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Faserverbundwerkstoffe

Auf Grund ihrer exzellenten mechanischen Eigenschaften und ihres enormen Leichtbaupotentials haben sich moderne Faserverbundkunststoffe (FVW) in den letzten Jahrzehnten in der Luft- und Raumfahrttechnik, dem Automobil- und Schiffsbau sowie der Windenergie-Industrie erfolgreich etabliert. Eine besondere Herausforderung liegt in der Auslegung und Berechnung (sowohl statisch als auch zyklisch) von FVW.


Aktuelle Projekte

reFrame (TP2) - Recycled Fiber Reinforcements for Advanced Manufacturing and Engineering

Pressebild_reFrame

Förderung: EFRE - Kofinanziert von der Europäischen Union und dem Land Niedersachsen

Laufzeit: 2024 – 2027

Team: H. Schäfer, J. Finder, S. Heimbs

Ziel von reFrame ist es, einen geschlossenen Kohlenstofffaser-Recyclingkreislauf zu ermöglichen und gleichzeitig das Hochleistungspotenzial der Kohlenstofffasern zu erhalten. Hintergrund ist, dass bei solchen Hochleistungsbauteilen keine Leistungseinbußen hingenommen werden können, da sonst das Strukturgewicht und damit beispielsweise der Treibstoffverbrauch von Flugzeugen steigen würde.

Im Projekt reFrame wird die Idee der Kombination von CFK-Sandwichstrukturen mit einem Kern aus recyceltem Ausgangsmaterial aus thermoplastischen Deckschichten entwickelt, untersucht und umgesetzt. Da es sich bei der Deckschicht und dem Kern um das gleiche Ausgangsmaterial handelt, kann so die gesamte Struktur recycelt und zu einem neuen Kern verarbeitet werden. So entsteht ein geschlossener CFK-Sandwich-Recyclingkreislauf ohne Anwendungseinschränkungen.

Durch die interdisziplinäre Forschungskooperation im interuniversitären Forschungsverbund HP CFK (Leibniz Universität Hannover, TU Clausthal und der TU Braunschweig) am Standort Stade kann die komplette Entwicklung abgedeckt werden: vom Gesamtentwurf und von der Auslegung (TU Braunschweig) über die Materialanalyse und das Recycling (TU Clausthal) bis hin zur Produktion (Leibniz Universität Hannover). Unterstützt wird die Kooperation durch die Private Hochschule Göttingen (PFH), Hansecampus Stade, die sich aktiv um den Wissens- und Technologietransfer kümmert.

Der Abschluss des Projektes stellt die Realisierung eines Demonstrators einer recycelten Flugzeugstruktur dar. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden im Transferteil mit Hilfe der Privaten Hochschule Göttingen (PFH) genutzt, um mit Industriepartnern direkt an der weiteren Umsetzung zu arbeiten.

DIWA

CT-Aufnahme eines geschädigten dickwandigen FKV-Geflechts
CT-Aufnahme eines geschädigten dickwandigen FKV-Geflechts

Förderung: DFG

Laufzeit: Seit 2019

Team: Tim Luplow, P. Horst, S. Heimbs

Zur Übertragung extremer mechanischer Belastungen in mehrschichtigen Faser-Kunststoff-Verbunden (FKV) ist es oftmals notwendig, Strukturbauteile dickwandig auszuführen. Mit zunehmender Verbunddicke tritt jedoch ein überproportionaler Abfall insbesondere der in-plane-Druckfestigkeiten auf. Diese Festigkeitsminderung ist neben statistischen Größeneffekten vor allem durch Einflüsse aus dem Fertigungsprozess wie etwa inhomogene Aushärtungsvor-gänge, resultierende Eigenspannungen und vor allem Faserfehlorientierungen bedingt.

