Der Begriff der „kritischen“ Infrastrukturen ist derzeit in aller Munde, denn es geht um die oft unsichtbaren, aber fundamentalen, langfristigen materiellen wie immateriellen Daseinsgrundlagen der Menschen. Wir laden ein zu einer internationalen Konferenz, die Städte als konstruktive und physische, aber auch affektive, soziale, kulturelle und politische Infrastrukturen begreift. Diese prägen maßgeblich unsere räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Einheiten und Gemeinschaften, und so sind Infrastrukturen in den letzten Jahren zu einem wichtigen „Travelling Concept“ für interdisziplinäre Forschungsfragen geworden. Unser gemeinsamer Ausgangspunkt ist, dass diese prekären „Lifelines“ nicht nur (innere oder äußere), materielle Strukturen sind (wie Straßen, Eisenbahnen, Brücken, Tunnel, Wasserversorgung, Kanalisation, Strom- und Telekommunikationsnetze), sondern auch Narrative, Vorstellungswelten, Emotionen und andere Formen immateriellen menschlichen Handelns. Diese Infrastrukturen ermöglichen und erhalten menschliches Handeln und sie müssen angesichts disruptiver Herausforderungen neu gedacht werden. Die Konferenz wird daher mit Beiträgen und Positionen aus Bildender Kunst, Kunst- und Architekturtheorie und Literaturwissenschaft verschiedene Sichtweisen auf existierende wie auch zukünftige Infrastrukturen diskutieren.
Organisiert wird die Tagung unter dem Dach des Forschungsschwerpunkts „Stadt der Zukunft“ von Eckart Voigts (English and American Studies), Tatjana Schneider (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt) und Folke Köbberling (Institut für Architekturbezogene Kunst). Sie findet am 23. Mai im Architekturpavillon und am 24. Mai am Institut für Architekturbezogene Kunst statt.
Englisch ist die überwiegende Konferenzsprache.
Details zum Programmablauf können hier in Kürze eingesehen werden.
Interessierte sind herzlich eingeladen, kostenfrei an der Konferenz teilzunehmen.
Um eine kurze Anmeldung per Email wird gebeten an: e.voigts@tu-braunschweig.de