Zitrusfrüchte stehen in der weltweiten Fruchtobst-Produktion an erster Stelle und haben vor allem im Winter Hochsaison. Das mag an der gesundheitsförderlichen Wirkung von Zitrusfrüchten liegen, die auf dem Zusammenwirken mehrerer Inhaltsstoffe beruht. Besonders populär ist der hohe Anteil an Vitamin C. Nennenswert ist aber ebenso das Hesperidin, das entzündungshemmend und antiviral wirkt. Es gehört zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die unter anderem dazu dienen, Pflanzen vor Fraßfeinden und Krankheitserregern zu schützen. Vielleicht aber lässt sich die Beliebtheit der Zitrusfrüchte in den Wintermonaten auch dadurch erklären, dass uns diese farbenfrohen Früchte von südlichen, sonnenverwöhnten Ländern träumen lassen – von jenen Ländern, in denen sie beheimatet sind und angebaut werden. Zitrus-Arten brauchen für eine gesunde Entwicklung und gute Produktion sonnige Standorte, die in Europa vor allem im Mittelmeerraum gegeben sind.
Die Assoziation mit warmen, fernen Ländern war vermutlich auch der Grund, dass im 15. Jahrhundert Zitruspflanzen in Kübeln zur Zierde nach Europa gelangten. Zitrusgewächse sind kleine Bäume oder Sträucher mit etwas ledrigen Blättern, die hübsch anzusehen sind und je nach Art sehr intensiv duften. Besonders in Schlössern des Barockzeitalters war es schick, Zitrusfrüchte in Gewächshäusern, in den sogenannten Orangerien, anzubauen und zu pflegen.
Genau genommen handelt es sich bei Zitrusfrüchten um Beeren der besonderen Art, man spricht auch von Endokarpbeeren. Besonders daran ist, dass das Endokarp, das bei anderen Beerenfrüchten deutlich kleiner ausfällt, bei Zitrusfrüchten das genießbare Fruchtfleisch ausbildet und auf diese Weise die Samen umschließt. So wachsen bei der Entwicklung des Fruchtknotens aus dem Endokarp (der innersten Schicht der Fruchtwand) zahlreiche Saftschläuche in die Hohlräume ein. Diese prallen Saftschläuche füllen sich und drücken sich gegenseitig ab. Dadurch entsteht das klassische Muster, das wir in etwa von einer Orangenscheibe kennen.
Sauer macht ja bekanntlich lustig! In diesem Sinne, Ihnen allen ein gesundes und fröhliches Jahr 2022!
Quelle: Lieberei, R.; Reisdorff, C. (2012): Nutzpflanzen. 8. Auflage. Stuttgart: Georg Thieme Verlag, S. 158-164.
Besonders in der kalten Jahreszeit macht man es sich gerne mit einer heißen Tasse Tee gemütlich. Tee im engeren Sinne wird aus den Blättern und Blattknospen, manchmal auch den Stängeln oder sogar Wurzeln der Teepflanze (Camellia sinensis) zubereitet, indem man sie mit heißem Wasser übergießt. Ähnlich wie Kaffee wirkt das Genussmittel Tee anregend. Das liegt an dem in der Teepflanze enthaltenen Koffein.
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann schnappe dir einen Tee deiner Wahl und lese dich gerne weiter ein. Wir haben für euch hier Informationen zur Teepflanze zusammengetragen: