Wirtschaftsinformatik in der Praxis

VW FS AG – Wirtschaftsinformatik in der Praxis https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis Tue, 13 Nov 2018 16:47:50 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 Business Intelligence bei den Volkswagen Finanzdienstleistungen [3/3] ​ https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10402 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10402#respond Tue, 13 Nov 2018 16:45:20 +0000 https://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=10402 Hallo zusammen,

in diesem Beitrag möchte ich ein Fazit über meine Tätigkeit im Business Intelligence Bereich bei den Volkswagen Finanzdienstleistungen und über die Vereinbarkeit von Beruf und Studium ziehen.

Grundsätzlich kann ich jedem empfehlen zumindest eine Zeit lang in der freien Wirtschaft zu arbeiten, um die Theorie aus den Vorlesungen in der Praxis zu erleben – oder in diesem Fall, wie sehr Theorie und Praxis manchmal voneinander abweichen. Einige Dozenten und Professoren sprechen diesen Sachverhalt aktiv in den Veranstaltungen an, aber wenn man hautnah miterlebt, was es heißt nicht mehr unter Laborbedingungen Theorien anzuwenden, kann man das Verständnis für die Theorie noch weiter stärken. In meinem Fall ist die Tätigkeit sehr typisch für die Wirtschaftsinformatik und konnte mir so im Studium den einen oder anderen Wissensvorteil generieren.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass eine 20 Stundenwoche neben dem Studium eine große Herausforderung ist. In meinem Fall belege ich lieber weniger Veranstaltungen im Semester und brauche so länger als die Regelstudienzeit es vorsieht. Dadurch kann ich mich besser auf Arbeit und Studium gleichzeitig konzentrieren. Die Auswahl der Veranstaltungen zu Beginn eines jeden Semesters unterliegt durch die Arbeitszeiten ein paar Restriktionen, sodass man die ideale Kombination von Fächern finden muss, um nicht den ganzen Tag zwischen Arbeit und Uni hin und her zu pendeln. Ich habe das Glück, dass mein Arbeitgeber und insbesondere meine Chefin sehr flexibel in Bezug auf die Arbeitszeiten sind, sodass ich bisher immer meine Wunschveranstaltungen belegen konnte.

Viele Grüße
Henning

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=10402 0
Risikomanagement in der VW FS AG – Übersicht / Quereinstieg WI (1/3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10149 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10149#respond Sun, 14 Jan 2018 14:09:51 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=10149 Liebe Mitstudierende und anderweitig Interessierte,

wie hier üblich möchte ich meinen Beitrag in drei Teile gliedern. Da mein beruflicher und akademischer Hintergrund etwas von der Regel abweicht, möchte ich zuerst kurz auf den Quereinstieg als Wirtschaftsinformatiker und die persönliche Erfahrung damit eingehen. Wenn ihr weiterlest, erfahrt ihr wie und wie ich als Wirtschaftsinformatiker in einen von Finanz- und Wirtschaftsmathematikern dominierten Bereich bei der VW Financial Services AG (VW FS AG) gelangt bin und wie das Umfeld dort ungefähr aussah. Zuletzt kommt der wohl konkreteste Teil. Ich möchte mit euch teilen, welche Qualifikationen nötig waren bzw. mir weitergeholfen haben, wobei ich insb. auf (teils Standard-) Software-Kenntnisse eingehe und auch noch ein kurzes Fazit ziehe. Bei konkreten Themen gibt es auch Hinweise auf relevante Vorlesungen, wobei das nur eine sehr kleine und subjektive Auswahl ist.

Nun also kurz zu mir: Nach einem dualen Bachelorabschluss mit Schwerpunkt BWL/Finance habe ich mich zu einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der TU BS entschieden, da ich insb. in der betrieblichen Praxis meine Affinität zu Programmierung, der Arbeit mit Daten und der Verknüpfung von beidem mit fachlichem Wissen und fachlichen Fragestellungen entdeckt habe. Das Bild einer strikten Wissenstrennung zwischen IT und Fachbereich wird den meisten Kollegen in der Praxis meiner Erfahrung nach zwar nicht gerecht, aber genau diese beiden Welten zu verstehen und verbinden, war meine Motivation für den Wechsel in Richtung (Wirtschafts-) Informatik. Um es vorwegzunehmen: In der Praxis hat mir das manchmal einen echten Mehrwert gebracht.

