Wie ich schon im ersten Teil geschrieben habe, ist meine Arbeit sehr vielfältig. Meine erste Aufgabe involvierte das Programmieren von Displays. Ähnlich zu den digitalen Preisschildern, die man aus diversen Supermärkten kennt, hat unsere Produktion Displays an Materialwägen hängen, die zeigen, welche Materialien/Aufträge sich auf diesem Wagen befinden. Da das alte System altmodisch und im Auslauf war, wurde auf ein neues System umgestellt, womit ich mich befassen und neue Templates erstellen durfte. Zwar wurden mir alte Vorlagen gezeigt, aber sonst war ich ziemlich frei in der Gestaltung. Somit hatte ich innerhalb von wenigen Wochen ein Projekt, dass nun in der Produktion jeden Tag genutzt wird. Meine nächsten Projekte hatten mit der Low-Coding-Plattform Oracle Apex zutun, welches uns schnell und einfach erlaubt hat, moderne Webseiten für Mitarbeiter und Externe zu entwickeln. Dort konnte ich außerdem meine theoretischen Erfahrungen mit Datenbanken nutzen und mit bestehenden Daten zu arbeiten (SQL Coding), aber auch selber Datenbanktabellen zu erstellen. Mit Hilfe von Apex haben wir zum Beispiel ein Ticketsystem aufgebaut, dass unseren Qualitätsbereich unterstützt. Dabei können Qualitätsanfragen übermittelt werden, Wareneingangskontrollen oder sonstige Beanstandungen von Externen und Internen in Auftrag gegeben werden. Das Ticketsystem hilft dabei Transparenz zwischen allen Parteien zu schaffen sowie aber auch weg von nicht standardisierten E-Mails zu kommen, wobei die Hälfte der benötigten Informationen fehlt und diese erst wieder erfragt werden müssen. Auftraggeber können sich dort anmelden, Tickets erstellen und Fortschritt im Auge behalten, Überblick über alle zuvor erstellten Tickets haben sowie ist auch eine direkte Antwort unserer Qualitäts-Mitarbeiter möglich. Ein weiteres Apex-Projekt war die Materialanfrage. Interne sowie Externe können Material aus dem Werk anfragen und quasi für ihren Bereich einkaufen. Dabei wurden zuvor Bestellungen via einem Excel-Formular aufgegeben, wodurch nun verschiedenste Versionen im Umlauf sind, die das Auswerten erschweren. Durch ein einheitliches System können Kunden nun aufgegebene Aufträge auf einem Blick überschauen, Kostenvoranschläge erhalten, verfügbares Material sehen sowie Vorlagen speichern, Angebote annehmen und ablehnen. Was ich sehr schätze, ist der kreative Freiraum der mir bei den Projekten gegeben wird.