Lebensmittelchemie (Master)

Der 4-semestrige Master-Studiengang Lebensmittelchemie zeichnet sich durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität aus. Er baut auf dem Bachelor-Studiengang Lebensmittelchemie auf und vermittelt vertieftes Wissen in allen wesentlichen Gebieten der Lebensmittelchemie und -analytik. Dies impliziert vertiefte Kenntnisse der Lebensmittelchemie, der Chemometrie, der Chemie und Analytik des Trink- und Abwassers, der Lebensmitteltoxikologie, der Lebensmitteltechnologie, der Lebensmittelsensorik, des Qualitätsmanagements, der Lebensmittelsicherheit und des Lebensmittelrechts. Wichtige Elemente des Studiums umfassen darüber hinaus die Umweltanalytik,  Bedarfsgegenstände und Kosmetika sowie Futtermittel.

Die abschließende Masterarbeit im 4. Fachsemester eröffnet Ihnen den Zugang zu einer komplexen lebensmittel-chemischen Fragestellung, die strukturiert zu lösen ist und dabei typische Kompetenzen für die Problemlösung in Praxis und Forschung vermittelt. Zur Anfertigung der Masterarbeit stehen Ihnen neben dem Institut für Lebensmittelchemie auch die weiteren Institute der Lebenswissenschaftlichen Fakultät (Chemie, Biologie, Pharmazie) sowie die zahlreichen Großforschungseinrichtungen der Forschungsregion Braunschweig zur Verfügung.

Auslandssemester

Von unseren internationalen Kontakten profitieren Sie, wenn Sie ein Semester im Ausland studieren wollen. Neben etablierten Erasmus-Aufenthalten in Frankreich, Großbritannien oder Schweden können mit Unterstützung unseres International Office auch neue Kontakte angebahnt und aufgebaut werden. Zu den Ländern mit Kooperationspartnern des Institutes für Lebensmittelchemie zählen aktuell Japan, China, Australien, Sri Lanka, Mexiko, Chile, Peru, Kolumbien, Ghana, Spanien, Portugal und die USA.

Studium im Ausland

Wer an naturwissenschaftlich-mathematischen Schulfächern Freude hatte, bringt eine wichtige Basis mit. Chemie als Leistungskurs erleichtert Ihnen den Studieneinstieg, ist aber keine Studienvoraussetzung.

Lebensmittelchemie ist ein Fach, in dem man nicht nur "wissenschaftliche Neugier", sondern auch manuelle Geschicklichkeit entfalten kann. Phantasie und Abstraktionsvermögen helfen Ihnen, bildhaft in Modellen zu denken und experimentelle Beobachtungen mit chemischen, physikalischen und biologischen Fakten logisch-kreativ zu verknüpfen.

Englischkenntnisse sind bereits im Bachelorstudiengang zunehmend wichtig, da die internationale Fachliteratur vorwiegend in Englisch erscheint und auf Tagungen oft Englisch gesprochen wird. Auch die meisten „Global Player“ im Bereich Lebensmittel sind international aufgestellt.

Bestens ausgerüstet für eine praxisorientierte Berufstätigkeit oder eine Promotion

Wichtig: Der Masterstudiengang befähigt Sie, die berufspraktische Ausbildung zur „staatlich geprüften Lebensmittelchemikerin“ bzw. zum „staatlich geprüften Lebensmittelchemiker“ aufzunehmen und bietet auch die Grundlage für ein weiterführendes Promotionsstudium.

Als Lebensmittelchemikerin oder -chemiker steht Ihnen eine Vielzahl von Berufsfeldern offen. Abhängig von Ihrem Abschluss und Ihrer Vertiefungsrichtung arbeiten Sie in den Bereichen:

• Forschung und Entwicklung an Universitäten oder in Industrieunternehmen
• Lebensmittelüberwachung (12-monatige berufspraktische Ausbildung zur „staatlich geprüften Lebensmittelchemikerin“ bzw. zum „staatlich geprüften Lebensmittelchemiker“ erforderlich)
• Handelslaboratorien
• Lebensmittel-, chemische- oder pharmazeutische Industrie
• Gerätehersteller, bevorzugt mit Schwerpunkt Analytik
• Marketing und Vertrieb
• Consulting in chemie- und umweltorientierten Fragen
• Medien und Journalismus
• Bildungswesen