Andererseits ist es aus meiner persönlichen Perspektive und im Hinblick auf den Hintergrund anderer Kollegen genauso gut möglich, einen anderen Studiengang zu wählen und sich insb. die fachlichen Kenntnisse später bzw. im Berufsalltag anzueignen (sofern man eine Einstiegsmöglichkeit bekommt). Daher halte ich „lernen zu lernen“ als Teil des (Fach-) Hochschulabschlusses zusammen mit dem persönlichen Interesse für ebenso wichtig wie die konkreten Studieninhalte. Um sich im Master der WI einschreiben zu können war (zumindest in meinem Fall als „reiner“ BWLer) erst einmal das Sammeln von Credits in den Bachelorstudiengängen der Informatik und WI nötig. Am präsentesten und für mich persönlich relevantesten waren dabei die Grundlagen aus Algorithmen und Datenstrukturen sowie Relationale Datenbanksysteme I.

Auch wenn es mir zum Studienbeginn nur im Groben bewusst war, betreffen meine Interessen die Themengebiete, die im Bereich der Business Intelligence zu finden sind und sich z. T. auch mit dem aktuell sehr gerne verwendeten Begriff „Data Science“ überschneiden. In letzterem spielt wiederum das Machine Learning eine wichtige Rolle, wobei das im aktuellen Gartner Hype Cycle am Höchststand inflationärer Erwartungen angelangt ist. Das ist nur eine Einschätzung zu derartigen Themen, lässt sich dies in der betrieblichen Praxis auch an mancher Stelle in Form des Hangs wiederfinden, „hippe“ Themen als Teil einer Planung oder Vision für die Zukunft auf Folien festzuhalten. Nicht immer trifft das auch zu, wenn man sich ernsthaft mit der Materie beschäftigt.

In solchen Fällen half mir sowohl das Hintergrundwissen aus dem Studium, als auch etwas Eigeninitiative, um den tatsächlichen Nutzen besser einschätzen zu können. Ich kenne nicht alle relevanten Vorlesungen zu diesem Themenbereich. Von denen, die ich gehört habe, waren allerdings insb. „Intelligent Data Analysis“ sowie Vorlesungen wie „Data Warehousing and Data Mining“ (und weitere bei Prof. Balke) interessant.

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=10149 0
Risikomanagement in der VW FS AG – Einordnung der Tätigkeit / Umfeld (2/3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10147 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10147#respond Sun, 14 Jan 2018 14:09:39 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=10147 Was mir in den Vorlesungen weniger klar war, ist wann und wo das Gelernte angewandt wird. Da ich immer (okay, meistens…) gerne praktisch gearbeitet habe und bereits länger die Themenbereiche des Risikomanagements kennenlernen wollte, habe ich mich bei der VW Financial Services AG beworben. Da die Bandbreite möglicher Themen recht weit ist, sollte einschränkend gesagt werden, dass sich Abteilung, in der ich tätig war, im Wesentlichen mit der (Weiter-) Entwicklung, Pflege und Überwachung von Rating- bzw. Scoringsystemen befasst. Sie werden auch als Risikoklassifizierungsverfahren zusammengefasst und folgen in ihrer Abgrenzung keiner offiziellen Definition. In der Praxis wird häufig die Bewertung von großen, sog. risikorelevanten Kunden als Rating und die (i. d. R. vollautomatisierte) Bewertung von Klein- oder Privatkunden als Scoring bezeichnet. Wie die aufsichtsrechtlichen Vorgaben solcher Risikoklassifizierungsverfahren für deutsche Kreditinstitute sind, findet sich in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wieder.

Da das ein eher quantitativ orientiertes Tätigkeitsgebiet ist, ist die größte Gruppe unter den Kollegen die der Finanz- und Wirtschaftsmathematiker und Mathematiker. Daneben finden sich aber auch Kollegen aus dem Bereich der VWL, Statistik, Ingenieurwissenschaften, BWL und Wirtschaftsinformatiker. Meine Erfahrung war dabei, dass es für die Aufgabenzuteilung keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, welchen akademischen Hintergrund ein Mitarbeiter besitzt.

