„Die Leibniz-Gemeinschaft und das Land Niedersachsen finanzieren den Aufbau des Leibniz-WissenschaftsCampus EcoPath (Evolutionary Ecology of Zoonotic Pathogens during Agricultural Transformations), der ein Gesamtvolumen von 3,8 Millionen Euro hat, unter Leitung des Leibniz-Instituts DSMZ.“, teilt heute der Wissenschaftliche Direktor des Instituts Professor Dr. Jörg Overmann mit.
Ziel ist die Erforschung der biologischen Grundlagen für die Vermehrung und Verbreitung sowie das Überleben von pathogenen Bakterien und Viren in der Umwelt, typischerweise in Haus- und Wildtieren. Sie können beim Menschen gefährliche Infektionen verursachen, wurden aber bisher unzureichend untersucht. „Der Leibniz-WissenschaftsCampus ermöglicht uns, gemeinsam mit unseren Partnern innovative biologische Ansätze für ein besseres Verständnis zoonotischer Bakterien und Viren zu entwickeln. Dazu benötigten wir aber nicht nur eine solide Expertise in der molekularen Bakteriologie und Virologie, sondern ebenso Fachwissen aus dem tierärztlichen und landwirtschaftlichen Bereich. Die Region Braunschweig-Hannover-Göttingen bietet besonders gute Voraussetzungen, unser hochaktuelles Forschungsthema strategisch und längerfristig zu entwickeln und die internationale Sichtbarkeit weiter zu erhöhen. Wir bauen unsere hervorragende Kooperation mit der TU Braunschweig weiter aus und vernetzen uns strategisch mit vier weiteren akademischen Schlüsselpartnern in der Region. Gleichzeitig erfüllen wir unsere Mission als Leibniz-Institut, die Grundlagenforschung effektiv mit der Anwendung zu verbinden, indem wir mit EcoPath einen praktischen Beitrag für die Verhinderung zukünftiger Ausbrüche zoonotischer Krankheiten leisten.“, erläutert der Mikrobiologe Jörg Overmann.