Kleine Kulturgeschichte des autonomen Fahrens

[Redaktion, NFF, Notizen]

Neue NFF-Ausstellung bietet Zeitreise durch Geschichte und Visionen

Auf eine Zeitreise durch die Geschichte und die Visionen des autonomen Fahrens können sich die Gäste des Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig noch bis 28. Juli begeben. Im Erdgeschoss sind verschiedenste Exponate zu sehen.

Den Kern der kleinen, aber feinen Ausstellung bilden großformatige Fotografien und Grafiken: Filmszenen, Technikutopien, aber auch tatsächlich umgesetzte Konzepte, wie die Systeme, die Continental ab 1968 auf seinem Testgelände einsetze, um selbstfahrende Autos zu erproben. Chronologisch angeordnet, beginnt die Bildstrecke mit einer geheimnisvollen Skizze Leonardo da Vincis aus seinem „Codex Atlanticus“. Denn das Universalgenie machte sich bereits um 1500 Gedanken über die Möglichkeiten, wie man Fahrzeuge selbstständig fahren lassen bzw. antreiben kann. Zusätzlich gibt es Karikaturen, Videokunst und z.B. kleine Mitmachstationen mit autonom fahrenden Spielzeugautos zu entdecken. Angereichert wird die Ausstellung mit spannenden und kompakten Informationen zu den Meilensteinen der technischen Entwicklung.

Ein besonderes Highlight ist der Fahrroboter „Klaus“. Dieser besteht aus drei mechanischen Füßen, vier Armen und weiterer ausgeklügelter Technik wie Laserscanner, Stereokamera und Radar. Verbaut ist er in einem serienmäßigen VW Polo. Er wurde im Jahr 2000, nach einer umfangreichen Zusammenarbeit von VW, der Technischen Universität Braunschweig sowie weiteren namhaften Akteuren wie Bosch, Kasprich Ibeo und Witt, vorgestellt. Das NFF bedankt sich beim Stiftung AutoMuseum Volkswagen für die einzigartige Leihgabe.

Die Ausstellung ist bis 28. Juli 2023 von Montag bis Freitag, 09.00 bis 18.00 Uhr im Galerieraum im Foyer des NFF zu sehen.