Eine Einarbeitungsphase ist unabhängig davon für jeden Mitarbeiter nötig. So gibt es z. B. fachliche Definitionen und hausinterne Prozesse, die nur in einem bzw. in diesem einen Unternehmen vorzufinden sind und sich nicht lehren lassen. Dazu zählen außerdem viele der genutzten Systeme, wobei zumindest in meinem Fall nur ein kleiner Teil davon für die eigene Tätigkeit notwendig war. Einige Standardsoftware kennt man hingegen evtl. schon. Das sind neben den Office-Klassikern, die man wahrscheinlich überall findet, auch SAP-Software oder in meinem Fall Software für Statistik und Datenaufbereitung (SAS / R).

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=10147 0
Risikomanagement in der VW FS AG – Qualifikationen / Software / Fazit (3/3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10145 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=10145#respond Sun, 14 Jan 2018 14:09:24 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=10145 Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur dazu raten, sich intensiv mit Excel und PowerPoint (oder  vergleichbarem) auseinanderzusetzen, da ich sehr viel damit gearbeitet habe und die Übung oder Wissen über fortgeschrittene Funktionen immer wieder Arbeitserleichterung oder das Vermeiden von Fehlern bedeuten. Es ist keine Raketenwissenschaft und für einige von euch wahrscheinlich selbstverständlich, aber nach wie vor zu wichtig, um nicht gut damit umgehen zu können. Von den leicht fortgeschrittenen Kenntnissen waren inbs. S-Verweise (bzw. W-Verweise) und Pivot-Tabellen hilfreich und regelmäßig notwendig. Als nice-to-have würde ich Array-Funktionen und das Verständnis bzw. Schreiben (leichter) Makros sehen, da das manchmal komfortable Lösungen ermöglicht. Gerade an Werkstudenten und Praktikanten wurden bei uns gerne solche Aufgaben vergeben, was aber auch fachliche Einarbeitung bedeutet und häufig zu mehr bzw. „höherwertigen“ Aufgaben führte.

Ähnlich verhält es sich mit der Statistik-Software. Hier zahlen sich die Kenntnisse (natürlich abhängig vom Tätigkeitsbereich) aus und es werden ebenfalls gerne anspruchsvolle Aufgaben an Studenten vergeben. In meinem Beispiel waren R und SAS im Einsatz, wobei meine Stellenbeschreibung SAS-Kenntnisse forderte. Im Gegensatz zu vielen Studenten aus dem mathematischen Bereich kann ich kein R, allerdings hatte ich den Vorteil bereits über SAS-Kenntnisse aus meiner vorherigen Tätigkeit zu verfügen. Falls ihr euch fragt, wie euch diese Information hilft, da SAS eine eher in der Praxis als in der Wissenschaft zu findende und eher teure Software ist (Hinweis: Es gibt eine kostenlose Academics-Version.): Häufig und gerade bei Software, die nicht im Unibetrieb gängig ist, reichen allgemeine Programmierkenntnisse oder etwas Vorwissen über die Arbeit mit Daten als Voraussetzung. Das Erlernen der konkreten Software kann dann während der Tätigkeit erfolgen. Also versucht ruhig, euch zu bewerben, wenn ihr Interesse habt.

Genau an dieser Stelle sehe ich auch meinen damaligen Vorteil bzw. den von (Wirtschafts-) Informatikern. Gute Programmier-/Softwarekenntnisse helfen nicht nur in der IT, sondern auch an vielen Stellen in den Fachbereichen. Bei mir war im Gegenzug die Notwendigkeit, aber auch Chance, mich in die methodischen Themen einzuarbeiten. Bis dahin hatte ich bspw. keine Ahnung von Regressionen, was zunächst auch nicht gefordert war. Das änderte sich kurz darauf und ich habe sehr viel on-the-job gelernt, ohne Lehrbuch oder Vorlesung (bei Interesse würde ich die Master-FiWi-Vertiefung bei Prof. Gürtler empfehlen).

