Superherofacts

Die #superherofacts präsentieren die quantitativen Ergebnisse aus dem online Survey von VAPRO. Sie umfassen die Themen: 1) Soziostrukturelle Merkmale der Väter 2) Vereinbarkeit von Beruf und Familie 3) Vaterschaftsverständnis 4) Gleichberechtigung zwischen den Eltern. Es gibt #superherofacts, die sich unterschiedliche Vätergruppen vergleichen und solche die zeigen, wie alle Väter auf eine bestimmte Frage geantwortet haben.

Die Erhebung der quantitativen Daten hat bundesweit von April bis zum Oktober 2021 stattgefunden. Wir konnten auf diese Weise 2200 aussagekräftige Fälle gewinnen. Die Väter, die an der Studie teilgenommen haben, sind zwischen 17 und 67 Jahren. Weitere Angaben zu den Vätern sind dem VAPRO-Abschlussbericht zu entnehmen.

Die #superheroefacts dürfen gerne als Bilder weiterverwendet werden, wenn die Quellen kenntlich gemacht werden.

Bivariat


Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Zeit der Corona-Pandemie.

◾ Der Großteil der Befragten (46,3%) sind der Meinung, dass die Corona-Pandemie keine Auswirkungen auf ihr Familienleben hat/hatte. 26,6% sind der Meinung, dass es sich durch die Pandemie verschlechtert hat und 27,1% sind der Auffassung, dass es sich dadurch verbessert hat.

◾30,7% der selbstständigen Väter sind der Ansicht, dass die Corona-Pandemie positive Auswirkungen auf ihr Familienleben hat/hatte. Diese Meinung teilen 27,5% der angestellten Väter und nur 25,8% der verbeamteten Väter.

◾Hingegen sind 21,1% der verbeamteten Väter der Meinung, das sich ihr Familienleben durch die Pandemie verschlechtert hat. Sowohl 27,2% der angestellten als auch selbstständigen Väter teilen diese Perspektive.


In diesem #superherofacts geht es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir haben  die berufliche Stellung und die Länge der Elternzeit angeschaut

 

 

 

  •  75,5% der Teilnehmenden der Studie befinden sich in einem angestellten Verhältnis und 18% sind verbeamtet. Selbstständig sind 6,5% der Befragten.
  • 13,6 % der selbstständigen Väter gehen länger in Elternzeit als die zweite erziehungsberechtigte Person.
  •  Bei den Vätern die angestellt sind, sind es 7,6% und bei verbeamteten Väter 9,2%.
  • Somit sind selbstständige Väter fast doppelt so Lange in Elternzeit wie angestellte oder verbeamtete Väter

Gibt es Unterschiede bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aufgrund des Bildungsabschlusses?
Um die Frage zu kären haben wir uns die Variable "Höchster Ausbildungsabschluss" und "Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie" angeschaut.

◾ Personen, die keinen beruflichen Ausbildungsabschluss haben, sind zu 47,8% zufrieden mit ihrer Life-Work Balance. 13,1% sind weder zufrieden noch unzufrieden und fast 40% (39,1%) sind unzufrieden mit der Situation.
◾ Teilnehmende der Studie, die eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen, sind mit 41,3% zufrieden mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 37,1% sind zufrieden und 21,6% weder zufrieden noch unzufrieden.
◾Die Väter, die an der Studie teilgenommen haben, und über einen Fortbildungsabschluss verfügen, sind mit 42,6% zufrieden mit der Vereinbarkeit. 22,2% sind weder zufrieden noch unzufrieden und 35,2% der Teilnehmenden sind unzufrieden.
◾Personen, mit einem Fachhochschul- oder Universitätsabschluss sind, im Vergleich zu den anderen drei Gruppen, am zufriedensten mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (50,7%). 18,1% sind weder zufrieden noch unzufrieden und 31,2% sind unzufrieden.


In diesem #superherofact geht es um die Gleichberechtigung in der Vaterschaft. Im Rahmen einer bivariate Analyse haben wir uns die Variable "Ost-/Westdeutschland" und "Carework" angeschaut. 

In Ostdeutschland gaben 63,6% der Teilnehmenden der Studie an, dass sie sich die carework gleichermaßen mit dem anderen Elternteil teilen. 27,4% gaben an, dass das andere Elternteil hauptsächlich die carework übernimmt. 9,3% der Teilnehmenden übernehmen die carework hauptsächlich alleine.

In Westdeutschland gaben 51,1% der Väter an, dass die carework gleichermaßen verteilt sind. 40,9% der Teilnehmenden würden sagen, dass das andere Elternteil hauptsächlich die carework übernimmt. 8% der Väter übernehmen die carework hauptsächlich alleine.