Ziel des Gemeinschatsforschungsvorhabens DIWA ist die grundlegende Untersuchung der Entstehung und des Einflusses von strukturellen Verbundimperfektionen in Form von Faserfehlstellungen, Faser-verschiebungen und Eigenspannungszuständen auf das Werkstoffverhalten von dickwandigen, biaxial geflochtenen FKV unter ein- und mehrachsiger quasistatischer, zyklischer sowie thermischer Belastung. Das IFL untersucht dabei im Rahmen von DIWA das Ermüdungsverhalten der dickwandigen GFK-Laminate unter Zug-, Druck-, Biege- und multiaxialer Beanspruchung. Hierfür werden zunächst experimentelle Untersuchungen an Proben von Wandstärken bis zu 10 mm durchgeführt, um den Einfluss der Dicke auf die mechanischen Eigenschaften und Schadensphänomene unter uniaxialer Belastung zu quantifizieren. In einem weiteren Schritt werden schließlich kastenförmige Strukturen unter multiaxialer Belastung (Druck und Schub) auf der MPT (Multiaxial Panel-Testanlage) geprüft.

Zudem wird ein so genanntes Multi-Scale-Modell unter Verwendung der Finite Elemente Methode (FEM) zur Kennwert- und Schädigungsprädiktion dickwandiger Geflechtstrukturen aufgebaut. Hierin wird der Einfluss verschiedener, wandstärkenabhängiger Parameter (wie z.B. Nesting, Faserwinkel und Faservolumengehalt) simulativ untersucht. Die notwendigen Parameterverläufe werden dabei aus Schliffbild-, Ultraschall- und CT-Aufnahmen gewonnnen.

Weitere Informationen

FASTHER - Numerische und experimentelle Untersuchung der Betriebsfestigkeit von geschweißten thermoplastischen FKV-Strukturen unter Berücksichtigung von Eigenspannungen

Fasther Projekt

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: 2022 – 2025

Team:  J. L. Stüven, S. Heimbs

Thermoplastische Matrices in Faserverbundstrukturen sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Forschung gerückt, da sie gegenüber duromeren Matrices einen entscheidenden Vorteil aufweisen: die Schweißbarkeit. Diese bietet ein hohes Potential, z.B. hinsichtlich Gewichtsreduzierung, Taktzeitverkürzung und der gerade heutzutage so bedeutsamen Rezyklierbarkeit. Wenngleich verschiedene Schweißverfahren Gegenstand der Forschung sind und zum Teil bereits in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen, ist das grundsätzliche Wirkprinzip der Verfahren sehr ähnlich. Durch Eintrag von Wärme im Bereich der angestrebten Fügezone wird die Matrix aufgeschmolzen. Unter Einwirkung eines von außen applizierten Drucks auf die Fügepartner während der Abkühlung werden diese anschließend zu einem Bauteil verbunden. In eigenen numerischen Simulationen im Rahmen des Projektes JoinThis konnte bereits gezeigt werden, dass infolge des Abkühlprozesses, Eigenspannungen in der Fügezone und deren Umgebung auftreten, welche eine Vorschädigung der Matrix bewirken. Vor allem für zyklisch belastete Komponenten prägen sich somit potentiell lebensdauer-verringernde Vorschädigungen aus, welche in der Dimensionierung von derart belasteten Komponenten zu berücksichtigen sind.

Ziel des Projektes FASTHER ist das Schädigungsverhalten von geschweißten thermoplastischen Faserverbundstrukturen hinsichtlich zyklischer Belastung unter Berücksichtigung von thermischen Eigenspannungen systematisch zu untersuchen. Die zentrale Forschungshypothese ist, dass ein Verfahren zur rechnerischen Lebensdauervorhersage von geschweißten faserverstärkten Thermo-plasten auf Basis der Finite-Elemente-Methode erstellt werden kann. Mit Abschluss des Projektes steht erstmals eine Detailmodellierung der Ermüdungsschädigung von geschweißten thermoplastischen Faserverbundstrukturen zur Verfügung, welche wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der rechnerischen Dimensionierung im Flugzeugbau liefert. Darüber hinaus wird das Verständnis zur numerischen Modellierung der Ermüdung von FKV erweitert sowie ein wesentlicher Beitrag zu Möglichkeiten der experimentellen Gewinnung von Validierungsdaten mithilfe faseroptischer Sensoren geleistet.

