Titelbild der Homepage des IMT

Seit heute hat die Hompage des Instituts für Mikrotechnik ein neues Titelbild. Dies spiegelt sowohl die hervorragende Ausstattung mit Laboren und Fertigungsanlagen als auch die Vielzahl an interessanten Projekten wider, die am IMT bearbeitet werden. Die Laborbilder zeigen die Arbeit am Fluoreszenzmikroskop in unserem eigens für die Mikrofluidik ausgestatteten „Fluidiklabor“, die Arbeit im Elektroniklabor und das Fertigen von photolithographischen Systemen im Reinraum.

Folgend die Beschreibung der Mikrosysteme, beginnend auf der linken Seite:

Der abgebildete Mikrogreifer kann zur Manipulation von einzelnen Zellen verwendet werden. Die aktive Komponente besteht aus Formgedächtnislegierung, die mittels fs-Laser µm-genau zugeschnitten wird. Der Greifer selbst wird mittels Silizium-Ätztechniken hergestellt.

Oben ist ein Mikrotaststift zu sehen, der in kommerziellen Koordinatenmessgeräten eingesetzt wird. Er besteht aus drei Siliziumparallelogrammen und kann damit jede Raumrichtung nahezu gleich sensitiv abtasten.

Unten findet sich als nächstes ein mikrofluidischer Chip, mit dem künftig multiresistente Krankenhauskeime nachgewiesen werden sollen. Dafür werden mehrere Nanokanäle parallel zueinander angeordnet, in jeweils einem sollen potenzielle Keime anwachsen im nächsten befindet sich eine Referenz. Einzigartig dabei: Die Auswertung erfolgt über ein optisches Beugungsbild.

Weiter geht es unten mit einem Ausschnitt aus einem 3D-gedruckten Mikromischer, der nicht wesentlich größer eines menschlichen Haares ist. Ermöglicht wird die Fertigung solcher hochgenauen Strukturen durch die am IMT befindliche Technologie der 2-Photonen-Polymerisation. Ein solcher Mischer wird für die Herstellung von nanopartikulären pharmazeutischen Wirkstoffen verwendet.

Oben findet sich ein flexibles Sensorarray zur Überwachung der Atmung von Frühchen. Das Array wird auf den Bauch eines Frühgeborenem positioniert und Dehnungssensoren nehmen die Bewegung auf, die dann für die genaue Steuerung der Beatmungsmaschine genutzt wird.

Unten rechts sind in Glas gefertigte Mikrobioreaktoren abgebildet. Am Institut für Mikrotechnik können wir mittels Mehrphotonen-prozessen, induziert durch Femtosekundenlaser hochpräzise 3D-Mikrostrukturen auch in Glas fertigen. Gezeigte Mikroreaktoren könnten, hochparallelisiert, ein möglichen Weg zu einer schnelleren Wirkstoffentwicklung in der Biomedizin darstellen.

In Kürze finden zu diesen und auch allen weiteren Projekten Informationen hier auf der Homepage.

Viel Spaß beim Stöbern!