Ich denke es ist deutlich geworden, dass das Thema „lernen“ immer wieder auftaucht. Für mich persönlich war die Arbeit in der Praxis immer eine Möglichkeit, nicht nur an der Uni Gelerntes anzuwenden oder durch die Anwendung besser zu verstehen, sondern auch viel Neues zu lernen. Worauf ich hier nicht detailliert eingegangen bin, was aber ebenso wichtig ist, ist die soziale Komponente bzw. die mit jeder Teamtätigkeit verbundene Erweiterung der Sozialkompetenz. Für mich war der Umgang mit sehr unterschiedlichen Kollegen und innerhalb von Unternehmenshierarchien daher immer eine wertvolle Erfahrung. Falls ihr daran interessiert seid, hilft es euch natürlich auch euer Netzwerk auf- bzw. auszubauen. Zu guter Letzt macht es auch einfach Spaß mit vielen der Leute zu arbeiten, die man bei seiner Tätigkeit trifft.

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=10145 0
Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9123 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9123#respond Mon, 23 Feb 2015 09:12:28 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9123

In meinen letzten Blogbeiträgen habe ich den Weg hin zu meinem Praktikumsplatz und die Aufgaben im IT-Innovationsmanagement der Volkswagen Financial Services AG beschrieben. In diesem Beitrag folgen nun ein kleines „Lessons Learned“ und ein paar Ratschläge für Unentschlossene.

Was habe ich mitgenommen?

Zum einen ist es die Erkenntnis, dass sich eine strukturierte Arbeitsweise und Kreativität nicht ausschließen, d. h. sie bedingen einander auch gewissermaßen. Ein strukturiertes Vorgehen in der Ideenfindung hilft dabei sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auch komplexe Sachverhalte zu durchdringen.

Zum anderen habe ich gelernt, welche Vorteile eine konsequente Nutzerorientierung für das nötige Verständnis der Kundenbedürfnisse und der Entwicklung neuer, erfolgreicher Services bringt. Eine solche kundenorientierte Ausrichtung macht eine intensive Kommunikation und ständige Feedbackschleifen notwendig.

Darüber hinaus durfte ich erkennen, dass man auch mit den einfachsten und kostengünstigen Dingen große Dinge schaffen kann. Die Konzeptausarbeitung im Rahmen des Design Thinkings ist mit Klebezetteln („Post-its“) auf den ersten Blick recht simpel, erlaubt aber durch ihre Agilität eine flexible Gestaltung und Durchdringung komplexer Sachverhalte. Schon alleine das Aufschreiben von Gedanken und das mögliche schnelle „Umkleben“ bzw. Strukturieren der Zettel schafft einen enormen Überblick und ist mit der Methode des Design Thinkings nicht nur im Innovationsmanagement, sondern in allen Geschäftsfeldern eines Unternehmens oder bei vielen Fragen in jeglichen Lebensbereichen anzuwenden.

Was kann ich empfehlen?

Ich lege es jedem Studenten ans Herz, ein Praktikum zu machen oder eine Stelle als studentische Hilfskraft anzunehmen. Aus meiner Sicht ist es dafür auch völlig legitim, ein oder zwei Semester „hintern dran zu hängen“, da man sich doch freiwillig entscheidet, eine Zusatzqualifikation aufzubauen und man so auch zeigt, dass man bereit ist Dinge einfach auszuprobieren und aus ihnen zu lernen.

Ich hoffe ich konnte euch, liebe Leser, etwas inspirieren und dazu inspirieren, auch ein Praktikum in Angriff zu nehmen. 🙂

 

Patrick Franke

]]> https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=9123 0 Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 2) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9101 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9101#respond Mon, 16 Feb 2015 08:01:34 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9101 Nachdem ich zuletzt meinen Weg in die Volkswagen Financial Services AG beschrieben habe, berichte ich euch in diesem Blogbeitrag von meinen Tätigkeiten im IT-Innovationsmanagement.

Zu Beginn meines Praktikums war ich natürlich aufgeregt und gespannt auf das Kommende. In vorangegangen Gesprächen habe ich schon einen kleinen ersten Einblick in die Aufgaben des IT-Innovationsmanagements erhalten und ging somit neugierig an das Praktikum heran. Nun war es also soweit, der erste Tag! Ich wurde freundlich empfangen, den Kollegen vorgestellt und herumgeführt. Dabei fiel mir sofort auf, wie strukturiert und vorbereitet mein Chef war, denn alle nötigen Vorkehrungen wurden im Vorfeld getroffen, um mir ein sofortiges Arbeiten zu ermöglichen. Das untermauerte natürlich meinen bisher schon positiven Eindruck.

