Hallo zusammen,
in diesem Beitrag möchte ich auf den Start am DLR und meine eigentlichen Tätigkeiten eingehen.
Ich wurde eingestellt, um die interne Softwareentwicklung des Projektes voranzutreiben. Dabei bin ich als Wirtschaftsinformatiker in ein Ingenieur-Umfeld eingestiegen. Ich war also sehr fachfremd. Ich hatte vieles von dem, womit ich während meiner Arbeit zu tun hatte, wenn überhaupt, nur einmal vorher gehört, aber mich nie damit beschäftigt. Aber dies wurde auch nicht erwartet. Ich war schließlich für die Softwareentwicklung zuständig und nicht für die Berechnung von Finite-Elemente-Methoden.
Das Projekt, an dem ich hauptsächlich gearbeitet habe, wurde in Python implementiert. Die erste Zeit verbrachte ich mit der Einarbeitung in die neue Umgebung beziehungsweise Software. Der Einfachheit halber werde ich diese im folgenden VP nennen. Dies war ein Tool, welches Abteilungsintern entwickelt wurde und die Arbeit mit den Ergebnissen verschiedener FEM-Solver, welche am Markt erhältlich sind, erleichtern soll. FEM-Solver hatte ich zuvor schon gehört, aber nie damit gearbeitet. Dies war nicht weiter problematisch, da ich lediglich mit den Ergebnisdaten zu tun hatte und keine komplexen Berechnungen verstehen oder ausführen musste. Als erster Schritt sollte das Tool um eine Möglichkeit ergänzt werden, einzelne Daten aus den Ergebnisdateien auszulesen. Dies sollte eine Datenverarbeitung unabhängig von dem Programm ermöglichen, mit welchem diese erstellt wurden. Somit kann das Sammeln von Daten aus verschiedenen Ergebnissen automatisiert werden, ohne sich durch eine GUI klicken zu müssen.
Nach Abschluss dessen hatte ich einen guten Überblick über die Datenstrukturen, mit denen ich arbeiten werde. Aber auch über mein Team. Ich wusste nun, wen ich wofür fragen konnte und wer wofür zuständig war. Hierbei erlebte ich große Hilfsbereitschaft und mir wurde ein super Einstieg in das Team ermöglicht.
Als Nächstes fanden vorbereitende Schritte für die Automatisierung eines Mapping-Prozesses statt. Ziel war es, Daten als Randbedingung für eine Folge-Berechnung automatisiert zusammen zu sammeln und im geforderten Format bereitzustellen. Teil dieses Prozesses war ein externes Mapping-Tool, um Messdaten von verschiedenen Ausgangsnetzen auf ein Zielnetz zu übertragen. Dies geschieht, damit im Folgeschritt immer das gleiche Netz verwendet werden kann. Dazu habe ich mich in das Mapping-Tool eingearbeitet und geplant, was notwendig ist, um dieses in den Ablauf automatisiert zu integrieren. Um die Daten korrekt aus den Ergebnissen extrahieren zu können, mussten neue Funktionalitäten für VP geschrieben werden. Dies beinhaltet das Einlesen verschiedener Datensätze und die Transformation der Daten in das benötigte Format des Mappers.
Nachdem diese Vorbereitung abgeschlossen war, konnte das Zusammenstellen des automatisierten Mapping-Prozesses beginnen. Darauf und auf mein Fazit über meine Zeit am DLR werde ich im nächsten Beitrag eingehen.
Viele Grüße
Felix