Meine Laufbahn bei der ISR Information Products AG habe ich mit zwei Aufgaben begonnen. Die erste war interessant, aber vielleicht etwas alltäglich: Es sollte eine interne Fortbildung zur Spezifikationssprache Business Process Model and Notation (BPMN) erstellt werden. Ein Kollege hatte sich schon mit der Thematik beschäftigt, ich habe dann die Konzipierung unterstützt und alles in eine PowerPoint gegossen.
Mein wirklicher Glücksfall war eine anstehende interne Umstrukturierung. Meine erste Aufgabe in diesem Kontext war das Verfassen von „Reiseberichten“ entlang der „Karte der Veränderung“ (einer metaphorischen Landkarte der wibas GmbH, die den Verlauf eines Change-Projektes beschreibt). Anhand dieser – absichtlich leicht übertriebenen – Veranschaulichung von Change-Prozessen sollte ich zuerst ein Konzept erstellen, wie man über den Stand der Umstrukturierung und der gerade aktuellen Veränderungen berichten kann. Darauf aufbauend habe ich in regelmäßigen Abständen „Reiseberichte“ verfasst. Etwas später habe ich dann grob gesagt das Project Management Office übertragen bekommen: Notizen in Meetings machen, Dinge abstimmen, Foliensätze aktualisieren, Änderungen kommunizieren, Fragen von Kollegen beantworten usw.
Jetzt klingen die Aufgaben vielleicht nicht super spannend – ich habe ja von Glücksfall geredet – aber es sind für mich zwei Komponenten zusammengekommen. Zum einen der Gegenstand Umstrukturierung. Für eine gelungene Umstrukturierung muss das gewachsene System kritisch durchleuchtet werden und dann zielführenden alte Bestandteile mit neu entworfenen Strukturen und Prozessen verheiratet werden. Direkt zum Einstieg in das Unternehmen einen so tiefen und umfassenden Blick hinter die Kulissen auf Management-Ebene zu werfen, war mehr als lehrreich und äußerst spannend! Wirklich geehrt habe ich mich dadurch gefühlt, dass mir von den Managern nie das Gefühl gegeben wurde, ich sei nur ein Werkstudent, sondern ich war Teil des Teams.
Die nächste Komponente, die diese Umstrukturierung zu einem Glücksfall für mich gemacht hat, war die Betreuung durch meinen Vorgesetzten, dem Projektleiter der Umstrukturierung. Er hat mir ziemlich schnell großes Vertrauen entgegengebracht. (Hier musste ich direkt an die Personalführungsvorlesung denken: Vertrauen als Werkzeug, Mitarbeiter zu motivieren. Ich kann jetzt aus Erfahrung berichten: Das funktioniert!) Aber ich war keineswegs alleine gelassen; nicht nur kann man bei der ISR Information Products AG immer um Hilfe Fragen (und ja, die Buchhaltung erklärt dir auch zum dritten Mal, wie man eine Reisekostenabrechnung korrekt einträgt), sondern mein Vorgesetzter hat jede Gelegenheit genutzt, mich zu coachen, mir gedankenanregende Fragen zu stellen und mir Zusammenhänge zu erklären.
Nach der Umstrukturierungsphase musste noch die interne Disposition der Projektmitarbeiter überarbeitet und dann operativ betrieben werden. Diese Aufgabe wurde dann größtenteils mir übertragen. Nach dem Blick hinter die Kulissen, wie sich ein Unternehmen zusammensetzt, habe ich nun also den Blick darauf, wie es sich im operativen Betrieb verhält. Diese Einsicht „bezahle“ ich nun mit der Pflege und Weiterentwicklung eines liebevoll gewachsenen Excel-Tools (die Kosten-Nutzen-Rechnung hält sich für mich die Waage). Aber das bringt uns auch schon zu dem nächsten Projekt, das ich nicht ganz uneigennützig vorantreibe: die IT-Auswahl eines passenden Tools.
