Das bundesweit einzigartige Projekt „albus“ startet seinen Praxistest im realen Straßenverkehr. Der Linienbus ist damit das erste ÖPNV-Fahrzeug in Deutschland, das mit einer Zulassung für den automatisierten Betrieb (Level 4) an den Start geht. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder eröffnete am 29.08.25 den Testbetrieb in Burgdorf gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und der Verkehrswirtschaft. Als wissenschaftlicher Partner im Projektkonsortium von „albus“ war auch das Institut für Verkehr und Stadtbauwesen dabei.
Die ersten Fahrten im öffentlichen Straßenraum der Stadt Burgdorf wurden ohne Probleme durchgeführt und zeigten im Vergleich zu Fahrten mit einem Fahrer/einer Fahrer*in keine Unterschiede. Das ist ein großer Schritt in Richtung des autonomen Fahrens im ÖPNV. Für Fahrgäste startet der Testbetrieb am 15.09.2025. Nach der Anmeldung (albus | ÜSTRA) können auch Sie Teil der autonomen Zukunft werden.
Das IVS übernimmt in ALBUS die Hauptverantwortung für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Im Fokus steht dabei vor allem die Untersuchung von möglichen Einflüssen, die der Einsatz von autonomen Bussen im ÖPNV auf den Verkehr und auf die Umwelt hat. Zu diesem Zweck wird am IVS zunächst ein Simulationsmodell entwickelt, dass die realen Einsatzbereiche der im Projekt zum Einsatz kommenden Busse abbildet. Zudem wird das Fahrverhalten der Busse präzise in der Simulation integriert, sodass belastbare Ergebnisse gewonnen werden. Neben der Modellierung des Status Quo und der in der Realität umzusetzenden Linien, werden in der Simulation darüber hinaus auch Szenarien analysiert, die eine höhere Durchdringung von autonomen Fahrzeugen im ÖPNV darstellen. Folglich können auch die Auswirkungen von zukünftigen ÖPNV-Modellen untersucht und das Potential für diese abgeschätzt werden.
Weiterführende Informationen zum Projekt stehen auf den Seiten des BMV zur Verfügung:
Der Testbetrieb war auch am 29.08.25 Thema bei "Hallo Niedersachsen" im NDR-Fernsehen: