Am 7. Juni 2025 wurde in Berlin der mit insgesamt 100.000 Euro dotierte Preis für das „Beste Forschungsumfeld an das Team der Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie an der TU Braunschweig verliehen. Es gehört damit zu den zehn prämierten Teams. Die Junge Akademie, die sich besonders für die Förderung von Wissenschaftler*innen in frühen und mittleren Karrierephasen einsetzt, und die VolkswagenStiftung vergeben diesen Preis zum ersten Mal. Sie würdigen damit die Bedeutung eines guten Forschungsumfelds für die Leistungsfähigkeit der Wissenschaft und die Anstrengungen, inspirierende, fördernde und faire Rahmenbedingungen aktiv zu gestalten. Das TU-Team unter Leitung von Professorin Simone Kauffeld forscht zu den Themen Team und Führung, gesunde Arbeitsgestaltung, Transformation, Kompetenzen sowie frühe Karrieren.
„Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor war die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Niedersächsische Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik (NFF) und der Open Hybrid Lab Factory (OHLF), die sich auch in unserem Kompetenzzentrum Arbeitsforschung für die Kreislaufwirtschaft zeigt. Diese Kooperationen bereichern unsere Forschung enorm, erweitern unsere Perspektiven und fördern kreative Lösungen an den Schnittstellen zwischen Psychologie, Technik und Gesellschaft“, freut sich Professorin Simone Kauffeld vom Institut für Psychologie der TU Braunschweig über die Auszeichnung. „Darüber hinaus haben wir intern wirksame Strukturen aufgebaut u.a. zum Onboarding, Sparring, internen und externen Netzwerken, Aufbau methodischen Know-Hows, zur Teamentwicklung und zu Austauschformaten sowie Laufbahnmodellen.“
Im März wählte die Jury aus knapp 300 Bewerbungen 24 Teams für die Shortlist aus. Aus dieser Gruppe wurden am 7. Juni die zehn Forschungsumfelder ausgelost, die jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro erhalten. Das Losverfahren soll verdeutlichen, dass es nicht um ein Ranking geht. Alle Teams auf der Shortlist seien demnach gleichermaßen auszeichnungswürdig, heißt es seitens der Jungen Akademie.
Zu den Preisträgern zählen neben der AOS der TU Braunschweig auch Forschungsgruppen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), des Helmholtz Institute for One Health (HIOH), der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte. Der Preis soll einen Anreiz schaffen, die Qualität des Forschungsumfelds als zentrales Qualitätsmerkmal für Wissenschaftsorganisationen zu etablieren.
Die Forschungsgruppe der Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie (AOS, Leitung: Prof. Dr. Simone Kauffeld) der TU Braunschweig umfasst aktuell 24 wissenschaftliche Mitarbeitende. Sie wirkt in interdisziplinären Projekten des Forschungscampus Open Hybrid Lab Factory (OHLF) in Wolfsburg und im Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) am Braunschweiger Forschungsflughafen mit und leitet das „Kompetenzzentrum Arbeitsgestaltung für die Kreislaufwirtschaft“ (KREIS) mit mehr als 42 Mitgliedern. Es werden vor allem Lösungen für Forschung und Praxis erarbeitet, die Organisationen und ihre Mitglieder bei der Bewältigung der notwendigen Transformationen benötigen.
Kontakt:
M.Sc. Hannes Schilling / M.Sc. Stephanie Hirschberger
Technische Universität Braunschweig
Institut für Psychologie
Abteilung Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie (AOS)
Tel.: +49 531-391-2550