So, nun ist die Werbeveranstaltung für die ISR Information Products AG vorbei. Disclaimer: Wir alle sind nur Menschen. Ich jedenfalls bin dankbar, Teil dieser Gruppe Menschen geworden zu sein. Beweis dafür ist der Fakt, dass aus dem Ansinnen, 140 h zu bleiben, nun schon 1,5 Jahre geworden sind und ich gerne weiterhin bleibe.
]]>
Die ISR Information Products AG wurde im Jahr 2000 aus der ISR Software-Consulting GmbH (gegründet 1993) und der ISR Business Solutions GmbH (gegründet 1998) zusammengeschlossen. Die beiden Gründer Bernd Rosemeyer und Manfred Merßmann sind immer noch im Vorstand. Die ISR Information Products AG ist ein Spezialist für unternehmensweites Informations- und Prozessmanagement und pflegt seit vielen Jahren enge Partnerschaften mit IBM und der SAP AG.
Das Portfolio der ISR Information Products AG umfasst Beratungs- und Umsetzungskompetenzen in den Bereichen:
Seit 2007 fließt das in den mehr als zwanzig Jahren Unternehmensgeschichte gesammelte Know-how in Softwareprodukte für das Information Management ein. Diese Lösungen können sowohl in vielen Fällen mit einer passenden Konfiguration „out of the Box“ eingesetzt werden, aber auch als solider Ausgangspunkt für eine maßgeschneiderte Lösung dienen.
Nach Wer und Was noch Wo und Wie viele: Die ISR Information Products AG beschäftigt an fünf Standorten – in Braunschweig, Münster, Hamburg, Köln und München – 160 Mitarbeiter. Die beiden größten Büros sind mit jeweils ca. 60 Mitarbeitern der Hauptsitz in Braunschweig (direkt neben dem Kino C1) und das Büro in Münster (wunderschön direkt am Hafen).
Nun sind fast alle wichtigen W-Fragen geklärt, aber die wichtigste, mein persönliches Was, habe ich mir für den letzten Blogartikel aufgespart.
]]>Ilan hier.
Zurzeit bestreite ich das letzte Mastersemester Wirtschaftsinformatik – bald also schon gehöre ich nicht mehr der illustren Gruppe der Studenten an. Hier nun die Story, wie ich eine Firma gefunden habe, in der ich mich wohl fühle, oder kürzer: mein „Praktikumsbericht“.
Aus den Vorlesungen, die man für Methoden der Wirtschaftsinformatik auswählen konnte, fand ich „Stochastik für Informatiker“ am interessantesten, denn die Statistik hatte ich schon gut hinter mich gebracht. Aber die Klausur – nach einer intensiven Lernphase – hat mir dann bewiesen, dass Stochastik doch mehr ist als kompliziertes Zählen. Also musste ein Praktikumsplatz gefunden werden, aber für 140 h lohnt sich das ja kaum für eine Firma… Aus Zufall habe ich dann ein Event auf Facebook gesehen, einen „Praxistag der Wirtschaftsinformatik“ bei einer Braunschweiger Firma. Also warum nicht mal vorbeigucken. Dies war eindeutig eine der besten Zwischen-Tür-und-Angel-Entscheidungen, die ich je getroffen habe!
Der Praxistag bestand aus interessanten Vorträgen und dann Zeiten, in denen man sich mit den Mitarbeitern bei Fingerfood und Getränken unterhalten konnte.
Vielleicht geht es nur mir so, aber man hat doch für fast alles eine mentale Schublade. Beratungsfirmen hatte ich in der Schublade „spießig“ abgelegt. In meiner Vorstellungswelt war der Berater formvollendet, höflich fröhlich, aber unpersönlich mit einer Note stolzer Arroganz – wahrscheinlich ein durch Serien und Filme geformtes Bild. (Mich würde total interessieren, was du, der Leser, denkst, wenn du „Berater“ hörst.) Dieses Gedankenkonstrukt hat der Praxistag sehr schnell eingerissen und ich habe mich mit vielen Leuten ungezwungen und sehr interessant unterhalten.
