WABCO gehört zum amerikanischen Konzern American Standard Companies und ist ein international führender Anbieter von elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen sowie von Federungs- und Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Brüssel (Belgien), beschäftigt rund 10.700 Mitarbeiter in 34 Niederlassungen und Produktionsstätten weltweit. In Hannover sind fast 3000 Mitarbeiter mit Entwicklung, Produktion, Einkauf und Vertrieb einer Vielzahl von Produkten und Systemen für Nutzfahrzeughersteller und den Sekundärmarkt beschäftigt.
Seit Mai 2014 bin ich im Bereich Sourcing & Purchasing (S&P) als Supportmitarbeiter tätig und unterstütze die Kollegen im Segment Kunststoff bei Ihren täglichen Aufgaben, auf das ich im zweiten Teil meines Eintrags näher eingehen werde. Der Bereich S&P ist in verschiedenen Segmenten unterteilt. Jedes Segment setzt sich aus Qualitätsmanagern, Kapazitätsmanagern und den Commodity-Einkäufern zusammen, wobei die einzelnen Mitarbeiter in verschiedenen Standorten des Konzerns sitzen. Die täglichen Telefon- und Videokonferenzen in der Unternehmenssprache Englisch sind für die enge Zusammenarbeit sowie die Arbeitsteilung in den Segmenten von großer Bedeutung. Während dieser Tätigkeit durfte ich wertvolle Erfahrung in der interkulturellen Zusammenarbeit mit Kollegen sammeln. Doch mehr zum Thema meiner bisherigen Aufgaben und Erfahrungen erfahrt Ihr im nächsten Blogeintrag.
I wish you all a merry xmas.
Viele Grüße,
Leyla Keser
]]>Meine Aufgabe bestand darin, mich während meines Auslandseinsatzes mit den vor Ort ansässigen Agenturen in Kontakt zu setzen und die für die Entwicklung benötigten Inhalte und Elemente zu diskutieren. Eine sehr herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe, insbesondere da ich als Trainee im Ausland und in englischer Sprache bei den Agenturen eigenständig auftreten musste. Somit wurde ich ins kalte Wasser geschmissen! Jedoch war dies eine einmalige Gelegenheit für mich, möglichst viele Erfahrungen zu machen. Denn jetzt war ich nicht nur ein Begleiter, sondern „der Gesprächsführer“. Ich erweiterte hierdurch meine Fähigkeiten, wie z. B. selbstbewusstes Auftreten, „Verhandlungssicherheit“ in englischer Sprache, die allgemeine Gesprächsführung und viele weitere Soft-Skills.
Nachdem ich der Agentur unsere Ziele, Wünsche und Bedürfnisse mitgeteilt und veranschaulicht habe, wurde kurze Zeit danach mit der Entwicklung begonnen. Die ersten Inhalte waren bereits wenig später fertig, sodass ich nach meinem 6-wöchigen Aufenthalt mit der Implementierung der Website beginnen konnte. Einige Wochen später wurde die Website publiziert und ich durfte eines meiner Projekte nicht nur intern im Unternehmen, sondern auch öffentlich im Internet sehen.
Soweit einige Einblicke in die Geschichten, welche ich in einer der Oasen aus tausend und einer Nacht erlebt habe. Ich hoffe, dass es euch Spaß gemacht hat, meine Beiträge zu lesen und dass diese für euch informativ und lehrreich waren.
Viele Grüße,
Muhammed Geuad
]]>Da ich für meine Aufgabe die größten und wichtigsten Distributoren besuchen musste, um mit ihnen über die Preisdaten unserer Produkte, wie auch über Wettbewerber zu sprechen,
setzte ich mich zu Beginn mit einigen unserer Importeure in Verbindung, um von ihnen einige Kontaktdaten zu erhalten. Diese waren sehr kooperativ und ermöglichten mir, zusammen mit einigen Mitarbeitern, die wichtigsten Distributoren zu besuchen. Und hier durfte ich eine neue Erfahrung sammeln: Die Arbeitsweise in den arabischen Ländern!
Pro Tag haben wir zunächst bis zu fünf Kundenbesuche geplant, und das ganze drei Mal in der Woche. Wir wollten uns immer um 9:00 Uhr treffen und mit den Kundenbesuchen loslegen. Allerdings ist der zuständige Mitarbeiter oft 15 bis 30 Minuten später eingetroffen. Hieran musste ich mich gewöhnen. Außerdem war er daran gewöhnt, seinen Arbeitstag mit einem Kaffee zu beginnen und das in einem Café mit orientalischer Atmosphäre. Also war der erste Kundenbesuch meistens erst gegen 11:00 Uhr möglich.