Abgeschlossene Projekte

ZIM Projekt: BionicWalker - Entwicklung einer neuartigen prothetischen Versorgung für teilfußamputierte Patienten mit Carbonfederelement für die Aufnahme, Speicherung und Abgabe von Bewegungsenergie
Im Projekt „BionicWalker“ arbeiten Partner aus Industrie und Forschung zusammen an der Entwicklung einer Teilfußprothese. Damit soll die normale, dynamische und symmetrische Gangabwicklung wiederhergestellt werden.
Im Projekt „BionicWalker“ arbeiten Partner aus Industrie und Forschung zusammen an der Entwicklung einer Teilfußprothese. Damit soll die normale, dynamische und symmetrische Gangabwicklung wiederhergestellt werden.

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Laufzeit: 2021 – 2023

Team:  J. Finder, S. Heimbs

Das Projekt „Bionic Walker“ ist ein durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand gefördertes Kooperationsprojekt zur Entwicklung und Erforschung einer neuen prothetischen Versorgung für Patienten mit Teilfußamputationen. Zu dem Projektkonsortium gehören die REHA-OT Lüneburg Melchior & Fittkau GmbH aus Lüneburg, die Zeisberg Carbon GmbH aus Hannover, die OK Gummiwerk Otto Körting GmbH aus Hameln, das Institut für Orthopädische Bewegungsdiagnostik (OrthoGO) aus Hannover sowie die der Forschergruppe HPCFK angehörigen Institute Institut für Flugzeugbau und Leichtbau der TU Braunschweig und Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik der TU Clausthal. Administrativ wird das Projektkonsortium durch die Wirtschaftsförderungs-GmbH für Stadt und Landkreis Lüneburg unterstützt.

Die Aufgabe der, neuen prothetischen Versorgung besteht in der Wiederherstellung einer normalen, dynamischen und symmetrischen Gangabwicklung für Patienten nach Teilfußamputationen, um Folgebeschwerden durch Gangveränderungen zu vermeiden und ihnen zu ermöglichen, schneller in den gesellschaftlichen und beruflichen Alltag zurückzukehren. Erreicht wird die wesentliche Funktion des Produkts durch ein spezielles Federelement aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, das die Charakteristik der nicht mehr vorhandenen anatomischen Strukturen nachbildet. Genau wie bei einem gesunden Bewegungsapparat wird ein Teil der kinetischen Energie beim Auftreten während des Gehens als potenzielle Energie in dem Federelement gespeichert. Beim erneuten Abheben des Fußes dient die komprimierte Feder der Unterstützung des Patienten und verringert den erforderlichen Kraftaufwand.

Ausgehend von einer ganganalytischen Ermittlung der medizinischen Anforderungen findet innerhalb des Kooperationsprojekts die komplette Entwicklung, Fertigung und Zusammenführung aller Komponenten zu einem Demonstrator statt. Dessen Funktionsfähigkeit und Wirkung wird über statische und zyklische Versuche in einer Prüfmaschine, über mehrachsige Versuche mit einem Industrieroboter sowie realitätsnahe Versuche im Ganglabor nachgewiesen.

EFRE Projekt: AutoBLADE – Automatisierte Technologie zur Herstellung von kontinuierlich drapierten Preforms für großflächige FVK-Infusionsbauteile mit hohem Aspektverhältnis
AutoBlade

Förderung: EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG (EFRE)

Laufzeit: 2021-2022

Team: J. L. Stüven

Die Nutzbarmachung der Energie aus Gezeitenströmungen bietet großes Potenzial, den erneuerbaren Anteil im Energiemix der Zukunft zu steigern. Die Herstellung von Rotorblättern für die hierzu notwendigen Gezeitenkraftwerke ist gleichermaßen, wie die Produktion von Windkraftrotorblättern, gekennzeichnet von einem überwiegenden Anteil manueller Handarbeit. Dies betrifft insbesondere den Prozessschritt des Preformings, bei dem ein großflächiger, textiler Vorformling hergestellt wird, der in einem anschließenden Schritt mit der polymeren Matrix vakuuminfundiert wird. Während das Preforming für Bauteile kleiner und mittlerer Größe in der Regel über das Verpressen bebinderter Textillagen erfolgt, existiert kein automatisiertes Pendant für großflächige Bauteile mit einem hohen Längen-zu-Breitenverhältnis (Aspektverhältnis). Gelingt es, das Preforming für derartige FVK-Bauteile zu automatisieren, können sowohl wirtschaftliche als auch qualitätsspezifische Fertigungsoptimierungen für die nachhaltige Energieerzeugung in Aussicht gestellt werden.

