Bauprojekte lassen sich nicht ohne den Einfluss auf ihr Umfeld zu denken. In den meisten Fällen sind dies Strassen unterschiedlicher Dimension, Intensität oder Typologie. Heute sind Strassen aber weit mehr als nur Ort für Autos und Fussverkehr. Sie sind Aufenthaltsraum, Windschneise, Kühlungskorridor, Parkplatz, Fahrradständer, Identitätsstifter oder gerne auch ein Schwamm. Wie bringen wir diese Themen unter einen Hut und welche Rolle spielen auch die angrenzenden Gebäude?
Im KE werden ihr vor Ort Strassen in einem Zürcher Quartier skizzenhaft kartieren und typologisieren. Die Untersuchung der Strasse findet auf technischer und atmosphärischer Ebene statt. Welche objektiven Faktoren (Temperatur, Wind, Feuchtigkeit) sind subjektiv spürbar (Strahlung, Schwüle, Behagen). Nach der ersten Prüfung wird ein Abschnitt gewählt und tiefer untersucht. Was sind die technischen Herausforderungen? Welche Atmosphäre ist hier wahrzunehmen? Was sind die sozialen Anforderungen? Und welche Potenziale sehen wir? Die Erkenntnisse aus der Analyse, welche während der Exkursion nach Zürich erarbeitet wurden, werden weiterentwickelt und vertieft. Dabei sollen in zweier Gruppen Strategien zur Verbesserung des Lokalklimas/ Mikrokilma und der sozialen Funktion mittels Suche nach Referenzen erarbeitet werden, die dann auf den Abschnitt angewandt werden können.
Die fünftägige Exkursion nach Zürich findet in der letzten Juli Woche statt. Genauere Infos folgen bei der Einführungsveranstaltung.