Ich muss sagen, dass ich mit dem Praktikum persönlich nicht hundertprozentig zufrieden bin. Das liegt allerdings an mir selbst und eventuell auch der begrenzten Zeit, die mir wöchentlich neben dem Studium zum Arbeiten zur Verfügung stand. Ich bin nämlich unzufrieden mit meinem Arbeitsergebnis. Zwar habe ich viele Dinge erledigt, aber im Endeffekt habe ich die Aufgabe für mich persönlich nicht ausreichend vorangebracht.
Das Arbeitsklima ist aus meiner Sicht in der IT anders als in meinen vorherigen Abteilungen. Das „Du“ dominiert in der Kommunikation mit Kollegen, aber auch mit Chefs bereits beim ersten Gespräch. Dies habe ich persönlich als sehr angenehm wahrgenommen. Es war stets ein freundlicher Umgangston vorhanden, auch wenn die meisten Kollegen von dem Thema DSGVO eher genervt waren, da es für sie Mehraufwand bedeutete und man sich mit rechtlichen Themen und Anforderungen auseinandersetzen musste.
Dennoch muss ich auch sagen, dass ich persönlich sehr froh bin, diese und nicht eine andere Aufgabe bekommen zu haben. Es traf nämlich genau den Aspekt, den ich am Wirtschaftsingenieur, aber auch am Wirtschaftsinformatiker so schätze. Man kann gut als eine Art Schnittstelle fungieren. Und das nicht nur für kommunikative Aufgaben, sondern auch im Wissens-Bereich. So musste man natürlich wissen, wie man mit anderen Personen kommuniziert. Aber auch die verschiedenen Aspekte aus der Informatik zu verstehen und gleichzeitig Gesetze interpretieren und anderen vermitteln können, sind wichtige Bestandteile für diese Aufgabe. Solche Aufgaben, bei denen sich viele Themenfelder schneiden, sind aus meiner Sicht wie gemacht für einen Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsinformatiker.
Ich bin schon mehr als ein halbes Jahr im Unternehmen WABCO Vehicle Control Systems und habe schon eine ganze Menge neues dazugelernt und kennengelernt. Die Atmosphäre während meiner Tätigkeit war sehr freundlich, locker und die Kollegen waren immer super hilfsbereit. Zu den multikulturellen Erfahrungen, die man durch das Zusammenarbeiten mit Menschen aus so vielen verschiedenen Kulturen macht, kam auch jede Menge Spaß hinzu. Von Anfang an wurde ich voll ins Team aufgenommen und fühle mich dort immer noch sehr wohl. Durch sehr flachen Hierarchiestrukturen bei WABCO konnte ich an Meetings mit „Vice Presidents“ sowie dem CEO teilnehmen und dadurch viel über Teamleitung und Verhandlungsstrategien lernen.
Mir haben die Veranstaltungen „Produktion und Logistik“, „Allgemeines Projektmanagement“ sowie „Geschäftsprozessmanagement“ die nötigen Grundlagen für die Tätigkeit geliefert. Das Arbeiten mit ERP Systemen in der betrieblichen Praxis war zudem eine sinnvolle Ergänzung zur Veranstaltung „ERP-Systeme“.
Ich kann jedem Studenten nur empfehlen, außerhalb des theoretischen Studiums, Praxiserfahrungen im Unternehmen zu sammeln, interessante Kontakte zu knüpfen und sich somit auch persönlich weiterzuentwickeln. Während der Zeit lernt man sehr viel Wertvolles dazu und kann so sein erlerntes Wissen weiter ausbauen. Meine Erwartungen haben sich bestätigt und ich kann nur jedem empfehlen sich bei der WABCO CAREERS zu bewerben.
If someday they say of me that in my work I have contributed something to the welfare
and happiness of my fellow man, I shall be satisfied. — George Westinghouse (Gründer der WABCO GmbH)
Viele Grüße,
Leyla Keser
]]>Wie bereits im ersten Teil erwähnt, setzt sich das Segment Kunststoff aus den Qualitätsingenieuren, den Kapazitätsmanagern und den Commodity-Einkäufern zusammen, bei der ich überwiegend die Qualitäter und die Einkäufer bei Ihren täglichen Aktivitäten unterstütze. Die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben aus den zwei Bereichen, ermöglichen mir ein breites Wissen rund um das Thema Einkauf und Qualität von Kunststoffteilen anzueignen. Neben der Datenpflege in den Einkaufsystemen – wie SAP, SAP Supplier Relationship Management-System und im hauseigenen Product-Lifecycle-Management-System – gehören zu meinen zentralen Aufgaben unter anderem die Bearbeitung von Angebotsprozessen, diverse Benchmarks von Lieferanten, die Erstellung von benutzerdefinierten Analysen und Reportings sowie die Durchführung einer Markt- und Lieferantenrecherche. Das mag sich alles viel anhören, aber im Laufe der Zeit wächst man mit seinen Aufgaben und die Arbeit parallel zu meinem Masterstudium an der TU Braunschweig lassen sich gut kombinieren.
