Dr. Juliane Kuklik

Das Bild zeigt Alumna Juliane Kuklik.

Studienfach: Biologie (Master), Biotechnologie (Bachelor)

Abschlussjahr: 2017 bzw. 2014

Arbeitgeber: Novartis Pharma AG, Schweiz

Position: Principal Scientist I

Was ist Ihre schönste Erinnerung an Braunschweig und gibt es einen Lieblingsort?

Alle Momente mit meinen Biotech Freunden, die ich schon im Bachelor kennengelernt habe. Der 4. Stock im Biozentrum ist zu einem etablierten Treffpunkt zum Lernen und Austauschen geworden. Die Mensaparties waren legendär. Zum Entspannen war ich gerne in der Wasserwelt oder am versteckten Dowesee. Für mich sind es dennoch die Treffen mit meinen Freunden zu Cocktail-, Film- oder Spieleabenden in irgendeiner WG, an die ich mich am liebsten erinnere.

Den Studienort TU Braunschweig zeichnet für mich aus:

Die gute Größe der Uni mit einem vielfältigem Angebot an Fächern, Vertiefungen, Sprach- und Sportangeboten. Braunschweig hat als Stadt viel zu bieten und fast alles ist mit dem Fahrrad erreichbar. Es gibt neben der Uni viele wertvolle Institute wie das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), das Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), oder die Fraunhofer Institute, die alle mit der Uni kollaborieren und Praktika oder Abschlussarbeiten ermöglichen.

Beschreiben Sie Ihr Studium in 3 Worten:

  • laborintensiv
  • anspruchsvoll
  • erfolgreich

Was können Sie aus Ihrem Studium noch heute im Beruf nutzen?

Die technische und theoretische Ausbildung in den verschiedensten Bereichen: Zellbiologie, Virologie, Mikrobiologie, Genetik,… . Nach wie vor muss ich mich im Berufsleben in neue Gebiete einarbeiten und kann auf meinem Wissen aufbauen.

Außerdem: Gelassenheit zu lernen. Anspruchsvolle und teilweise stressige Zeiten im Studium wie auch im Beruf gehen vorüber und man kann daraus lernen und wachsen.

Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Kommiliton*innen? Gibt es Treffen und wenn ja, wie häufig?

Ich habe nach wie vor Kontakt zu meiner alten Biotech Gruppe, in der wir uns regelmäßig über Whatsapp austauschen und (virtuelle) Treffen organisieren.

Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden für die persönliche Karriereplanung?

  1. Über den Tellerrand hinaus schauen und die eigenen Interessen durchsetzen. Meiner Erfahrung nach ist man immer in den Bereichen am erfolgreichsten, für die man sich am meisten interessiert. Sich für die eigenen Interessen einzusetzen, eigene Praktika zu organisieren oder ein Auslandssemester einzulegen, lohnt sich sicherlich immer und ist nie verlorene Zeit!
  2. Kontakt zu Freund*innen, Kommiliton*innen, und Professor*innen erhalten. Networking ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und kann den Einstieg in ein neues Themengebiet, ein Praktikum oder einen Beruf ermöglichen.
  3. Durchhalten und Chancen erkennen - es lohnt sich! Seid flexibel und resilient in der heutigen Welt. Karrierewege verlaufen nicht linear und sind manchmal von Umständen beeinflusst, die ihr nicht beeinflussen könnt. Verlasst euch auf eure Stärken, habt ein offenes Herz für neue Ideen, und verfolgt, was euch Spaß macht.

In einem Satz – In Zukunft wünsche ich der TU Braunschweig:

Weiterhin eine exzellente Ausbildung in der Biologie und Biotechnologie anzubieten mit verstärkten internationalen Kollaborationen zwischen Unis und Forschungsinstituten, aber vor allem mit der Pharma- und Biotech-Industrie, die im Raum Braunschweig leider weniger stark vertreten ist.

Meine Braunschweiger Alma Mater und ihre Studierenden dürfen mich gerne kontaktieren für:

  • Weitergabe von Erfahrungen im Zusammenhang mit Bewerbungsprozessen und Berufseinstieg
  • Gastvorträge zu „Viral Gene therapy“, Einstieg in die Pharma und Biotechbranche, Doktorarbeit in der Pharmaindustrie

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