Wer das Wort „Innovationsmanagement“ mit einem kreativen Durcheinander oder ähnlichem assoziiert, der irrt. Kreativität und Neugierde spielt beim Innovationsmanagement eine sehr große Rolle, jedoch bedarf es gerade im Feld der Informationstechnologie einer gewissen Strukturiertheit. Diese Strukturiertheit spiegelte sich in den Arbeitsweisen wieder und war auch nötig: Man kommunizierte im Rahmen unterschiedlicher Projekte mit den einzelnen Bereichen des Unternehmens oder musste bei der Ausarbeitung einzelner Konzepte viele kleine Details im Auge behalten.

Als den interessantesten Teil meiner Arbeit durfte ich das „Design Thinking“ kennenlernen. Design Thinking ist eine interdisziplinarische Innovationsmethode, die sich durch erfinderisches Denken mit radikaler Nutzerorientierung auszeichnet. Mithilfe des Design Thinkings war es uns als Team möglich die komplexesten Konzepte zu entwerfen und jedes noch so kleinste Detail zu erfassen. Dabei werden beispielsweise Kundenbedürfnisse und Produktelemente, Einnahmequellen und Kosten sowie die notwendigen nächste Schritte erarbeitet.

Neben all diesen interessanten Arbeiten war es natürlich auch wichtig den Blick für die Masterarbeit nicht zu verlieren. Durch die Literatur zum Innovationsmanagement vertiefte sich mein Wissen zusätzlich und ich erkannte manche theoretisch beschriebene Methoden oder Strukturen wieder.

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=9101 0
Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 1) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9080 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9080#respond Mon, 09 Feb 2015 08:57:56 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9080 In meinen Blogbeiträgen möchte ich euch von meinem derzeitigen Praktikum im IT-Innovationsmanagement der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) berichten. Da die VW FS AG schon in vielen Beiträgen vorgestellt wurde, überspringe ich einfach mal den Teil der Unternehmensvorstellung und lege einfach los.

„Einfach loslegen“ könnte auch sehr gut der Titel dieses ersten Beitrags sein, der beschreibt, wie ich eigentlich zu diesem interessanten Praktikumsplatz gekommen bin. Es fing also damit an, dass sich mein Masterstudium langsam dem Ende näherte und der Abschluss zum Greifen nahe war. Die einzige Herausforderung, die zwischen mir und dem bevorstehenden Berufsleben stand, war also die Masterarbeit. Somit stellte ich mir die Frage, ob ich diese nicht vielleicht in Kooperation mit einem Unternehmen schreiben möchte. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement. Die Arbeit war klasse, jedoch wollte ich auch noch einmal in ein großes Unternehmen reinschnuppern.

Also war ich nun auf der Suche nach einem Praktikumsplatz als – wie es so schön heißt – „Masterand“. Wie es der Zufall wollte, verkündete kurze Zeit später eine Nachricht des E-mailverteilers, dass das Institut für Wirtschaftsinformatik (wi2) eine Exkursion zur VW FS AG organisiert hat und alle interessierten Studenten herzlich eingeladen sind. Ich habe mich also kurzerhand angemeldet und war gespannt, was mich erwartet.

Wir wurden herzlich empfangen, durch viele interessante Bereiche geführt und obendrein noch fürstlich verpflegt. Keiner der Vorträge war in irgendeiner Weise langweilig, jedoch weckte gerade das IT-Innovationsmanagement mein Interesse: Die Studenten wurden eingebunden, wir sammelten gemeinsam Ideen, arbeiteten sie zusammen aus und besprachen sie anschließend. Nach Beendigung des Vortrags ergriff ich kurzerhand die Chance und fragte nach einem Praktikumsplatz in diesem Bereich. Meine Initiative wurde äußerst positiv aufgenommen und führte mich schließlich zu meinem derzeitigen Masteranden-Platz.

Drum möchte ich jedem Praktikumswilligen oder Unentschlossenen folgenden Satz von Albert Einstein mit auf den Weg geben:

„Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“

]]>
https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=9080 0