MA IEX | Stadion + Sport- und Kulturstätten als Begegnungsorte

[Arch Aktuelles]

„Müde war ich geworden, nur immer Gemählde zu sehen, Herrliche Schätze der Kunst, wie sie Venedig bewahrt. Denn auch dieser Genuß verlangt Erholung und Muße; Nach lebendigem Reiz suchte mein schmachtender Blick. ...“

J.W.Goethe, Venezianische Epigramme Nr.36, 1790

 

Wir wollen im Rahmen der Masterthesis am Beispiel eines Stadions in der Lagunenstadt Venedig die Verbindung und den wechselseitigen Mehrwert von Sport- und Kulturstätten behandeln. Hierfür benötigen wir eine hinreichende Klärung der Geschichte des Sports und Stadien, sowie der Stadt Venedig als Grundlagen. Uns interessiert das Zusammenspiel von einer eindeutigen Programmatik und der hinzuzufügenden weiteren Nutzung in geografischer, kultureller und politischer Hinsicht. Wir möchten die Frage danach verhandeln, was es braucht um Strukturen und Räume für Sport und andere Ereignisse anzubieten und mit spezifischen, architektonischen Qualitäten zu versehen.

Das historische Venedig ist mit seinem Reichtum an wichtigen Kunstwerken und der zeitweise an ein Freiluftmuseum erinnernden Übernahme durch den Tourismus ein spannender Ort für die Verbindung des Blickes von außen und der Perspektive der Menschen, die in der Stadt leben. ‚Venedig ist eine Stadt’ FN betitelt der Autor Franco Mancusi sein Buch über die Stadt und er deutet mit diesem scheinbar offensichtlichen Hinweis darauf hin wie unterschiedlch Wahrnehmungen sein können. Eine eigenständige architektonische Haltung, den spezifischen Ort in Venedig behandelt und sowohl räumlich-atmosphärisch als auch funktional-diagrammatische Übersetzungen findet, soll anhand eines Stadions entwickelt werden. Die Hinzufügung einer weiteren Nutzung soll hierbei unterstützend wirken und einen Blick in die Zukunft unserer Gesellschaft andeuten. Als Beispiele für eine angewendete Architektursprache können sämtliche Kulturbauten dienen, die uns Aufschluss über das Verhalten der jeweiligen Gemeinschaft geben.

Der programmatische Ort funktioniert insofern als Vermittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart und führt zu einer Vergegenwärtigung historischer und emotionaler Bedingungsfelder, er kontextualisiert das bereits Geschehene und das noch nicht Geschehene.

FN Franco Mancuso, Venezia è una città, 2009

Prüfende

Prof. Berthold H. Penkhues [IEX] + Prof. Dan Schürch [IEB]

[Betreuende]

Sulafa Isa + Christian Jensen

Bearbeitungszeitraum

14.10.2025 - 23.03.2026

Ausgabe

14.10.2025, 14.00, IEX

Entwurfsexkursion

07.11.2025 - 09.11.2025, Venedig

Bearbeitung

Einzelarbeit

Korrekturen

-

Zwischenkritiken

19.11.2025 + 17.12.2025 + 04.02.2026

Abgabe digital

03.03.2026

Abschlusspräsentationen

23.03.2026 - 27.03.2026

IEX