Ziel des im Innovationsverbund der LU Hannover, TU Clausthal und TU Braunschweig durchzuführenden Forschungsprojekts ist die Entwicklung und Erforschung einer automatisierten Technologie zur Herstellung von kontinuierlich drapierten Preforms für großflächige FVK-Infusionsbauteile mit hohem Aspektverhältnis. Der neuartige, vollautomatisierte Herstellungsprozess, der anhand eines Technologiedemonstrators in Form eines Rotorblatts für Gezeitenkraftwerke entwickelt wird, umfasst den lagenweisen Aufbau eines Preforms durch kontinuierliches Drapieren online bebinderter textiler Halbzeuge auf komplex gekrümmte Oberflächen.

Mit Hilfe des im Projekt FlexProCFK entwickelten Funktionsdemonstrator eines Drapierlegekopfes für komplexe Strukturbauteile wird eine neue Technologie zum kontinuierlichen Aufbau eines Trockenfaser-Preforms entwickelt und erforscht. Ein Forschungsschwerpunkt ist hierbei die Fixierung des Fasertextils mittels eines aufgesprühten Binders auf der Werkzeugform oder der zuvor abgelegten Textillage, um ein Verrutschen zu vermeiden. Der Legeprozess wird dabei auf das Aktivierungsverhalten verschiedener Bindertypen angepasst und der Einfluss auf die Qualität des Preforms untersucht. Weiterführend wird das Infusionsverhalten des Preforms unter dem Einfluss des Bindermaterials und -menge in Permeabilitätsmessungen untersucht und zur Verwendung in Infusionssimulationen modelliert. Im betrachteten Technologiedemonstrator stellen fertigungsinduzierte Faserwinkelabweichungen und Faltenbildung im Preform eine der häufigsten Versagensursachen dar. Durch die stereoskopische Aufnahme der Faserstruktur nach der Ablage werden die Faserwinkel und Drapierfehler im Preform erfasst und dienen einer realitätsnahen Infusionssimulation und Strukturanalyse zur Eigenschaftscharakterisierung des Rotorblattes als Grundlage. Es wird simulativ der Einfluss lokaler Faserwinkelabweichungen auf mechanische Bauteileigenschaften wie Festigkeit und Stabilität in Abhängigkeit von Bauteilgeometrieparametern und Materialeigenschaften untersucht. Durch den kontinuierlichen Austausch im Innovationsverbund werden die Erkenntnisse aus den experimentellen und simulativen Untersuchungen effizient verknüpft und in die Prozessentwicklung zur Steigerung der Preformqualität einbezogen.

VHCF-2
Beispiel von Rissen und Delaminationen in einem Kreuzlaminat

Förderung: DFG

Laufzeit: 2018 - 2022

Team: M. Bartelt, P. Horst

Das Forschungsprojekt VHCF-2 baut auf dem DFG-Schwerpunktprogramm SPP1466 auf. Im Fokus steht die Untersuchung des Ermüdungsverhaltens von Faserverbundwerkstoffen im Very-high-cycle-fatigue-(VHCF-)Bereich (Bis zu 108 Lastwechsel). Die Basis des Hochfrequenzprüfstands wird weiterentwickelt (automatische Aufnahmen, Temperaturüberwachung) und mit zusätzlichen Prüffähigkeiten wie die Ermüdung unter schwellender Belastung ausgestattet. Untersucht werden die folgenden Einflüsse anhand von Kreuzlaminaten:

  • Material (Faser-Matrix-Anbindung)
  • Schichtdicke
  • Spannungsverhältnis
  • Belastungsart

Die Einflüsse werden anhand von Schadensparametern wie Rissdichten und Delaminationsflächenanteilen charakterisiert.

