Plagwitz war einst ein Ort kleinteiliger Produktion, geprägt von Handwerks- und Industrieunternehmen, die das Quartier über Jahrzehnte formten. Durch strukturelle Veränderungen, Stilllegungen und Teilumnutzungen entstand im Laufe der Zeit eine heterogene Mischung aus Gebäuden unterschiedlicher Epochen, Typologien und Gestaltungen. Heute steht dieser Stadtraum exemplarisch für den Umgang mit industriellen Beständen in Zeiten gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Umbrüche.
Angesichts multipler Krisen – vom Klimawandel über soziale Herausforderungen bis hin zu Fragen nach einer gerechten Stadtentwicklung – bedarf es neuer planerischer Ansätze, die sowohl robust als auch anpassungsfähig sind. Ziel ist es, auf dem Areal der ehemaligen Maschinenfabrik Swiderski einen strukturell und programmatisch widerstandsfähigen Quartiersbaustein zu entwickeln, der Raum für Veränderung, Gemeinschaft und Kommunikation bietet.
Das Vorhandene soll dabei nicht ersetzt, sondern kritisch betrachtet, transformiert und in ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept eingebunden werden. Die städtebaulichen, architektonischen und atmosphärischen Besonderheiten des Ortes werden herausgearbeitet und gezielt durch neue Elemente ergänzt. So kann ein lebendiges, gemischt genutztes Quartier entstehen, das historische Identität mit zeitgemäßer Stadtentwicklung verbindet.
TERMINE
AUSGABE AUFGABENSTELLUNG
Di. 04.11.2025, online
EINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG
Mi. 05.11.2025, 10 Uhr ISE
REGELTERMIN
mittwochs, ISE
EXKURSION
Fr. 14.11. – Sa. 15.11.2025
KOLLOQUIUM I
Mi. 26.11.2025, Pavillon
KOLLOQUIUM II
Mi. 17.12.2025, Pavillon
KOLLOQUIUM III
Mi. 21.01.2026, ISE
ABGABE digital
Mi. 17.02.2026
ABGABE + PRÄSENTATION
Mo. 09.03. – Fr. 13.03.
Betreuung
Charlotte Namuth
Christopher Kuriyama
Erstprüfer
Prof. Uwe Brederlau
Zweitprüfer
Dr. Simon Banakar
Englischer Titel
Industrial Heritage in Transistion