Urban Factory II

Urban Factory  II

URBAN FACTORY II - Ressourceneffiziente Stadtquartiere durch urbane Produktion

Projektinformationen

Ausgangslage
Urbane Räume sind durch räumliche Konzentration hoch-dynamischen Prozessen unterworfen, die durch globale Megatrends (u.a. Technologie- und Klimawandel) weiter entfacht werden. Durch urbane Produktionsstätten werden Innovationen, Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen, aber auch Ressourcen und Energieströme verursacht und dauerhaft Bautätigkeiten ausgelöst. Die beteiligten Akteure werden vor neue Herausforderungen, Konflikte und die Notwendigkeit zur Kooperation gestellt – ökonomisch, ökologisch sowie sozial. Es gilt die bereits hochentwickelte, ressourceneffiziente Anpassung der einzelnen Stadtbausteine synergetisch zu verbinden und zusätzliche Effizienzpotentiale für ein zukunftsfähiges Fabrik-Stadt-System umzusetzen.

Zielsetzung
Ziel des Projektes ist es, die Ressourceneffizienz des „Stadt-Fabrik-Systems“ zu steigern, indem Ressourcenflüsse unterschiedlicher Verursacher, Nutzer und Erzeuger sinnvoll (ökonomisch, ökologisch und soziale Kontexte berücksichtigend) verbunden werden. Gemeinsam mit relevanten Akteuren im Stadt-Fabrik-System werden Konfliktfelder und Kooperationsmöglichkeiten analysiert und durch geeignete Maßnahmen Innovations- und Effizienzpotenziale erschlossen.

Fragestellungen

  • Wie können Fabriken und Quartiere miteinander in einen systematischen Austausch treten, um zusätzliche Effizienzsteigerungen im Sinne eines optimierten Einsatzes von Ressourcen zu erzielen?
  • Welchen Beitrag leistet besonders der Industriebau als Bindeglied zwischen den baulichen Strukturen im Werk und der gebauten Umwelt im Quartier?
  • Wie können die Anforderungen speziell der Mitabarbeitenden als auch der Nachbarn baulich adressiert werden, um ein hohes Maß an gegenseitiger Akzeptanz und damit langfristiger Planungssicherheit der Unternehmen zu erreichen?
  • Wie können Akteure verantwortlich für Planung bzw. Umsetzung der Maßnahmen des Austausches zwischen den beiden Systemen „Fabrik“ und „Quartier“ unterstützt werden?

Vorgehen
Aufbauend auf einem im Vorgängerprojekt entwickelten Systemverständnis „Urbane Fabrik“ und gemeinsam genutzten Ressourcen (wie Boden, Wissen etc.) werden in diesem Vorhaben weitere Austauschpotentiale in den Betrachtungsgebieten in Braunschweig und Wolfsburg identifiziert, Maßnahmen zur Steigerung von Ressourceneffizienz datenbasiert abgeleitet und ein Netzwerk mit Leuchtturmcharakter etabliert.
Teilvorhaben 1 sichert durch die umfassende Anwendung von etablierten Forschungsmethoden u.a. der Disziplinen Industriebau, Produktion und Soziologie eine systematische Umsetzung der Potentialanalysen in die Praxis. Es betreibt die Identifikation und Vernetzung von relevanten Akteuren als offenes, partnerschaftlich agierendes Netzwerk für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sinne maximaler Effizienzsteigerung urbaner Fabriken. Dabei steht besonders das ressourceneffiziente Planen/ Bauen über den Gesamtlebenszyklus bzw. die sorgsame Nutzung der Flächen sowohl auf dem Werksgelände als auch im Quartier im Vordergrund der Betrachtung des IKE. Besonders der kooperative Ansatz stärkt die Überwindung der bisher oft rein singulär umgesetzten Maßnahmen und trägt so fundamental zur zusätzlichen Steigerung der Ressourceneffizienz bei. Der Fokus auf die Praxisprojekte in Braunschweig und Wolfsburg erlaubt den Aufbau von zwei Reallaboren, die beispielhaft alle Forschungsphasen bis bin zur Umsetzung in der Praxis durchlaufen. Sie werden zu Leuchttürmen und können über das Konsortium bzw. umfassende Veröffentlichungen auf weitere Projekte im nationalen Kontext übertragen werden.

Kooperationsmöglichkeiten
Werden Sie Teil dieses lebendigen Netzes aus Wissenschaft und Praxis und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Es gibt vielfältige Anknüpfungspunkte in alle Branchen und unterschiedlich funktionierende Städte.
Für mehr Informationen und einen Einblick in das laufende Projekt gehts hier auf die Urban Factory II Webseite

Projektdaten

Das Team des IKE

Koordination Verbundprojekt
TU Braunschweig, Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE)

Kontakt Projektleitung
Michael Bucherer
m.bucherer@tu-braunschweig.de
+49 (0) 531 391 2531

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
Regina Sonntag
Frauke Kliemannel
Vivien Wiens

Studentische Hilfskräfte
Laura Leinert

Förderung

Förderzeitraum
01.07.2021 – 31.07.2025

Auslobung/Call
7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung
Förderbereich EnEff:Stadt

Mittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Förderträger
Projektträger Jülich (PTJ)

Förderkennzeichen
03EN3042A (-G)

EnergieWendeBauen - Forschung für energieoptimierte Gebäude und Quartiere

Logo EWB

Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen

Das Team der Begleitforschung bereitet seine Auswertungen der Arbeitsprogramme und Ergebnisse der Forschungs- und Demonstrationsvorhaben so auf, dass sie in der Planungs- und Entscheidungspraxis nachhaltig Eingang finden können. Querauswertungen der Forschungsprojekte, die Bereitstellung von Fachinformationen, der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und die Kommunikation von Lösungsansätzen in die Breite sind zentrale Bausteine zur Erreichung der Ziele im Verbrauchssektor Gebäude und Quartiere. Diese Leistungen werden durch das wissenschaftliche Begleitforschungsvorhaben Energiewendebauen erbracht.

Insgesamt vier Konsortien werten die inhaltlichen Schwerpunkte der Forschungsinitiative Energiewendebauen aus, vernetzen diese und entwickeln sie weiter. Diese vier Konsortien betreuen die fünf Module der wissenschaftlichen Begleitforschung Energiewendebauen, die den folgenden Schwerpunkten zugeordnet sind:

  • Modul Monitoring und Dokumentation + Modul Vernetzung und Wissenstransfer
  • Modul Gebäude
  • Modul Quartiere
  • Modul Digitalisierung

Das Aufgabengebiet der Begleitforschung erstreckt sich auf alle im Rahmen der Forschungsinitiative Energiewendebauen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Vorhabens. Die Zuordnung zu den Modulen erfolgt durch die Begleitforschung in enger Abstimmung mit dem Projektträger Jülich.

Webseite EWB

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