Für diesen Fact haben wir uns die Variable "Höchster Ausbildungsabschluss" und "Einfluss von Beruf auf das Vatersein" angeschaut.

◾Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss besitzen, mit 77,4% zustimmen würden, dass ihre Berufstätigkeit das Vatersein beeinflusst.

◾Teilnehmende mit einem Fortbildungsabschluss stimmten dem mit 72,1% zu.

◾ Und Personen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, stimmten mit 66,4% zu.

◾ Im Vergleich zu den anderen Gruppen, stimmten Personen, die keinen beruflichen Ausbildungsabschluss besitzen, mit 63,6% am wenigsten der Aussage zu. Immer noch ein hoher Wert, aber 13,8% weniger als Personen mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.


Für unsere bivariate Analyse haben wir uns die Variable "Alter" und "Vorbilder für die Vaterrrolle" angeschaut.

◾Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die zwischen 17 und 29 Jahre alt sind, mit 64,2 % zustimmen würden, dass sie ihr Vorbild für die Vaterrolle im familiären Umfeld finden.

◾30 bis 49-jährige Teilnehmende aus der Studie stimmten dem mit 58,9 % zu.

◾ Und Personen, die 50 Jahre und älter sind, stimmten mit 54,4 %, im Vergleich zu den anderen Altersgruppen, am wenigsten der Aussage zu.

Univariat

Die Teilnehmenden der Studie wurden jeweils gefragt:

  1. Welche Aufgaben in der Kinderbetreuung übernehmen Sie am häufigsten?
  2. Welche Aufgaben in der Kinderbetreuung übernehmen Sie am liebsten?

Es standen folgende vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl: Körperliche Pflege, Spielen, Förderung der (schulischen/kognitiven) Entwicklung des Kindes & aktive Erziehungsmaßnahmen

Diese vier Antwortmöglichkeiten konnten dann von den Teilnehmenden vier Rängen zugeordnet werden. Wir haben euch in diesem Fakt jeweils die häufigste/seltenste und beliebteste/unbeliebteste Aufgabe in der Kinderbetreuung mitgebracht. Also den jeweiligen ersten und letzten Rang.

Das Ergebnis zeigt, dass die Teilnehmenden Väter der Studie die Aufgabe, die sie am häufigsten in der Kinderbetreuung übernehmen, auch am liebsten machen. Genauso wie sie die unbeliebteste Aufgabe auch am seltensten übernehmen.


Wo finden Sie Ihre Vorbilder, wenn es um die Vaterrolle geht? In unserem Post zur Vaterrolle gab es neben den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten auch noch die Option im Freifeldtext zu antworten. Die Antworten waren: Ich brauche keine Vorbilder, alles aus dem Bauch heraus, eigene Prinzipien/Intuitionen/Vorstellungen/Grundsätze etc., Forschung/Wissenschaft, Bücher, gibt nur negative Vorbilder und eigene Fantasie.


Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
1) Ein Vater, der Elternzeit in Anspruch nimmt ist männlich.
2) Ein Vater, der sich hauptsächlich um die organisatorischen Sachen (Elternabende, Arzttermine, etc.) kümmert, ist männlich.
3) Ein Vater, der sein Kind tröstet, ist männlich.

Die Teilnehmenden hatten dann die Möglichkeiten auf die Frage mit einer fünfstufigen Skala zu antworten (Stimme überhaupt nicht zu, Stimme eher nicht zu, Stimme weder zu noch lehne ab, Stimme eher zu, Stimme voll und ganz zu).
In diesem #superherofact werden nur die Ergebnisse für die Skalausprägung (stimme überhaupt nicht zu) dargestellt.

Das waren die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse:
1) Ein Vater, der Elternzeit in Anspruch nimmt ist männlich (Stimme überhaupt nicht zu: 8,5%)
2) Ein Vater, der sich hauptsächlich um die organisatorischen Sachen (Elternabende, Arzttermine, etc.) kümmert, ist männlich (Stimme überhaupt nicht zu: 9,0%)
3) Ein Vater, der sein Kind tröstet, ist männlich (Stimme überhaupt nicht zu: 4,9%)


Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt: Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?
1) Ein Vater, der überwiegend kocht, ist weniger männlich
2) Ein Vater, der größtenteils die Wäsche macht und putzt, ist weniger männlich.
Die Teilnehmenden hatten dann die Möglichkeiten auf die Frage mit einer fünfstufigen Skala zu antworten (Stimme überhaupt nicht zu, Stimme eher nicht zu, Stimme weder zu noch lehne ab, Stimme eher zu, Stimme voll und ganz zu).
In diesem #superherofact werden nur die Ergebnisse für die Skalausprägung (stimme überhaupt nicht zu) dargestellt.

