Das Monitoring der Wasserversorgung kann einen wichtigen Beitrag zur Planung und Pflege von Stadtbäumen leisten. Durch den hohen Grad an versiegelten und verdichteter Flächen, wird die Wasserverfügbarkeit von Stadtbäumen stark eingeschränkt. Bodenfeuchte und Wasserversorgung spielen jedoch eine entscheidende Rolle für die Baumvitalität und sind daher limitierende Faktoren für die Ökosystemdienstleistungen, die Stadtbäume erbringen können.
Als Teil des CliMax-Projektes (https://wissen.julius-kuehn.de/urbanes-gruen/themen/klimaschutz-durch-stadtgruen/climax) wenden wir minimalinvasive geophysikalische Methoden wie Geoelektrik und Georadar an, um die Bodenfeuchte über größere Flächen zu monitoren. Zur Validierung nutzen wir punktuell im Boden installierte Bodenfeuchtesensoren. Zusätzlich können wir mit unseren geophysikalischen Methoden die lokale unterirdische Infrastruktur an Standorten von Stadtbäumen näher charakterisieren und mögliche Störkörper, welche potentiell den Wasserfluss oder die Wurzeln behindern, detektieren.
Um eine möglichst große Bandbreite an Bäumen abzudecken, wurden für ein Monitoring innerhalb Braunschweigs verschiedene Testflächen mit unterschiedlichen Baumarten und unterschiedlich stark versiegelten Flächen ausgewählt. Ziel ist es den Wasserhaushalt an den Baumstandorten mit der Baumvitalität zu korrelieren, um so einen Beitrag zur Planung und Pflege von Stadtbäumen zu leisten.