Als Supportmitarbeiter hospitiert man also nicht nur, sondern arbeitet aktiv mit. Neben der Möglichkeit selbstständig zu arbeiten, wurden mir unter kompetenter Leitung sämtliche Freiheiten bei der Bearbeitung der Aufgaben gelassen. Ich hatte also genug Möglichkeiten das akademische Know-How aus dem Wirtschaftsinformatik-Studium – wie zum Beispiel die Anwendung von Informationssystemen und das Beziehungsmanagement im Business-to-Business Markt – bei der WABCO GmbH anzuwenden bzw. aufzufrischen. Das Studium erleichterte mir nicht nur zu einem schnellen Einstieg in die Praxis sondern verhalf mir auch ein besseres Verständnis der Prozesse im Unternehmen WABCO zu erlangen.
Meine persönlichen Erkenntnisse und Eindrücke während meiner Tätigkeit findet ihr im nächsten Eintrag.
I wish you all a happy new year!
Viele Grüße,
Leyla Keser
]]>WABCO gehört zum amerikanischen Konzern American Standard Companies und ist ein international führender Anbieter von elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen sowie von Federungs- und Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Brüssel (Belgien), beschäftigt rund 10.700 Mitarbeiter in 34 Niederlassungen und Produktionsstätten weltweit. In Hannover sind fast 3000 Mitarbeiter mit Entwicklung, Produktion, Einkauf und Vertrieb einer Vielzahl von Produkten und Systemen für Nutzfahrzeughersteller und den Sekundärmarkt beschäftigt.
Seit Mai 2014 bin ich im Bereich Sourcing & Purchasing (S&P) als Supportmitarbeiter tätig und unterstütze die Kollegen im Segment Kunststoff bei Ihren täglichen Aufgaben, auf das ich im zweiten Teil meines Eintrags näher eingehen werde. Der Bereich S&P ist in verschiedenen Segmenten unterteilt. Jedes Segment setzt sich aus Qualitätsmanagern, Kapazitätsmanagern und den Commodity-Einkäufern zusammen, wobei die einzelnen Mitarbeiter in verschiedenen Standorten des Konzerns sitzen. Die täglichen Telefon- und Videokonferenzen in der Unternehmenssprache Englisch sind für die enge Zusammenarbeit sowie die Arbeitsteilung in den Segmenten von großer Bedeutung. Während dieser Tätigkeit durfte ich wertvolle Erfahrung in der interkulturellen Zusammenarbeit mit Kollegen sammeln. Doch mehr zum Thema meiner bisherigen Aufgaben und Erfahrungen erfahrt Ihr im nächsten Blogeintrag.
I wish you all a merry xmas.
Viele Grüße,
Leyla Keser
]]>Die AutoVision wurde im April 2001 als 100%ige Tochter von Volkswagen gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Wolfsburg.
Die AutoVision schafft für den Konzern ganzheitliche und fachübergreifende Prozess- und Personallösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Automobilindustrie. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Forschung & Entwicklung, Beschaffung, Fertigung & Logistik, Qualitätssicherung und Vertrieb sowie IT- und Ingenieursdienstleistungen.
Das Kerngeschäft sind dabei die Personaldienstleistungen und die Bereitstellung von Zeitarbeitskräften.
Im Jahr 2012 waren 14.005 Mitarbeiter bei der AutoVision beschäftigt. Diese Mitarbeiter verteilen sich über sämtliche Volkswagen-Standorte deutschlandweit. Des Weiteren werden auch Personaldienstleistungen für diverse andere Unternehmen erbracht. Diese 14.000 Mitarbeiter plus 7.000 Mitarbeiter der WOB AG werden durch ca. 500 Personen im Kernbereich betreut.
Insgesamt ist die Unternehmensstruktur sehr hierarchisch aufgebaut. Beispielsweise gibt es über meiner Stelle sieben Führungsebenen bis zum Vorstand der AutoVision. Insgesamt ergibt sich dadurch eine sehr breitgefächerte und recht stark bürokratisierte Unternehmensstruktur.
Im nächsten Beitrag soll es dann um meine Abteilung und meine Tätigkeit gehen.
Nils Dietzsch
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