Ein zentrales Element des Vorhabens ist das hochpräzise Positionier- und Bewegungssystem, das von der Jenaer Antriebstechnik GmbH (JAT) entwickelt wurde. Projektleiter Christian Guder (JAT) präsentierte das System bei der Abnahme:
- Wiederholgenauigkeit der Werkzeugtische (X-, Y-Achse) im Arbeitsraum: ± 2,2 μm
- Wiederholgenauigkeit des Druckbetts (Z-Achse): ± 2,0 μm
- Anlagendynamik mit Geschwindigkeiten bis zu 0,5 m/s und Beschleunigungen von bis zu 8 m/s²
Diese hohe Präzision eröffnet neue Möglichkeiten für die Kombination von Werkstoffen und Prozessen in der additiven Fertigung.
„Die Anlage stellt einen wichtigen Schritt in der Erforschung von Multi-Materialsystemen sowie der Kombination verschiedener Auftragsprozesse dar. Damit können bestehende Fertigungsrestriktionen überwunden und die Gestaltungspotenziale additiv gefertigter Produkte neu gedacht werden“, erklärt Karl Hilbig, Leiter der Arbeitsgruppe Additive Fertigungstechnologien.