Christian Götters zweibändige Geschichte der lokalen Debatten über die Kernenergie an ausgewählten Standorten von Kernkraftwerken in der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien von den 1950er bis zu den 1980er Jahren ist jetzt bei Roudledge erschienen. Die Studie geht von der zentralen These aus, dass anhand der Kernenergie weitreichende, gesellschaftliche Themen verhandelt wurden. Band 1 behandelt Fragen der Debattenkultur, der Rolle von Emotionen im Kernenergiediskurs und der Bedeutung (natur-)wissenschaftlicher Expertise in diesen. Band 2 thematisiert die zentrale Stellung von Vertrauensfragen, Konflikte um die Demokratie und Vorstellungen der Zukunft.