Ein Termin konnten wir mit den Distributoren nicht vereinbaren, denn die Datenerhebung lag nicht in ihrem Interesse, da sie in dieser Zeit einige Verkäufe verpassen würden. Daher mussten wir lange warten bis sie Zeit für uns hatten und ich meine Fragen stellen durfte. Nur mein Begleiter wollte diese Termine ebenfalls ausnutzen und hierbei seine Geschäfte abschließen. Also versuchte er, zusätzlich zu den Verspätungen, auch die von den Distributoren angebotenen kurzen Termine mit mir zu teilen und für seine Aufgaben zu nutzen. Obwohl er von seinem Vorgesetzten als meine Begleitung freigestellt war! Von den fünf Kundenbesuchen pro Tag waren nur noch drei, meistens aber nur zwei möglich. Daher musste ich mit meinem Vorgesetzten vor Ort sprechen um dieses Problem zu lösen. Hiernach hielt sich der Begleiter an die Zeiten und Vorgaben, allerdings unterstützte er mich nicht mehr so wie vorher. Das bedeutete, dass ich mich bei den Distributoren eigenständig um Termine kümmern und mich durchsetzen musste. Zu Beginn war es eine Herausforderung, später eine sehr lehrreiche Erfahrung!
Muhammed Geuad
]]>Zu den Arbeitgebern gehören die Finanzbranche, die Automobilindustrie, Behörden, aber auch im medizinischen Umfeld gibt es Möglichkeiten zur Anstellung. Innerhalb dieser Branchen gibt es ebenso große Unterschiede, beispielsweise ist es möglich, innerhalb der Automobilbranche von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb zu arbeiten. Meine Erfahrungen stammen aus einem Praktikum und der anschließenden Bachelorarbeit bei einem süddeutschen Automobilkonzern und aus meiner Werksstudenten-Tätigkeit bei einer großen Versicherungsgesellschaft. Auf den ersten Blick zwei komplett verschiedene Branchen, allerdings ähneln sich die Aufgabenfelder durchaus.
Wirtschaftsinformatiker beschäftigen sich häufig mit Informations- und Anwendungssystemen sowie Prozessen und deren Gestaltung. Das Aufgabenportfolio deckt aus meiner Sicht den gesamten Entwicklungsprozess von der Anforderungsermittlung bis zum Release und Betrieb von Softwareprodukten und IT-Systemen ab. Bei Projektaufgaben ist das Hintergrundwissen aus den wirtschaftlichen Modulen nützlich, da hier viele komplexe Themen mit den Grundkonzepten der Vorlesungen verbunden werden können. Die Entwicklungsarbeit selbst gestaltet sich also durchaus abwechslungsreich, da viele unterschiedliche Aufgaben zu erledigen sind und man zu unterschiedlichen Projektzeitpunkten verschiedene Aufgaben wahrnimmt.
Die Arbeit in einem großen Industrieunternehmen ist für mich interessant und abwechslungsreich, da das Zusammenspiel der einzelnen Mitarbeiter und Abteilungen von außerhalb nicht immer zu erkennen ist und man durch die Arbeit in einem solchen Unternehmen einen Einblick in diese Zusammenarbeit bekommen kann und dadurch mehr über die komplexe Produktion in der Automobilbranche erfährt. Der einzelne Mitarbeiter ist hier ein „kleines Rad im Getriebe“. Das bedeutet, dass die Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Abteilungen und Mitarbeiter so ineinander greifen, dass ein reibungsloser Ablauf der Zusammenarbeit gewährleistet ist.
Durch diese Kooperation ist es möglich, neue Kontakte zu knüpfen und sich entsprechend zu vernetzen. Bei Interesse kann man auch eine Stelle im Ausland antreten. Ebenso sind durch den internationalen Kontakt der Gebrauch von Fremdsprachen erforderlich, so konnte ich z. B. häufig meine Englischkenntnisse anwenden. Daneben kann man sich auch im nationalen Umfeld sehr gut weiterentwickeln und wird hierbei unterstützt.
Ein Nachteil ist, dass die Organisation eines internationalen Konzerns natürlich mit großem Aufwand verbunden ist. So sind Entscheidungswege standardisiert und benötigen aufgrund der Beteiligung von mehreren Verantwortlichen eine gewisse Vorlaufzeit, welche bei Planungen von Projekten und ähnlichen berücksichtigt werden muss. Ebenso gibt es im Rahmen der Konzern-Compliance gewissen Regeln bei der täglichen Arbeit zu beachten: Anweisungen aus dem Kartell-, dem Insiderrecht oder dem Datenschutz. Letzterer stellt naturgemäß für Wirtschaftsinformatiker als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik einen wichtigen Punkt dar.
In meinem nächsten Eintrag werde ich näher auf meine Aufgabenbereiche und die Zusammenarbeit in verschiedenen Teams eingehen.
Bis dahin
Matthias Dossow