Das waren die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse:
1) Ein Vater, der überwiegend kocht, ist weniger männlich (stimme überhaupt nicht zu: 80,2%)
2) Ein Vater, der größtenteils die Wäsche macht und putzt, ist weniger männlich (stimme überhaupt nicht zu: 80,3%)


Bei dem Väter-Online-Survey wurde außerdem gefragt, ob die befragte Person oder die zweite erziehungsberechtigte Person länger in Elternzeit war. Die Ergebnisse waren eindeutig: 

Die befragte Person: 9,4%
Die zweite erziehungsberechtigte Person: 78,1%
Beide gleich: 11,8%
Nichtzutreffend: 0,7%


In dem #superherofact geht es um die Gleichberechtigung in der Vaterschaft. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt: Wie ist bei Ihnen Haus- und Familienarbeit verteilt? Das waren die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse:

Beide machen gleich viel: 47,6%
Ich mach mehr: 10,3%
Mein:e Partner:in macht mehr: 42,1%


Bei dem Fakt geht es eht es um das Vaterschaftsverständnis. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt: Wo finden Sie Ihre Vorbilder, wenn es um die Vaterrolle geht? Die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse sind wie folgt: 

Familie/Eltern: Ja: 58,3% Nein: 41,7%
Soziales Umfeld/Freundeskreis:  Ja: 61,7% Nein: 38,3%
Internet/Social Media: Ja: 17,5% Nein: 82,5%

 


Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt: Was ist die wichtigste Eigenschaft eines guten Vaters?
Das waren die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse:

1)Zeit mit dem Kind verbringen/ mit dem Kind spielen: 27%
2)Dem Kind etwas beibringen/ dem Kind zu erklären, wie die Welt funktioniert: 12,1%
3)Dem Kind Zuneigung zeigen: 59,5%
4)Dem Kind (finanzielle) Sicherheit bieten: 1,4%


In dem Faktenpost #superherofacts geht es um das Vaterschaftsverständnis. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt „Welcher ist der wichtigste Wert, den Sie Ihrem Kind vermitteln möchten?“ Das waren die Antwortmöglichkeiten und die jeweiligen Ergebnisse:

Vertrauen: 59,5%
Kreativität: 5,5%
Disziplin: 2,2%
Soziale Rücksichtnahme: 17,5%
Umweltverträgliches Verhalten: 2,5%
Zukunftsorientierung: 5,8%
Leistungsfähigkeit: 2,6%
Durchsetzungsfähigkeit: 3,6%


In diesem Faktenpost #superherofacts geht es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt „Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Vereinbarkeit von Beruf und Familie?“ Und das waren die Antworten: unzufrieden 32,9%, zufrieden 47,8% und weder zufrieden noch unzufrieden 19,0%.


In unserem heutigen Faktenpost #superherofacts geht es wieder um die Elternzeit. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt „Wie lange haben Sie Elternzeit genommen?“ Die meisten der Teilnehmenden (48,2%) haben bis zu 2 Monaten Elternzeit genommen, 27,6% haben 2 bis 6 Monate, 17% 6 bis 12 Monate und lediglich 7% der Teilnehmend haben länger als 1 Jahr Elternzeit genommen.

 


In diesem Faktenpost #superherofacts geht es um die Elternzeit. Die Teilnehmenden der Studie wurden gefragt „Hätten Sie gerne mehr, weniger oder genau so viel Elternzeit genommen?“ 60,4% der Teilnehmenden hätten gerne mehr Elternzeit genommen, 1,2 % weniger und 38,3% genau so viel.


In dem heutigen Faktenpost #superherofacts geht es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir haben die Teilnehmenden der Studie gefragt: "Beeinflusst/beeinflusste Ihre Berufstätigkeit das Vatersein?" 67,6% der Personen haben mit "Ja" zugestimmt und 32,4% haben dies verneint.


Wir haben die Teilnehmenden der Studie gefragt, ob das Vatersein ihre Berufstätigkeit bzw. ihre berufliche Entwicklung beeinflusst.
75% der Personen haben mit "Ja" zugestimmt und 25% haben dies verneint.


Hier geht es um den Familienstand der Befragten. 2,42% der Personen haben angegeben alleinerziehend zu sein, 9,32% der Personen leben getrennt und erziehen zusammen und 88,26% der Personen leben zusammen mit ihrem:r Partner:in und erziehen zusammen.

Quelle: eigene Datenerhebung aus dem Väter-Projekt "You Don't Need To Be Superheroes”
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