Projekt FIS

Vor dem Hintergrund zunehmender Berichtspflichten und Vorgaben zur Verbesserung der Transparenz in der Forschung sowie dem kontinuierlichen Wettbewerb zwischen Hochschulen um Drittmittel, Ressourcen und wissenschaftlichen Nachwuchs, beschloss das Präsidium der TU Braunschweig im Dezember 2023 das Projekt zur Einführung eines Forschungsinformationssystems (FIS). Erste Gespräche und die Initiative für das Vorhaben entwickelten sich bereichsübergreifend in einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Hochschulleitung, zentraler Einrichtungen sowie der Verwaltung.

Ziel ist es bis 2025, das FIS als zentrale Informationsplattform für alle Forschungsaktivitäten an der TU Braunschweig zu etablieren und gleichzeitig als Arbeitswerkzeug für diverse Prozesse im Forschungsmanagement zu nutzen. Im FIS werden Forschungsprojekte, Publikationen, Patente sowie weitere wissenschaftliche Leistungen erfasst und mit persönlichen Profilen der Forschenden und Organisationseinheiten der TU Braunschweig verknüpft dargestellt. Neben den Visualisierungsmöglichkeiten, die mit dem System für Forschende und Einheiten der Universität geschaffen werden sollen, soll das System auch der Zusammenführung von Informationen aus verschiedenen Datenquellen und damit der Arbeitserleichterung bei Abfragen und Antragstellungen dienen. Nicht zuletzt werden mit dem FIS auch Forschungsmanagementprozesse wie die Digitale Forschungsanzeige zukunftsfähig aufgestellt. Im Zeitraum von Juni 2023 bis Dezember 2025 werden priorisierend die für die TU Braunschweig zentralen Datenbereiche sukzessive im FIS implementiert.

Technische Basis für das FIS ist die Anwendung HIS RES aus dem Forschungssegment der HIS eG. HIS RES bietet die folgenden Kernfunktionalitäten und erfüllt damit die Kriterien des Bedarfskatalogs für ein Forschungsinformationssystem an der TU Braunschweig:

• Kerndatensatz Forschung (KDSF): Vollständige Abbildung des KDSF-Standards als Voraussetzung für ein umfassendes Berichtswesen (u.a. Exzellenzantrag) sowie die Möglichkeit zur Abbildung weiterer hochschulspezifischer Attribute
• Drittmittelanzeige: Ablöse der digitalen Forschungsanzeige DiFA und damit verbundener Prozesse in der Abt.21, Anschlussfähigkeit durch Schnittstellen zu SAP, umfassendere Abbildung des Projektzyklus
• Erfolgskommunikation & Transparenz: ansprechende und konsistente Darstellung von Forschungsleistungen, Projekte, Publikationen, Patente und Personenprofilseiten
• Analysetools: Visualisierung, Flexible Auswertung, Standardberichte und Datenblätter, Operatives Reporting
• Integration: Importplattform für bereits aktives Publikationsdatenmanagement der UB (Universitätsbibliographie), Personal-/Finanzsysteme