IAK | Stegreif: Nährstoffwende

[Arch Aktuelles]

Ausgabe: Donnerstag, 15.02.24 – 15.00 Uhr

Abgabe: Montag, 19.02.24 - 12.00 Uhr IAK

Das Institut für Architekturbezogene Kunst liegt abseits der städtischen Infrastruktur. Die Trinkwasserleitungen sind marode und auch die Abwasserrohre müssten dringend ausgetauscht werden. Dabei stellt sich die Frage, ob wir das IAK nicht autark machen wollen/müssen? Das würde bedeuten, wir bereiten das Regenwasser auf. Eine Zisterne wird gebaut. Das Brauchwasser wird in einer Kläranlage gefiltert und wiedergenutzt. Auch stellt sich im Zuge dessen die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, gleich Trockentoiletten zu installieren. Denn nur 2 Prozent Trinkwasser nutzen wir für Trinken und Essen. 33 % Trinkwasser nutzen wir für die Klospülung. Angesichts der zunehmenden Trockenheit ist das nicht zukunftsfähig.

Unsere Ausscheidungen enthalten Nährstoffe, die für alle Pflanzen und Tiere überlebensnotwendig sind. Heute verschwinden große Teile davon in den Kläranlagen, wo nur ein Bruchteil wiedergenutzt wird. Mineraldünger aus der Chemiefabrik dient der Landwirtschaft als Ersatz. Kläranlagen und Düngerproduktion verschlingen große Mengen Energie und anderer Ressourcen.

Am IAK soll in naher Zukunft der Nährstoffkreislauf geschlossen werden. Wir wollen in einer Anlage unseren Urin sammeln, um dem Boden Stickstoff und Phosphor zurückzugeben. Wir wollen hygienisierten Kot zum Humusaufbau nutzen und diesen Prozess sichtbar machen.

Entwickeln Sie für diese Nährstoffwende eine Toilette. Die Toilette kann für den Außenraum als auch für den Innenraum des IAKs konzipiert sein.
Bauen Sie diese Toilette im Maßstab 1:10
Erklären Sie anhand von Zeichnungen wie die Toilette funktioniert und entwickeln Sie daraus ein DIN A2 Plakat.

Quellen:

https://www.holzbauaustria.at/news/2023/05/das-ende-der-klospuelung-.html

https://holyshit-dasbuch.de/

www.netsan.org

Der Stegreif auf der Seite des IAK