DFG database

DFG-SPP1712: Teilprojekt Multilayer-Inserts - Intrinsische Hybridverbunde zur Krafteinleitung in dünnwandige Hochleistungs-CFK-Strukturen
MLI-Konzept
MLI Konzept

Förderung: DFG

Laufzeit: 2014 - 2020 

Team: A. Herwig, P. Horst

Das Ziel des Teilprojekts "Multilayer-Inserts - Intrinsische Hybridverbunde zur Krafteinleitung in dünnwandige Hochleistungs-CFK-Strukturen" ist eine intrinsische Hybridschnittstelle und ihren Fertigungsprozess zu entwickeln und zu erforschen, deren belastungsoptimierter lagenweiser Aufbau eine gleichmäßige Krafteinleitung am Übergang von metallischen Strukturen in hochbelastete, komplexe Faserkunststoffverbundstrukturen erlaubt. Hierzu wird ein intrinsisch hergestellter mehrlagiger Einleger (Multilayer-Insert MLI) entwickelt, der eine neuartige Schnittstelle für diese partielle Strukturanbindung bildet. Die hier betrachteten FKV-Strukturen können zukünftig beispielsweise im Flugzeugbau oder auch im Automobilbau eingesetzt werden.

weitere Informationen zum Projekt

DFG database

und zum SPP1712

 

DFG-SFB 880: Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge. Teilprojekt B3 - formvariable Flügelvorderkante
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Förderung: DFG (Sonderforschungsbereich)

Laufzeit: 2011 - 2019

Team: F. Nolte

Eine eingehende Analyse heutiger Verkehrsflugzeuge ergibt einen zukünftigen Bedarf für Hochauftriebssysteme, der nicht durch die derzeitig vorherrschende, evolutionäre Technologienentwicklung abgedeckt werden kann. Dieses gilt vor allem in den Bereichen der Lärmminderung und der verbesserten Skalierbarkeit der Leistungsparameter von Hochauftriebssystemen bei Start und Landung.

Im SFB 880 soll der aerodynamische Koanda Effekt für den Hochauftrieb genutzt werden. Hierfür wird eine stark ausschlagbare Klappe an der Flügelhinterkante und eine formvariable Vorderkante benötigt.

Im Teilprojekt B3 wird am IFL an der Haut der formvariablen Vorderkante geforscht, welche neben großen Dehnungskapazitäten in Anströmrichtung für die Nasenabsenkung auch eine möglichst große Steifigkeit, sowohl in Anström- als auch in Spannweitenrichtung, aufweisen muss um die Luftlasten in die Nasenstruktur zu übertragen.

DFG database

schliffbild
Schliffbild einer Hautprobe
DFG SPP1466: Life∞ - Unendliche Lebensdauer für zyklisch beanspruchte Hochleistungswerkstoffe
SPP1466-web-grafik
exemplarische Bilder zum Projekt SPP1466

Förderung: DFG

Laufzeit: 2010 - 2017

Team: M. Bartelt, P. Horst

Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms SPP1466 erforscht das IFL in Zusammenarbeit mit dem DLR (Prof. Sinapius) das Ermüdungsverhalten faserverstärkter Hochleistungsverbundwerkstoffe unter sehr hohen Belastungszyklenzahlen. Da VHCF-Untersuchungen (very high cycle fatigue) auf Standardprüfmaschinen sehr lange Versuchslaufzeiten (z.B. 232 Tage für 108 Zyklen bei 5 Hz) erfordern, stellt der Aufbau geeigneter Versuchsstände den Schwerpunkt der ersten Projektphase dar. Am IFL wird hierzu ein Hochfrequenzprüfstand zur Ermüdung glasfaserverstärkter Biegeproben entwickelt. Neben der Prüfstandsentwicklung steht die Integration und Erprobung verschiedener Monitoring-Systeme (Thermographie, Mikroskopie) zur Untersuchung der Schädigungsentwicklung im Vordergrund.

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