„Praktikum? Nur 140 h?! Schreib uns mal ne Mail, wir machen etwas möglich.“ Und nun bin ich schon seit über einem Jahr dabei…
]]>Mittlerweile arbeite ich ja schon über ein Jahr als Werksstudent bei ISR und ich habe in vielen Bereichen neue Erfahrungen und Praxiseindrücke sammeln können. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase habe ich schnell gelernt Verantwortung in kleinen und großen, internen Projekten zu übernehmen. Zudem sind mir die Zusammenhänge zwischen Studium und Beruf noch bewusster geworden. Speziell die theoretischen Kenntnisse der Bachelorveranstaltung „Relationale Datenbanken 1“ und die der Mastervertiefungen „Relationale Datenbanken 2“, „Datawarehouses und Data Mining Techniques“ konnte ich hier mit praktischen Inhalten ausfüllen und erweitern. Ein weiterer Punkt, warum ich jedem ein Praktikum / eine Werksstudententätigkeit neben dem Studium empfehlen würde, ist das Erlernen von Softskills wie Teamarbeit, Präsentationstechniken und das Verteidigen und Durchsetzen von eigenen Ideen innerhalb von Projekten. Dies kommt meiner Meinung nach im Studium viel zu kurz, ist aber für die persönliche Entwicklung sehr wichtig. Außerdem lernt man mit Projektdruck umzugehen, ohne bereits volle Verantwortung für ein Gesamtprojekt zu übernehmen. Diese Erfahrungen sind sehr hilfreich, denn in solchen Drucksituation geht es anders wie im Studium nicht um das Bestehen / nicht Bestehen einer Prüfung, sondern um die termingerechte Übergabe eines Projektes an den Kunden und letztendlich auch immer um Geld. Solche Situationen können im Studium nicht simuliert werden, sind aber für das Berufsleben unabdingbar.
Durch meine Tätigkeit bei ISR habe ich außerdem einen Tätigkeitsbereich gefunden, den ich auch nach dem Studium als Consultant ausführen möchte. Nach über einem Jahr kann ich zudem sagen, dass ich viele neue Kollegen und Freunde hier gefunden habe. Durch die persönliche Bindung und meine praktischen Erfahrungen zur ISR, habe ich außerdem die Chance bekommen, meine Masterarbeit praxisnah, hier im Unternehmen zu schreiben.
All diese Gründe sprechen dafür, bereits während des Studiums Praxiserfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln und sich sowohl persönlich als auch fachlich weiter zu entwickeln. Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Berichten ermutigen, schon früh im Studium Praxisnähe zu suchen!
Viele Grüße,
Philipp
]]>In der Abteilung CPM beschäftige ich mich hauptsächlich mit internen Projekten, die das Management Informationssystem betreffen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung und Implementierung von Metadatenmodellen und das Erstellen von Berichten, um unterschiedliche KPI´s sowohl in grafischer als auch in tabellarischer Form darzustellen. In den ersten Wochen bekam ich zunächst eine Fortbildung, um mit den unterschiedlichen Tools (IBM Cognos Framework Manager, IBM Cognos Report Studio) zurechtzukommen. Der Framework Manager wird unter anderem für die Modellerstellung von Metadaten benutzt, um z.B. ein Star oder Snowflake Schema bestehend aus Dimensionen und Fakten zu modellieren. Dieses Metadatenmodell kann dann wiederum exportiert und im Report Studio als Grundlage für unterschiedliche Reports genutzt werden.
