Netzwerkperformance

Netzwerkperformance – Entwicklung einer Risikolandkarte

Auftraggeber: Volkswagen Konzernlogistik

Laufzeit: 2015 bis 2017

 

Verantwortliche

 

Projektpartner

 

Ausgangslage und Problemstellung

Automobilhersteller betreiben komplexe Lieferantennetzwerke zur Beschaffung benötigter Rohmaterialien, Module und Systeme. Diese Netzwerke werden durch Knoten und Kanten charakterisiert. Die Lieferanten bilden Knoten dieser Netzwerke, die durch Kriterien wie Frachtvolumen, Frequenz der Belieferung und Relevanz der bezogenen Teile charakterisiert werden können. Die Lieferbeziehungen zwischen Lieferanten und Werken des Automobilherstellers können als Kanten des Lieferantennetzwerkes dargestellt werden. Die Automobilhersteller beauftragen Logistikdienstleister für die Durchführung der Transporte entlang der Kanten ihrer Netzwerke. Hierbei können unterschiedliche Transportkonzepte angewendet werden.

Durch die hohe Anzahl an Freiheitsgraden und die ausgeprägte Abhängigkeit der Automobilhersteller von ihren Lieferantennetzwerken kommt der Betrachtung von hiermit verbundenen Risiken eine besondere Bedeutung zu. Es werden interne und externe Risiken differenziert. Interne Risiken können im Allgemeinen durch den Automobilhersteller selbst überwacht und beeinflusst werden. Hierzu zählen, zum Beispiel, die Performance der einzelnen Lieferanten und Logistikdienstleister, die in einer vertraglichen Beziehung vom Automobilhersteller stehen. Externe Ereignisse hingegen können nicht durch den Hersteller beeinflusst werden, stellen aber dennoch relevante Risiken in ihren Lieferbeziehungen dar. Externe Risiken sind, unter anderem, Wetterereignisse, politische Krisen und Streiks.

 

Zielsetzung und Vorgehensweise

Um die möglichen Auswirkungen von Risiken überwachen und reduzieren zu können, wird in Kooperation mit den Projektpartnern eine Bewertungsmethodik für die integrierte Betrachtung interner und externer Risiken entwickelt. Ein Konzept für die Visualisierung von Risiken in Lieferantennetzwerken wird entwickelt, um Anwendern und Entscheidungsträgern die spezifisch relevanten Informationen zum Status ihres Netzwerkes darstellen zu können. Die entwickelten Konzepte werden in Form eines Software-Prototyps als Risikolandkarte implementiert.