Zweites Braunschweiger Team beim 99€-Bioreaktor-Wettbewerb in Dresden

Am 5. und 6. Juli 2018 fand am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der TU Dresden unter Leitung des Vereins "Netzwerk Bioverfahrenstechnik Dresden e.V." der vom Netzwerk Bioverfahrenstechnik ausgerichtete 99 Euro-Bioreaktor-Wettbewerb statt. Zehn Teams von Studierenden aus ganz Deutschland nahmen teil - mit dabei auch ein Team aus Braunschweig!

Am 5. und 6. Juli 2018 fand am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der TU Dresden unter Leitung des Vereins "Netzwerk Bioverfahrenstechnik Dresden e.V." der vom Netzwerk Bioverfahrenstechnik  ausgerichtete 99 Euro-Bioreaktor-Wettbewerb statt. Zehn Studierenden-Teams aus ganz Deutschland nahmen teil - mit dabei auch das Braunschweiger Team bestehend aus den Biotechnologie-Studierenden Lena Hartmann, Carina Kenkel, Maximilian Kink, Felicitas Koll und Manuel Reuning. Unterstützt wurden sie von dem am ibvt tätigen Doktoranden Leopold Heydorn sowie dem technischen Mitarbeiter Detlev Rasch. 

Der zu konstruierende Bioreaktor sollte die Kultivierung des Mikroorganismus Anoxybacillus flavithermus sowie eine möglichst hohe Produktion eines gelben Farbstoffpigments ermöglichen. Bewertet wurden die Kategorien Produkttiter und Biomassekonzentration. Für die gesamte Konstruktion und den Bau stand ein Budget von 99 Euro zur Verfügung, was es bestmöglich zu nutzen galt.

Das Braunschweiger Team „ThermoTUBS“ konstruierte in den Monaten vor dem Wettbewerb einen Rührkesselreaktor bestehend aus einem Einmachglas, der Motor wurde aus dem Modellbau beschafft. Für die Temperierung des thermophilen Organismus wurde ein Wasserbad mit Tauchsieder sowie eine Temperaturregelung zusammengestellt. Eine kreative Lösung entstand für den unbedingt benötigten Abluftkühler, der aus zwei PET-Flaschen mit separaten Kühlkreisläufen bestehend aus vielen Metern PVC-Schlauch geklebt wurde. Die Begasung wurde mit einem Sprudelstein aus dem Aquarienbedarf realisiert. Zahlreiche Vorversuche und Testkultivierungen wurden durchgeführt, um alle Schwachstellen zu eliminieren.  Da der Braunschweiger Reaktor komplett durchsichtig war, entstanden während der 24-stündigen Kultivierung eindrucksvolle Bilder. 

Am Ende der Kultivierung konnte das Braunschweiger Team die zweithöchste Produktkonzentration erzielen. Die höchste Produktkonzentration erzielte das Team der Universität Stuttgart, den höchsten Biomassegehalt erreichte ein Team der TU Berlin und für die technische Innovation wurde das Team der HTW Dresden ausgezeichnet.

Das ibvt sendet herzliche Glückwünsche an alle teilnehmenden Teams und freut sich auf eine neue Herausforderung beim Bioreaktor-Wettbewerb im nächsten Jahr!

Unser Braunschweiger Team erhielt finanzielle Unterstützung durch die Studienkommission Biotechnologie der TU Braunschweig sowie von unserer Fördergesellschaft Chemie- und Bioingenieurwesen Braunschweig e.V.  – Herzlichen Dank!