ARCH+ FEATURE

ARCH+ FEATURE

Der Architekt ist immer schuld?

In der öffentlichen Wahrnehmung werden vor allem Architektinnen und Architekten für das Gelingen oder Nicht-Gelingen von Bauvorhaben verantwortlich gemacht. Als Bindeglied zwischen Investoren, Auftraggeberinnen und Auftraggebern, ausführenden Firmen und der Öffentlichkeit muss ihr Werk sehr unterschiedliche Interessen ausbalancieren. In der öffentlichen Podiumsdiskussion werden Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume mit dem Ziel hinterfragt, Baukultur im Dialog zwischen Investoren und Planenden zu schaffen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Architekturzeitschrift ARCH+ mit der TU Braunschweig.

ARCH+ ist eine der renommiertesten Architekturzeitschriften, die auch gesellschaftliche Relevanzen von Architektur thematisiert. Die Reihe ARCH+ features greift aktuelle und innovative Strömungen in Podiumsdiskussionen auf. Die Kooperationsveranstaltung ist zugleich Abschluss eines interdisziplinären Seminars der TU Braunschweig, bei dem Studierende des Bauingenieurwesens und der Architektur Baukultur im spannungsvollen Zusammenspiel zwischen Investoren, Architekturbüros und ausführenden Firmen von der Projektinitiierung bis zur Baugestaltung untersucht haben. Im Rahmen des Seminars wurde mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesstiftung Baukultur, der Architektenkammer Niedersachsen, von Wettbewerbbüros, öffentlichen und privaten Bauherren diskutiert.

Die Podiumsdiskussion versammelt unterschiedliche Positionen und Ansätze zur Entwicklung und Gestaltung von Bauwerken. Junge Planerinnen und Planer aus Deutschland und der Schweiz stellen alternative und unkonventionelle Projektentwicklungen vor, als klassischer Investor sitzt Niels-Christian Otzen auf dem Podium, der die Architekturabteilung des Hamburger Projektentwicklers ECE leitet. Die ECE ist in Braunschweig als Entwickler der Schloss-Arkaden besonders bekannt.

Im Anschluss findet ein Gedankenaustausch bei einem kleinen Empfang statt.

Podiumsdiskussion mit
•Christoph Schäfer, Künstler & Renée Tribble, Planerin (PlanBude, Hamburg)
•Tabea Michaelis, alternative Projektentwicklung (denkstatt, Basel)
•Nils Buschmann, Projektinitiator und Architekt (Robertneun, Berlin)
•Niels-Christian Otzen, klassischer Investor (ECE, Hamburg)

moderiert von
•Tanja Kessel (IIM, TU Braunschweig)
•Frank Seehausen (IIKE, TU Braunschweig)
•Anh-Linh Ngo, (Mitherausgeber und Chefredakteur ARCH+)

Den Artikel der Arch+ und weitere Bilder der Veranstaltung gibt es hier

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ARCH+ features 62: Das Plakat zur Veranstaltung. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Blick in den gut besuchten Architekturpavillon. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Tanja Kessel und Frank Seehausen eröffnen die Veranstaltung und berichten von ihrem namensgebenden Seminar. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Blick auf die Zuschauer. Im Vordergrund Anh-Linh Ngo von der Arch+ Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Niels-Christian Otzen entwickelt als Projektleiter bei ECE Shoppingmalls nach dezidierten Kriterien als Renditeobjekte. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Tabea Michaelis entwickelt mit der Denkstatt tragfähige Projekte immer mit den Nutzerinnen und Nutzer. Foto: © Sema Kaya

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Die Podiumsdiskussion. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Die Frage der Schuld wurde als Frage der Verantwortung diskutiert. Hier Frank Seehausen, Renée Tribble und Christoph Schäfer. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Die Veranstaltung wurde auf Video dokumentiert und live geschnitten. Foto: © Sema Kaya

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Die Podiumsdiskussion. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Studenten fragten nach den Kriterien guter Architektur. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Almut Grüntuch-Ernst, Helge Schmid von Siedle, Christine Rüb von ARCH+. Foto: © Sema Kaya

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ARCH+ features 62: Vor dem Architekturpavillon, in der hinteren Reihe: Niels-Christian Otzen, Tabea Michaelis, Tanja Kessel, Christop Schäfer, Anh-Linh Ngo; in der vorderen Reihe: Frank Seehausen, Renée Tribble, Nils Buschmann. Foto: © Sema Kaya