Im Mittelpunkt steht nicht das Nachbauen oder Abstrahieren des beschriebenen Raumes, sondern die freie, persönliche Übersetzung der literarischen Idee in eine räumliche Form. Ihre Interpretation darf sich lose am Text orientieren, ihn erweitern oder völlig neu denken. Entscheidend ist, dass ein eigener, architektonisch erfahrbarer Raum entsteht, der sich mit Themen wie Unendlichkeit, Orientierung, Wissen, Ritual, Struktur oder Rätselhaftigkeit auseinandersetzt.
Diese Interpretation soll als physisches Modell ausgearbeitet werden. Dabei spielen Material, Licht, Atmosphäre und räumliche Inszenierung eine wesentliche Rolle. Die Fotografien des von Ihnen geschaffenen Raumes bildet den zentralen Teil der Aufgabe und ist das Hauptkriterium der Bewertung. Es geht darum, den modellierten Raum durch Lichtführung, Perspektive, Schärfen, Kontraste und Stimmung so zu inszenieren, dass seine räumliche Qualität sichtbar und erfahrbar wird. Die Fotografien sollen nicht das Modell als Objekt dokumentieren, sondern die räumliche Wirkung Ihrer Interpretation vermitteln.
Der Modellbauprozess ist durch Arbeitsfotos zu dokumentieren. Zudem ist ein Übersichtsfoto des fertigen Modells und eine kurze textliche Erläuterung einzureichen, in der Sie Ihr Konzept, Ihre Interpretation und Ihre räumlichen Entscheidungen beschreiben. Der Maßstab des Modells ist frei wählbar.
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