IKE | Neuer Name für das IIKE: Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau

[Arch Aktuelles]

Das Institut von Prof. Carsten Roth trägt einen neuen Namen und stärkt damit die Ablesbarkeit gesundheitsbaurelevanter Themen an der TU Braunschweig und in der Öffentlichkeit.

Das Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) des Departments Architektur hat sich im Verlauf der vergangenen 10 Jahre als zentraler Lehr- und Forschungsbereich für den Gesundheitsbau in Deutschland entwickelt. Ein interdisziplinäres Forschungsteam mit Experten aus den Bereichen Architektur, Prozessplanung und Hygiene hat seit Anfang des Jahres Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Haus der Wissenschaft bezogen und bearbeitet dort vielfältige und komplexe Themen des zukunftsfähigen Krankenhausbaus. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Planung von infrastrukturellen Voraussetzungen für die optimale Versorgung von Patienten und die prozessoptimierten Arbeitsabläufe des Personals.

Eine Spezialisierung im Themenfeld des Gesundheitsbaus ist hierbei die bauliche Infektionsprävention. Diese Untersuchungen schließen sowohl bautechnische und konstruktive Entscheidungen als auch Überlegungen zur Optimierung der Prozessplanung ein. Unter der Federführung des Instituts werden auch Antworten zu wichtigen Fragen des baulichen- und infrastrukturellen Krisenmanagement erarbeitet, die durch die aktuelle Ausbreitung des Corona-Virus dringend benötigt werden.

Die Erarbeitung der Projekte erfolgt interdisziplinär sowohl mit renommierten Forschungseinrichtungen der TU Braunschweig als auch mit national und international anerkannten Institutionen. Erfolgreiche Kooperationen mit kommunalen, privaten und kirchlichen Krankenhausträgern und Unternehmen des Gesundheitssektors sind in den vergangenen Jahren aufgebaut worden. In den vergangen Jahren wurden eine Vielzahl von herausragenden Forschungsprojekten (Verbund- und Drittmittel) erfolgreich abgeschlossen.

Die Ergebnisse von Forschungsprojekten (u.a. KARMIN, HYBAU, BIPROC, HYFLY) fließen kontinuierlich in die vielfältigen Entwurfs- und Seminarangebote in der Lehre des Instituts ein.

In Zukunft wird die Lehr- und Forschungstätigkeit am Department Architektur durch eine Reihe von Projekte und Maßnahmen des Institutes im Bereich des Gesundheitsbaus unterstützt und bereichert:

  • Innovationlabor zur virtuellen Planung baulicher Maßnahmen der Infektionsprävention: Das sogenannte „InnoLab“ unterstützt als innovatives und virtuelles Planungswerkzeug die Entwicklung, Evaluierung und Optimierung von Musterraumlösungen aktueller und zukünftiger Forschungsprojekte und als modernes Lehrverfahren das Architekturstudiums.
  • Kooperation Städtischen Klinikum Braunschweig: Mit dem Klinikum besteht ein intensiver Wissensaustausch mit allen relevanten Bereichen des Klinikums. Die Kooperation ist ein wichtiger Teil der zukünftig geplanten gemeinsamen Aktivitäten der Technischen Universität und des Klinikums.
  • Planung von Gesundheitseinrichtungen in Ruanda: Gemeinsam mit dem ruandischen Gesundheitsministerium und dem Rwanda Biomedical Centre (RBC), sowie in Kooperation mit dem Robert Koch Institut und dem Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Charité Berlin werden bauliche Sofortmaßnahmen zur Infektionsprävention in Gesundheitseinrichtungen in diesem zentralafrikanischen Land umgesetzt.

Abbildung:

Refugium Regenerativum (Krankenhaus in Baraka, DR Kongo), Verfasser Philipp Knaus, WS 2019/20

Pdf-Dateien zu den Forschungsprojekten: HYBAU+, TFP, KARMIN, HYFLY, BIPROC, InnoLAB, MSF Kooperation

Ansprechpartner:

Dr.-Ing. Architekt Wolfgang Sunder
Technische Universität Braunschweig
Institut für Industriebau und Konstruktives Entwerfen (IIKE)
Pockelsstraße 3
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-2543
E-Mail: w.sunder(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/iike