unternehmen auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden auswirkt.
Die Studie zeigt, dass die Beziehung nicht linear ist, sondern in Form eines umgekehrten U verläuft: Moderate KI-Nutzung steigert die Zufriedenheit durch die Entlastung von Routineaufgaben („Enrichment“), während eine übermäßige Adoption durch Autonomieverlust und steigende Komplexität („Impairment“) negativ wirkt. Besonders interessant: Die Wirkung dieser Dynamik wird maßgeblich durch die strategische Ausrichtung beeinflusst. Eine ausgeprägte „Exploration Orientation“ ermöglicht es Unternehmen, höhere KI-Level zu implementieren, ohne die Zufriedenheit zu gefährden, während strikte Data-Governance-Mechanismen die Effekte tendenziell abschwächen.
Publikation per Open Access:
Colin Schulz, David Bendig, Antonio Bräunche, Bastian Kindermann: Curse or Blessing: Investigating the Influence of Firms’ Artificial Intelligence Adoption on Employee Job Satisfaction. in: Journal of Management Studies. https://doi.org/10.1111/joms.70004