Stadt der Zukunft | SeedMoney für gute Forschungsideen

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Professorin Vanessa Miriam Carlow zur Förderung von Forschungsverbünden der „Stadt der Zukunft“

Der Forschungsschwerpunkt „Stadt der Zukunft“ will die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen an Forschungsthemen zum Thema Stadt fördern und vergibt deshalb für zwei Projektideen Personalmittel, um in der Antragsphase zu unterstützen. Professorin Vanessa Miriam Carlow, Sprecherin des Forschungsschwerpunkts, erklärt, wie das SeedMoney eingesetzt werden soll.

Frau Professorin Carlow, wie kam es zu der Idee, SeedMoney – eigentlich Startkapital bei der Unternehmensgründung – als Anschubfinanzierung im Forschungsschwerpunkt „Stadt der Zukunft“ zu nutzen?

Die Idee ist im vergangenen Jahr im Vorfeld der offenen Klausurtagung unseres Forschungsschwerpunkts entstanden. Wir, die Mitglieder des Forschungsschwerpunkts – Vertreterinnen und Vertreter aller Fakultäten und verschiedener Zentren – wollen damit einen Anreiz schaffen, in neuen Konstellationen miteinander zu arbeiten und gemeinsam größere Antragsvorhaben anzugehen. Wir wollen die Arbeit an Stadt-Themen aktiv unterstützen.

Wir möchten damit auch den Forschungsschwerpunkt innerhalb der Universität sichtbarer machen und weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für unsere Themen interessieren. Stadt geht alle an!

Wie soll das SeedMoney eingesetzt werden?

Mit dem SeedMoney, das der Forschungsschwerpunkt aus eigenen Mitteln aufbringt, gibt es die Möglichkeit, zwei halbe Stellen (TVL-13) für ein halbes Jahr zu finanzieren. Damit können also zwei größere Antragsvorhaben angeschoben werden.

Welche Projekte möchte der Forschungsschwerpunkt mit dem Geld unterstützen?

Wir möchten mit dem SeedMoney Teams unterstützen, die an größeren Verbundvorhaben arbeiten. Damit sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeint, die schon eine ganz konkrete Forschungsidee haben und eine Einreichung für eine Projektförderung planen, die aber bislang nicht die finanziellen Mittel oder Kapazitäten für den Antragsprozess hatten. Je konkreter das Vorhaben ist, desto besser.

Dabei sollten möglichst mindestens drei Projektpartnerinnen und-partner der TU Braunschweig beteiligt sein. Bei der Bewertung wird außerdem berücksichtigt, wie stark das Alleinstellungsmerkmal ist und wie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler eingebunden werden.

Wer entscheidet über den Antrag?

Der Vorstand des Forschungsschwerpunkts wird über die Anträge entscheiden. Und zwar in aller Fairness und Transparenz. Bislang sehen wir einen schlanken zweistufigen Prozess vor, in dem die Vorhaben nach einer ersten Vorauswahl noch einmal konkretisiert werden können. Je nachdem, wie viele Einreichungen wir zum 15. September bekommen, wird das bisher geplante zweistufige Verfahren aber auch eventuell angepasst werden müssen.

Wir sind natürlich sehr gespannt auf die vielen verschiedenen Ideen, die wir zu sehen bekommen werden. Gerade das, was wir selber noch nicht kennen, machen und tun, interessiert uns. Neue interdisziplinäre Konstellationen, experimentelle Ansätze, gesellschaftliche Relevanz und neue Ansätze, dem Phänomen Stadt forschend zu begegnen.

Zum Antrag kommen Sie hier.

Bianca Loschinsky im MAGAZIN der TU Braunschweig.