Die steigende Nachfrage nach Batteriespeichern führt zu einem Wandel in zahlreichen Wirtschaftssektoren. Während im traditionellen Automobilbau Arbeitsplätze im Zusammenhang mit dem Verbrennungsmotor abgebaut werden, entsteht rund um die Batterie ein neues Ökosystem, das aus Batterieentwicklung, Batterieproduktion und Batterierecycling besteht.
In diesem neuen Marktumfeld dominieren Batteriehersteller aus Asien und Rohstofflieferanten aus Südamerika und Afrika. Um in diesem internationalen Wettbewerb ein europäisches Gegengewicht aufzubauen, soll eine Wertschöpfungskette aus Batterieproduktion und Batterierecycling in Deutschland angesiedelt werden. Damit wird eine Kreislaufwirtschaft von Batteriematerialien ermöglicht, strategisch wichtige Rohstoffe für den Standort Deutschland gesichert, die bisher importiert werden mussten, und die Abhängigkeit der europäischen Batterieproduktion von anderen Regionen reduziert. Darüber hinaus können so die ehrgeizigen Ziele der europäischen Gesetzgebung im Rahmen der neuen EU-Batterierichtlinie, die dem Recycling einen hohen Stellenwert einräumt, erreicht werden.
Förderung: 01/2022 bis 12/2024, gefördert durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Partner:
Das Projekt "HVBatCycle" hat das übergeordnete Ziel, innovative, nachhaltige und energieeffiziente Prozesse entlang der Wertschöpfungskette von Hochvoltbatterien aus Elektrofahrzeugen zu entwickeln und vertieft zu verstehen, um in naher Zukunft ein Closed-Loop-Recycling von Batteriematerialien zu ermöglichen. Insbesondere werden die Prozesse zur sortenreinen Demontage, zum ökologisch effizienten Recycling von Altbatterien und zur Herstellung neuer Batteriematerialien aus den zurückgewonnenen Sekundärrohstoffen entwickelt. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts ihre Skalierbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit nachgewiesen.
Timo Hölter
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