In meinem ersten internen Projekt wurde das Managementinformationssystem auf eine neue Softwareversion migriert, was zur Folge hatte, dass einige Metadatenmodelle und Reports den neuen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden mussten. Nach der erfolgreichen Migration konnte ich mich anschließend um neue Berichtsanforderungen der verschiedenen Abteilungen kümmern und verschiedene Reports erstellen. Dafür musste ich zunächst die Anforderungen des Berichts sammeln und mit der Fachabteilung abstimmen. Darunter fielen Visualisierungsformen der Daten, Eingabemasken mit verschiedenen Parametern und die Ausgabe des Reports als z.B. PDF oder HTML Report. Die Anforderungen des Berichts wurden dabei entweder als Anforderungsliste in Textform oder aber mit Hilfe eines Mockuptools grafisch dargestellt. Nach erfolgreicher Abstimmung, konnte ich im nächsten Schritt das Metadatenmodell auf Verfügbarkeit der Daten und deren Darstellungsform (z.B. Datentypen) überprüfen. Waren die Daten nicht verfügbar (z.B. weil sie erst seit kurzem erfasst werden), musste der ETL Prozess (Extract, Transform und Load) angepasst werden. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Daten aus ihren Quellsystemen extrahiert, in das Format entsprechend dem Schema der Zieldatenbank und den Anforderungen transformiert und letztendlich in das Datawarehouse geladen werden. Anschließend konnte ich mit der Erstellung des Reports beginnen und die Anforderungen entsprechend grafisch oder tabellarisch umsetzen. Die Übergabe des Berichts erfolgte dann in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung, um die Korrektheit der angezeigten Daten zu überprüfen und mögliche Änderungen / Anpassungen abzustimmen.
So, nun habt ihr einen Einblick in meine ersten Projekte bei ISR bekommen. Im dritten Teil dieser Blogreihe möchte ich euch abschließend ein kurzes Resümee meiner Arbeit aufzeigen und euch über meine gesammelten Erfahrungen und persönlichen Eindrücke informieren.
Viele Grüße,
Philipp
]]>Seit über einem Jahr arbeite ich nun schon als Werksstudent bei der ISR Information Products AG hier in Braunschweig in der Abteilung Coporate Performance Management (CPM).
Angefangen hat alles im Herbst 2013. Zu Beginn meines Masterstudiums wollte ich unbedingt eine parallel laufende Tätigkeit ausüben, die mich auf mein späteres Berufsfeld vorbereitet. Über einen alten Schulkollegen bin ich dann auf die ISR AG aufmerksam geworden und habe mich nach einem sehr informativen Gespräch mit ihm direkt dort beworben.
Bereits nach kurzer Zeit wurde ich zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen, welches in einer für mich bis dahin unbekannten Lockerheit ablief. Noch bevor ich etwas sagen konnte, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der ISR AG „Du“ und nicht „Sie“ heißt und in dieser Atmosphäre ging das Gespräch dann auch über knapp 30 Minuten weiter. Wir haben uns damals fast schon freundschaftlich über meinen bisherigen Werdegang, meine beruflichen Ziele und Vorstellungen unterhalten. Außerdem ging es um meine Interessen im Bachelorstudium und warum ich mich für bestimmte Vertiefungen entschieden habe. Für mich war damals noch besonders wichtig, dass ich meine Arbeitszeit flexibel genug gestalten kann, um an den Vorlesungen und Übungen in der Uni auch weiterhin uneingeschränkt teilnehmen zu können. Diese Möglichkeiten wurden mir direkt zugesprochen und so ging ich mit einem tollen Gefühl nach Hause.
Bereits 2 Wochen später bekam ich eine Einladung zu einem zweiten Gespräch, bei dem es dann um meine konkreten Tätigkeiten gehen sollte. Das Gespräch dauerte damals glaube ich nur 15 Minuten, denn wir waren uns schon nach wenigen Details über eine Beschäftigung einig.
So konnte ich im Januar 2014 mit meiner Tätigkeit bei der ISR beginnen und ich bin froh, heute immer noch dort zu sein.
In Teil 2 werde ich euch dann über meine tägliche Arbeit und ein paar spannende Projekte informieren.
Bis dahin, viele Grüße
Philipp
]]>