iBMB | Erfolgreicher Modellversuch zur Brandbekämpfung

[Abu Aktuelles]

Das Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz und die Hamburger Baubehörde melden einen erfolgreichen Modellversuch beim Brandschutz in Treppenhäusern. Mit Hilfe von Wassernebel können Brandherde sehr lange eingedämmt werden. Das könnte große Wirkung für den Wohnungsbau haben.

Versuch in einem Abbruchhaus

Durchgeführt haben die Baubehörde und die Feuerwehr Hamburg den Versuch gemeinsam mit dem iBMB, Abteilung Brandschutz, der Technischen Universität Braunschweig, das bundesweit führend ist bei der Brandvorsorge. In einem Abbruchhaus in Hamburg-Horn montierten sie über einer handelsüblichen Wohnungstür die sogenannte Wassernebel-Löschtechnik. Eine einzelne Düse versprühte dort feinste Wassertröpfchen. Im Anschluss feuerten sie im Treppenhaus ein kleines Inferno an: Bis zu 900 Grad heiß wurde das Feuer. Die Wohnungstür blieb unversehrt, erhitzte sich lediglich auf etwa 40 Grad.

Vorteile bei der Gebäude-Aufstockung

Der erfolgreiche Versuch kann dem Wohnungsbau große Vorteile bescheren: Die Aufstockung von Wohnhäusern scheitert bislang oft an der Brandsicherheit. Dann etwa, wenn die Feuerwehr mit einem Leiterwagen nicht zum Dachgeschoss vordringen könnte. Der Wassernebel ermöglicht vermutlich großzügigere Genehmigungen. Braunschweigs Technische Universität, Hamburgs Feuerwehr und die Baubehörde entwerfen nun neue Empfehlungen für die Gebäude-Aufstockung.

Der NDR berichtete